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Bachelor's Thesis - Cheatsheet
Substitution, Addition und Eliminierung in der organischen Chemie Definition: Substitutions-, Additions- und Eliminierungsreaktionen umfassen wesentliche Mechanismen der organischen Chemie, bei denen Moleküle durch den Austausch, die Addition oder die Entfernung von Atomen oder Gruppen verändert werden. Details: Substitution: Ersatz eines Atoms oder einer Gruppe durch ein anderes. Typen: S N 1: un...

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Substitution, Addition und Eliminierung in der organischen Chemie

Definition:

Substitutions-, Additions- und Eliminierungsreaktionen umfassen wesentliche Mechanismen der organischen Chemie, bei denen Moleküle durch den Austausch, die Addition oder die Entfernung von Atomen oder Gruppen verändert werden.

Details:

  • Substitution: Ersatz eines Atoms oder einer Gruppe durch ein anderes. Typen:
    • SN1: unimolekulare nukleophile Substitution
    • SN2: bimolekulare nukleophile Substitution
  • Addition: Anlagerung von Atomen oder Gruppen an Mehrfachbindungen. Typen:
    • Elektrophile Addition: Addition von Elektrophilen (z.B. H2O + H2SO4)
    • Nukleophile Addition: Addition von Nukleophilen (z.B. Aldolreaktion)
  • Eliminierung: Entfernung von Atomen oder Gruppen, meist zur Bildung von Mehrfachbindungen. Typen:
    • E1: unimolekulare Eliminierung
    • E2: bimolekulare Eliminierung

NMR-, IR- und MS-Charakterisierungsmethoden

Definition:

NMR (Kernspinresonanzspektroskopie), IR (Infrarotspektroskopie) und MS (Massenspektrometrie) sind analytische Methoden zur Strukturaufklärung und Identifizierung von chemischen Verbindungen.

Details:

  • NMR: Interaktion von Kernspin und Magnetfeld zur Bestimmung der Molekülstruktur.
  • Wichtige Formeln: \[ \text{NMR} = \frac{\tau}{\text{MHz}} \]
  • IR: Absorption von Infrarotstrahlung führt zu Schwingungen in Molekülbindungen.
  • Hauptregel: \[ u = \frac{\bar{c}}{\bar{u}} \]
  • MS: Bestimmung des Massen-zu-Ladungsverhältnisses (m/z) von Ionen zur Molekülidentifizierung und -bestimmung.
  • Wichtige Formel: \[ \text{m/z} = \frac{m}{z} \]

Bindungstheorien: Ionen-, kovalente und Metallbindung

Definition:

Bindungstheorien beschreiben, wie Atome durch Ionen-, kovalente und Metallbindungen zusammengehalten werden.

Details:

  • Ionenbindung: Atome tauschen Elektronen aus, um Ionen zu bilden, die sich durch elektrostatische Anziehungskräfte binden.
    • Formel: \[ \text{Na} + \text{Cl} \rightarrow \text{Na}^+ + \text{Cl}^- \]
  • Kovalente Bindung: Atome teilen sich Elektronenpaare, um die Oktettregel zu erfüllen.
    • Formel für Einfachbindung: \[ \text{H}_2: \text{H} + \text{H} \rightarrow \text{H} - \text{H} \]
    • Formel für Doppelbindung: \[\text{ O}_2: \text{O} + \text{O} \rightarrow \text{O} = \text{O}\]
  • Metallbindung: Valenzelektronen werden delokalisiert und bilden ein Elektronengas, das positiv geladene Metallionen zusammenhält.
    • Modell: Elektronengasmodell

Chemische Kinetik und Reaktionsmechanismen

Definition:

Studie der Geschwindigkeit chemischer Reaktionen und der Einzelschritte, aus denen sie bestehen.

Details:

  • Reaktionsgeschwindigkeit: Änderungsrate der Konzentration von Reaktanten/Produkten
  • Reaktionsordnung: Summe der Exponenten in der Geschwindigkeitsgleichung
  • Geschwindigkeitsgesetz: \( r = k [A]^m [B]^n \)
  • Arrhenius-Gleichung: \( k = A e^{-E_a/RT} \)
  • Reaktionsmechanismus: detaillierte Abfolge von Elementarschritten
  • Übergangszustand: Zustand höchster Energie entlang des Reaktionswegs

Chromatographische Techniken: GC, HPLC

Definition:

Verwendung von GC und HPLC zur Trennung und Analyse von Substanzen.

Details:

  • GC: Gaschromatographie, mobile Phase ist ein Gas, geeignet für flüchtige und thermisch stabile Verbindungen.
  • HPLC: Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, mobile Phase ist eine Flüssigkeit, geeignet für nicht-flüchtige und thermisch labile Verbindungen.
  • GC: Detektoren wie FID (Flammenionisationsdetektor) und MS (Massenspektrometrie).
  • HPLC: Detektoren wie UV-Vis, Fluoreszenz und MS.
  • GC: Trennsäulen oft mit flüssigen Phasen (stationäre Phasen) beschichtet.
  • HPLC: Trennsäulen gefüllt mit festen Materialien (oft Kieselgel).
  • GC: Oft für petrochemische, Umwelt- und Lebensmittelanalysen.
  • HPLC: Vielfältige Anwendungen in Pharmazeutik, Biochemie und Umweltanalyse.

Grundlagen der Thermodynamik und deren Anwendungen

Definition:

Thermodynamik ist die Lehre von Energie, Wärme und Arbeit und deren Umwandlung. Grundgesetze: Erster Hauptsatz (Energieerhaltung), Zweiter Hauptsatz (Entropie), Dritter Hauptsatz (Entropie nahe null bei absolutem Nullpunkt).

Details:

  • Erster Hauptsatz: ΔU = Q - W (innere Energie, Wärme, Arbeit)
  • Zweiter Hauptsatz: ΔS ≥ 0 (Entropie wächst)
  • Dritter Hauptsatz: S → 0 (bei T → 0 K)
  • Wichtige Zustandsgrößen: Temperatur (T), Druck (p), Volumen (V), innere Energie (U), Entropie (S), Enthalpie (H), freie Energie (F), freie Enthalpie (G)
  • Anwendungen: Wärmekraftmaschinen, Kältetechnik, chemische Reaktionen, Materialwissenschaften

Redoxreaktionen und Elektrochemie

Definition:

Oxidations- und Reduktionsprozesse, bei denen Elektronen ausgetauscht werden, und ihre Anwendung in elektrochemischen Zellen.

Details:

  • Redoxreaktionen: Oxidation (Elektronenabgabe), Reduktion (Elektronenaufnahme)
  • Oxidationszahl zur Bestimmung von Oxidations-/Reduktionsvorgängen
  • Galvanische Zellen: spontane Redoxprozesse, erzeugen elektrische Energie
  • Elektrolysezellen: elektrische Energie treibt nicht-spontane Redoxprozesse
  • Nernst-Gleichung: \[ E=E^0- \frac{RT}{nF}lnQ \]
  • Wichtig für Batterien, Korrosion, industrielle Elektrolyse
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