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Du arbeitest als Softwarearchitekt bei einem großen Unternehmen, das eine bestehende monolithische Anwendung zu einer skalierbaren und wartbaren Microservice-Architektur umgestalten möchte. Grundlegende Anforderungen an das neue System beinhalten die Verbesserung der Wartbarkeit, Erweiterbarkeit und Skalierbarkeit der Software. Dabei sollst Du verschiedene Entwurfsmuster und Architekturstile berücksichtigen, die wesentlichen Konzepte der Modularität, Abstraktion, Wiederverwendung und lose Kopplung umsetzen und passende Werkzeuge wie UML-Diagramme oder Architekturbeschreibungs-Sprachen (ADLs) nutzen.
Entwickle eine UML-Komponenten-Diagramm für die neue Microservice-Architektur, die den Übergang von der monolithischen Anwendung darstellt. Identifiziere dabei mindestens fünf zentrale Microservices und beschreibe ihre Hauptfunktionen sowie die Schnittstellen, über die sie miteinander kommunizieren.
Lösung:
Um die bestehende monolithische Anwendung zu einer skalierbaren und wartbaren Microservice-Architektur umzuwandeln, benötigen wir ein UML-Komponenten-Diagramm, das die verschiedenen Microservices und ihre Interaktionen beschreibt. Hier sind die Schritte zur Erstellung des Diagramms sowie eine Beschreibung der zentralen Microservices:
Hier ist das UML-Komponenten-Diagramm, das den Übergang darstellt:
UML-Diagramm Struktur:
+---------------------+ +---------------------+| Benutzerverwaltung | | Produktkatalog || Service | | Service |+---------------------+ +---------------------+| + addUser() | | + addProduct() || + deleteUser() | | + updateProduct() || + updateUser() | | + getProduct() || + getUser() | +---------------------++---------------------+ | | | | | |REST API |REST API v v+---------------------+ +---------------------+| Bestellverwaltung | | Zahlungsservice || Service | | |+---------------------+ +---------------------+| + createOrder() | | + processPayment() || + updateOrder() | | + refundPayment() || + getOrder() | | + managePayment() |+---------------------+ +---------------------+ | | |REST API |Externe API v v+---------------------+ +---------------------+| Benachrichtigungen | | Externer Zahlungs- || Service | | Gateway |+---------------------+ +---------------------+| + createNotification| /| + connect() || + sendNotification()| / | + disconnect() |+---------------------+ //+---------------------+
Diskutiere den Einsatz von Entwurfsmustern in der neuen Microservice-Architektur. Wähle zwei spezifische Entwurfsmuster aus (zum Beispiel: Factory, Singleton, Adapter, Proxy) und erkläre, wie diese zur Lösung von typischen Herausforderungen in einer Microservice-Architektur (wie lose Kopplung, Wiederverwendbarkeit, und Skalierbarkeit) beitragen können.
Lösung:
In der Entwicklung einer Microservice-Architektur ist der Einsatz von Entwurfsmustern unerlässlich, um typische Herausforderungen wie lose Kopplung, Wiederverwendbarkeit und Skalierbarkeit zu bewältigen. Hier sind zwei spezifische Entwurfsmuster und ihre Anwendungen:
Das Adapter-Muster ermöglicht es, die Schnittstellen eines Dienstes so anzupassen, dass sie mit denen eines anderen, möglicherweise inkompatiblen Dienstes übereinstimmen. Dieses Muster ist besonders nützlich in einer Microservice-Architektur, da es hilft, lose Kopplung und Wiederverwendbarkeit zu fördern.
Das Proxy-Muster stellt eine Stellvertreter-Klasse bereit, die die Funktionalität eines anderen Dienstes kapselt und kontrolliert. Dieses Muster kann in einer Microservice-Architektur verwendet werden, um Skalierbarkeit und Sicherheit zu erhöhen.
Zusammen fördern das Adapter-Muster und das Proxy-Muster die lose Kopplung, Wiederverwendbarkeit und Skalierbarkeit, indem sie die Dienste voneinander unabhängig halten und eine flexible Integration und Kontrolle ermöglichen.
Angenommen, Du arbeitest an einem Projekt, bei dem Du eine große Menge an Daten effizient durchsuchen und sortieren musst. Die Daten werden zunächst in einer unsortierten Liste bereitgestellt. Diese Liste enthält n Elemente, wobei n sehr groß sein kann und daher eine effiziente Verarbeitung erforderlich ist. Du entscheidest Dich dafür, eine hybride Struktur bestehend aus einer Kombination von Arrays und Bäumen zu verwenden und benötigst einen Algorithmus, der die Daten zuerst sortiert und dann eine effiziente Suche ermöglicht.
Implementiere in der Programmiersprache Deiner Wahl einen Algorithmus, der die gegebene unsortierte Liste von n Elementen mit Hilfe des MergeSort-Algorithmus sortiert. Erläutere die Komplexität Deines Algorithmus sowohl in Bezug auf die Laufzeit als auch den Speicherbedarf in der Big-O-Notation.
