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Molekulare Katalyse und Materialchemie - Cheatsheet
Homogene und heterogene Katalyse Definition: Unterschied zwischen Homogene und Heterogene Katalyse; beides sind Reaktionsbeschleuniger Details: Homogene Katalyse : Katalysator und Reaktanten in derselben Phase (meistens flüssig) Vorteile : Gute Durchmischung, einfache Steuerung der Reaktionsbedingungen Nachteile : Schwierige Trennung von Produkt und Katalysator Heterogene Katalyse : Katalysator in...

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Homogene und heterogene Katalyse

Definition:

Unterschied zwischen Homogene und Heterogene Katalyse; beides sind Reaktionsbeschleuniger

Details:

  • Homogene Katalyse: Katalysator und Reaktanten in derselben Phase (meistens flüssig)
  • Vorteile: Gute Durchmischung, einfache Steuerung der Reaktionsbedingungen
  • Nachteile: Schwierige Trennung von Produkt und Katalysator
  • Heterogene Katalyse: Katalysator in einer anderen Phase als Reaktanten (meistens fest und flüssiges oder gasförmiges Reaktant)
  • Vorteile: Einfache Abtrennung, oft höhere Stabilität
  • Nachteile: Diffusionsbeschränkungen, oft geringere Selektivität

Kinetische Aspekte und Reaktionsbedingungen

Definition:

Kinetische Aspekte und Reaktionsbedingungen betreffen die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen und die Bedingungen, unter denen diese Reaktionen ablaufen.

Details:

  • Geschwindigkeitsgesetze: Zusammenhang zwischen Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationen der Reaktanten
  • Arrhenius-Gleichung: \[ k = A \times e^{- \frac{E_a}{RT}} \]
  • Übergangszustandstheorie
  • Einflussfaktoren: Temperatur, Druck, Konzentration, Katalysatoren
  • Thermodynamische vs. kinetische Kontrolle

Röntgenbeugung (XRD)

Definition:

Methode zur Analyse der kristallinen Struktur von Materialien durch Beugung von Röntgenstrahlen.

Details:

  • Prinzip: Interferenzmuster entstehen durch Beugung der Röntgenstrahlen an kristallinen Ebenen (Bragg'sches Gesetz: \[ n\lambda = 2d\sin\theta \])
  • Information: Gitterparameter, Kristallstruktur, Phasenidentifikation
  • Anwendung: Bestimmung der Kristallitgröße, Spannungs- und Texturanalyse
  • Instrumentierung: Röntgenquelle, Goniometer, Detektor
  • Datenanalyse: Röntgendiffraktogramm mit Peaks, die den kristallinen Phasen entsprechen

Elektronenmikroskopie (SEM, TEM)

Definition:

Elektronenmikroskopie mit SEM und TEM zur Untersuchung von Materialien auf molekularer und atomarer Ebene.

Details:

  • SEM: Rasterelektronenmikroskopie zur Oberflächenanalyse mit Elektronenstrahl
  • TEM: Transmissionselektronenmikroskopie zur Abbildung der inneren Struktur, Elektronenstrahl passiert Probe
  • Beugungsmusteranalyse für kristalline Struktur
  • Hohes Auflösungsvermögen: nanoskaliger Bereich
  • Probenvorbereitung: Ultradünne Schnitte für TEM

Synthese von Nanomaterialien

Definition:

Herstellung und Strukturierung von Materialien im Nanometerbereich (1-100 nm).

Details:

  • Top-down: Reduktion größerer Strukturen auf Nanoskala (Lithographie, mechanisches Mahlen).
  • Bottom-up: Aufbau von Nanostrukturen aus Atomen und Molekülen (chemische Dampfabscheidung, Sol-Gel-Prozesse).
  • Eigenschaften stark größenabhängig (Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnis, Quantenkonfinement).
  • Typische Materialien: Metalle, Halbleiter, Keramiken, Polymere.
  • Anwendungen in Elektronik, Medizin, Katalyse, Energiespeicherung.

Oberflächenstruktur und -reaktivität

Definition:

Zusammenhang zwischen der geometrischen und elektronischen Struktur von Oberflächen und deren chemischer Reaktivität.

Details:

  • Oberflächenstruktur beeinflusst Adsorption und Desorption von Reaktanten.
  • Reaktivität durch Zahl und Anordnung von Atomen an der Oberfläche bestimmt.
  • Verschiedene Kristallebenen (z.B. (111), (100)) haben unterschiedliche Reaktivitäten.
  • Oberflächenrekonstruktionen können auftreten, um Energie zu minimieren.
  • Katalysatoraktivität korreliert oft mit spezifischen Oberflächenstellen (z.B. Ecken, Kanten).
  • Gitterfehlstellen und Defekte können Reaktivität signifikant erhöhen.
  • Bedeutung in der heterogenen Katalyse und Materialforschung.

Selbstorganisierende Systeme

Definition:

Selbstorganisierende Systeme: Fähigkeit zur spontanen Ordnungsbildung ohne äußere Steuerung.

Details:

  • Selbstassembly: Bildung struktureller Muster durch intermolekulare Kräfte
  • Dynamisches Gleichgewicht: Balancierung zwischen Selbstorganisation und Desintegration
  • Beispiele: Mizellen, Vesikel, Kolloide
  • Einflussfaktoren: Konzentration, Temperatur, pH-Wert
  • Treiber: Wasserstoffbrückenbindungen, Van-der-Waals-Kräfte, elektrostatische Interaktionen
  • Anwendungen: Katalyse, Materialchemie, Nanotechnologie

Hybride Materialsysteme

Definition:

Hybride Materialsysteme: Kombination organischer und anorganischer Komponenten zur Optimierung der Materialeigenschaften, oft für Katalyseanwendungen.

Details:

  • Funktionelle Synergien durch organisierte Struktur
  • Einbindung von Metallkomplexen oder -partikeln
  • Spezifische Anwendungen in der heterogenen und homogenen Katalyse
  • Beispiele: MOFs (Metall-Organische Gerüste), mesoporöse Materialien
  • Stabilisierungsmechanismen berücksichtigen (van der Waals-Kräfte, kovalente Bindungen)
  • Charakterisierung über Techniken wie NMR, IR, TEM
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