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Reaktivität organischer Verbindungen - Cheatsheet
Additionsreaktionen und Eliminationen Definition: Additionsreaktionen: Ein Molekül fügt sich an eine Mehrfachbindung an (z.B. \textit{Hydrohalogenierung, Hydrierung}). Eliminationen: Ein Molekül wird entfernt, meist unter Bildung einer Mehrfachbindung (z.B. \textit{Dehydrohalogenierung}). Details: Additionsreaktionen: \textit{Elektrophil, Nukleophil, radikalische Mechanismen} Beispiel: \textit{Eth...

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Additionsreaktionen und Eliminationen

Definition:

Additionsreaktionen: Ein Molekül fügt sich an eine Mehrfachbindung an (z.B. \textit{Hydrohalogenierung, Hydrierung}). Eliminationen: Ein Molekül wird entfernt, meist unter Bildung einer Mehrfachbindung (z.B. \textit{Dehydrohalogenierung}).

Details:

  • Additionsreaktionen: \textit{Elektrophil, Nukleophil, radikalische Mechanismen}
  • Beispiel: \textit{Ethen + HCl \rightarrow Ethylchlorid}
  • Eliminationen: \textit{E1, E2 Mechanismen}
  • Beispiel: \textit{Ethanol \rightarrow Ethen + H_2O}

Bindungsbruch und Bindungsbildung

Definition:

Bindungsbruch und Bindungsbildung sind fundamentale Konzepte in der organischen Chemie, die beschreiben, wie chemische Bindungen gebrochen und neue Bindungen geformt werden.

Details:

  • Bindungsbruch: - homolytisch: geteilte Elektronenpaare
  • Radikalbildung. Heterolytisch: Die Polymerbindung wird aufgebrochen, indem beide Elektronen auf ein Atom übergehen. Ionenproduktion. Bindungsbildung: Elektronenpaarbildung zwischen Atomen.
  • Übergangszustände und Reaktionsmechanismen sind wichtig. <
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          Elektronenverschiebungen: Nucleophile und Electrophile

          Definition:

          Elektronenverschiebungen in organischen Verbindungen; zentrale Konzepte Nucleophilität, Electrophilität

          Details:

          • Nucleophile: Elektronenreich, suchen positive Ladungen oder δ+-Zentren, z.B. \texttt{:-OH}, \texttt{:-NH2}, \texttt{:CN-}
          • Electrophile: Elektronenarm, suchen negative Ladungen oder δ--Zentren, z.B. \texttt{H+}, \texttt{CH3+}, \texttt{BF3}
          • Reaktionen basieren auf dem Angriff des Nucleophils auf das Electrophil
          • Übertragungen erfolgen durch Übergangszustände und Zwischenprodukte

          Retrosynthetische Analyse

          Definition:

          Analyse zur Planung organischer Synthesen durch Zerlegung komplexer Verbindungen in einfachere Vorläufer.

          Details:

          • Retrosynthese: Rückwärtsgerichtete Zerlegung von Zielmolekülen in einfachere Ausgangsverbindungen.
          • Transformationen: Definition individueller Reaktionen für die Synthesepfade.
          • Syntheseäquivalente: Identifizierung funktioneller Gruppen und Schutzgruppen.
          • Zerlegungsschritte: Disconnection, um strategische Bindungen zu brechen.
          • Schlüsselschritte: Entscheidung über die kritischen Reaktionen und Reagenzien.
          • Ziel: Effiziente und selektive Synthesewege zu entwickeln.
          • Beispiel: Synthetische Planung von Medikamenten und Naturstoffen.

          Einfluss von funktionellen Gruppen: Elektronenziehende und -schiebende Substituenten

          Definition:

          Einfluss von Substituenten auf Reaktivität und Stabilität organischer Verbindungen durch elektronenziehende (\textit{EWG}) und elektronenschiebende Gruppen (\textit{EDG})

          Details:

          • Elektronenziehende Gruppen (\textit{EWG}): ziehen Elektronendichte von benachbarten Atomen ab
          • Elektronenschiebende Gruppen (\textit{EDG}): erhöhen Elektronendichte in benachbarten Atomen
          • Einfluss auf Säure- und Basenstärke: \textit{EWG} erhöhen Säurestärke, \textit{EDG} erhöhen Basenstärke
          • Stabilisierung von Carbokationen: \textit{EDG} stabilisieren, \textit{EWG} destabilisieren
          • Elektronenziehende Gruppen (\textit{EWG}): \textdegree F, \textdegree Cl, \textdegree COOH, \textdegree NO_2
          • Elektronenschiebende Gruppen (\textit{EDG}): \textdegree CH_3, \textdegree OH, \textdegree NH_2
          • Mesomerer Effekt (\textit{+M}, \textit{-M}): beschreibt Elektronendichteverlagerung über konjugierte Systeme
          • Induktiver Effekt (\textit{+I}, \textit{-I}): Änderung der Elektronendichte durch Elektronegativitätsunterschiede

          Katalytische Methoden in der organischen Synthese

          Definition:

          Katalysatoren beschleunigen Reaktionen, ohne sich selbst zu verbrauchen; entscheidend in der Synthese komplexer Moleküle.

          Details:

          • gängige Katalysatoren: Metalle (Pd, Pt, Ru), Organokatalysatoren
          • homogene vs. heterogene Katalyse
          • katalytische Zyklen und Mechanismen
          • Beispiele: - Hydrogenierung (\text{H}_2 + C=C \rightarrow C-C) - Kreuzkupplungsreaktionen (Suzuki, Heck)
          • Ausbeute und Selektivität erhöhen

          Übergangszustände und Intermediäre

          Definition:

          Übergangszustände sind kurzlebige, energetisch hohe Zustände in einer chemischen Reaktion. Intermediäre sind kurzlebige, isolierbare chemische Spezies zwischen Edukt und Produkt.

          Details:

          • Übergangszustände erreichen das Maximum der Reaktionskoordinate.
          • Die Energie des Übergangszustands bestimmt die Aktivierungsenergie.
          • Intermediäre können meist durch spektroskopische Methoden nachgewiesen werden.
          • Beispiele für Intermediäre: Radikale, Carbokationen, Carbanionen.
          • Bei der Analyse von Reaktionsmechanismen kinematisch und thermodynamisch relevant.
          • Molekulare Modellierungen und Berechnungen häufig verwendet.

          Stereochemie und Konformationsanalyse

          Definition:

          Stereochemie: Untersuchung der räumlichen Anordnung von Atomen in Molekülen und deren Auswirkungen auf chemische Reaktionen.Konformationsanalyse: Untersuchung der verschiedenen räumlichen Anordnungen von Atomen (Konformationen) in Molekülen und deren Energieunterschiede.

          Details:

          • Stereoisomere: Moleküle mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlicher räumlicher Anordnung.
          • Enantiomere: Nicht-überlagerbare Spiegelbilder, beeinflussen optische Aktivität.
          • Diastereomere: Nicht-spiegelbildliche Stereoisomere, unterschiedliche physikalische/chemische Eigenschaften.
          • Konformationen: Verschiedene Anordnungen eines Moleküls durch Rotation um Einfachbindungen.
          • Gauche, anti, eclipsed, staggered Konformationen: Verschiedene energetische Zustände.
          • Newman-Projektion und Sägebock-Darstellung: Methoden zur Darstellung von Konformationen.
          • Barriere der Rotation: Energie, die nötig ist, um von einer Konformation zur anderen zu wechseln.
          • Boltzmann-Verteilung: Beschreibt die Verteilung der Konformationen bei gegebener Temperatur.
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