Lösung:
Um die gegebene unsortierte Liste von n Elementen mit dem MergeSort-Algorithmus zu sortieren, ist die Implementierung wie folgt:
def merge_sort(arr): if len(arr) > 1: mid = len(arr) // 2 left_half = arr[:mid] right_half = arr[mid:] merge_sort(left_half) merge_sort(right_half) i = j = k = 0 while i < len(left_half) and j < len(right_half): if left_half[i] < right_half[j]: arr[k] = left_half[i] i += 1 else: arr[k] = right_half[j] j += 1 k += 1 while i < len(left_half): arr[k] = left_half[i] i += 1 k += 1 while j < len(right_half): arr[k] = right_half[j] j += 1 k += 1 return arr# Beispielnutzung:unsorted_list = [34, 7, 23, 32, 5, 62]sorted_list = merge_sort(unsorted_list)print(sorted_list)
Erklärung des MergeSort-Algorithmus:
Komplexitätsanalyse:
Nach der Sortierung möchtest Du die Daten in einem binären Suchbaum (Binary Search Tree, BST) speichern, um eine effiziente Suche zu ermöglichen. Implementiere in der gleichen Programmiersprache einen Algorithmus, der die sortierte Liste in einen BST umwandelt. Zeige dann, wie eine binäre Suche im Baum durchgeführt wird, und erläutere die Zeitkomplexität dieser Suche im besten, durchschnittlichen und schlimmsten Fall.
Lösung:
Um die sortierte Liste in einen Binary Search Tree (BST) umzuwandeln, sowie eine binäre Suche im BST durchzuführen, verwenden wir das folgende Python-Programm:
class TreeNode: def __init__(self, key): self.left = None self.right = None self.val = keydef sorted_list_to_bst(sorted_list): if not sorted_list: return None mid = len(sorted_list) // 2 root = TreeNode(sorted_list[mid]) root.left = sorted_list_to_bst(sorted_list[:mid]) root.right = sorted_list_to_bst(sorted_list[mid+1:]) return rootdef binary_search_bst(root, value): if root is None or root.val == value: return root if value < root.val: return binary_search_bst(root.left, value) else: return binary_search_bst(root.right, value)# Beispielnutzung:sorted_list = [5, 7, 23, 32, 34, 62]bst_root = sorted_list_to_bst(sorted_list)search_result = binary_search_bst(bst_root, 23)if search_result: print("Wert gefunden: ", search_result.val)else: print("Wert nicht gefunden")
Erklärung:
Komplexitätsanalyse der binären Suche:
Stellen Sie sich vor, Sie werden beauftragt, ein maschinelles Lernmodell zu entwickeln, um Kundenrezensionen eines Online-Shops automatisch zu klassifizieren. Ihre Aufgabe ist es, ein geeignetes Machine-Learning-Modell zu implementieren und zu bewerten.
Beschreiben Sie, welcher Typ maschinellen Lernens (supervised, unsupervised oder reinforcement) in diesem Szenario geeignet ist und warum. Bringen Sie mindestens zwei spezifische Algorithmen oder Modelle, die verwendet werden könnten und erläutern Sie deren Vor- und Nachteile.
Lösung:
In diesem Szenario, in dem Kundenrezensionen eines Online-Shops automatisch klassifiziert werden sollen, ist supervised learning (überwachtes Lernen) die geeignete Art des maschinellen Lernens. Der Grund dafür ist, dass wir eine Menge von Kundenrezensionen haben, die bereits mit Labels versehen sind (z.B. positiv, negativ oder neutral). Diese gelabelten Daten können verwendet werden, um ein Modell zu trainieren, das zukünftige Kundenrezensionen automatisch klassifiziert.
Hier sind zwei spezifische Algorithmen oder Modelle, die verwendet werden könnten:
Die logistische Regression ist ein einfaches und leicht interpretierbares Modell, das häufig für binäre Klassifikationsprobleme verwendet wird.
Support Vector Machines sind leistungsstarke Klassifikationsmodelle, die verwendet werden können, um lineare und nicht-lineare Trennungen in den Daten zu finden.
Angenommen, Sie entscheiden sich für ein tiefes neuronales Netz, um die Kundenrezensionen zu klassifizieren.
Lösung:
Wenn Du Dich für ein tiefes neuronales Netz entscheidest, um die Kundenrezensionen zu klassifizieren, könntest Du ein Netzwerk wie folgt aufbauen:
Die Daten werden in das neuronale Netz eingespeist. Hier könnten die Kundentexte in Vektorform vorliegen, z.B. als TF-IDF-Vektoren oder durch Wort-Einbettungen (Word Embeddings) wie Word2Vec oder GloVe.
Falls nicht vorbearbeitet, kann eine Einbettungsschicht die Wörter in Vektorrepräsentationen umwandeln, die für das neuronale Netz verständlich sind.
Diese Schicht extrahiert lokale Merkmale (Features) aus den Eingabedaten. Convolutional Layers sind vor allem in der Verarbeitung natürlicher Sprache nützlich, um lokalisierte Patterns zu erkennen.
Die Rectified Linear Unit (ReLU) führt eine nichtlineare Transformation durch, die es dem Netzwerk ermöglicht, komplexere Muster zu lernen.
Max-Pooling reduziert die räumliche Größe der Repräsentation und senkt die Anzahl der Parameter, was zu einer Reduktion der Rechenressourcen führt. Es extrahiert die wichtigsten Merkmale, indem es den maximalen Wert innerhalb eines bestimmten Fensters nimmt.
Diese Schicht verknüpft jedes Neuron der vorherigen Schicht mit jedem Neuron der aktuellen Schicht und aggregiert die extrahierten Merkmale, um zur endgültigen Klassifikation beizutragen.
Dropout verhindert Überanpassung (Overfitting), indem zufällig ein Teil der Neuronen während des Trainings weggelassen wird.
Die finale Schicht, die die Klassifikation der Kundenrezensionen vornimmt. Für ein Mehrklassen-Klassifikationsproblem könnte dies eine Softmax-Schicht sein, die Wahrscheinlichkeiten für jede Klasse ausgibt.
Die Verlustfunktion misst, wie gut oder schlecht das neuronale Netz bei einer gegebenen Aufgabe abschneidet. Sie berechnet den Unterschied zwischen den vorhergesagten und den tatsächlichen Werten und gibt dem Modell eine Richtung zur Verbesserung. Für dieses Klassifikationsproblem wäre cross-entropy loss geeignet, da es bei Mehrklassen-Klassifikationen gut funktioniert. Die Kreuzentropie-Verlustfunktion quantifiziert die Differenz zwischen den wahrscheinlichen Verteilungen des vorhergesagten Outputs und der tatsächlichen Klasse.
Ein gängiges Optimierungsverfahren ist der Adam-Optimizer. Adam, abgekürzt für Adaptive Moment Estimation, kombiniert die Vorteile von zwei anderen Erweiterungen der stochastischen Gradientenabstiegsalgorithmen, nämlich AdaGrad und RMSProp. Adam ist effizient in Bezug auf Speicher und rechenzeiteffizient.
Du arbeitest als Entwickler in einem Unternehmen, das eine große Datenbank mit transaktionalen Anforderungen betreibt. In diesem Zusammenhang ist es Deine Aufgabe, sicherzustellen, dass die Datenbank den ACID-Prinzipien folgt, um Datenintegrität und -konsistenz zu gewährleisten.
Definiere die ACID-Prinzipien und erkläre, warum jedes dieser Prinzipien entscheidend für Datenbanktransaktionen ist. Verwende dabei konkrete Beispiele.
Lösung:
Die ACID-Prinzipien sind entscheidend für die Gewährleistung von Datenintegrität und -konsistenz in Datenbanktransaktionen. Sie bestehen aus den folgenden vier Prinzipien:
Jedes dieser Prinzipien spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Stabilität von Datenbanktransaktionen:
Angenommen, Du hast eine Datenbank mit zwei Tabellen: Konten und Überweisungen. Zeige, wie eine Überweisung von 100€ von Konto A zu Konto B implementiert werden kann, indem Du die Konzepte von Rollback und Commit verwenden, um die Atomarität zu gewährleisten. Unterstreiche auch, wie die Isolation durch entsprechende Sperrmechanismen erzielt werden kann. Verwende SQL-Codefragmente zur Veranschaulichung.
Lösung:
Um eine Überweisung von 100€ von Konto A zu Konto B zu implementieren und dabei die ACID-Prinzipien zu gewährleisten, kannst Du folgendes Vorgehen nutzen. Hierbei spielen vor allem die Konzepte von Rollback, Commit und Sperrmechanismen eine wichtige Rolle.
Der folgende SQL-Code zeigt, wie die Überweisung von 100€ von Konto A zu Konto B unter Einbeziehung von Atomarität (durch Verwendung von Commit und Rollback) und Isolation (durch Sperrmechanismen) durchgeführt werden kann:
-- Beginn der TransaktionBEGIN TRANSACTION;-- Sperre beide Konten, um Isolation zu gewährleisten-- Verhindert, dass andere Transaktionen auf diese Daten zugreifenLOCK TABLE Konten IN EXCLUSIVE MODE;-- Abheben vom Konto AUPDATE KontenSET saldo = saldo - 100WHERE konto_id = 'A';-- Falls der Saldo von Konto A nach dem Abheben negativ wird, Rolle die Transaktion zurückIF (SELECT saldo FROM Konten WHERE konto_id = 'A') < 0 THEN ROLLBACK TRANSACTION; THROW 'Fehler: Nicht ausreichender Saldo';END IF;-- Gutschreiben auf Konto BUPDATE KontenSET saldo = saldo + 100WHERE konto_id = 'B';-- Protokolliere die Überweisung in der Tabelle ÜberweisungenINSERT INTO Überweisungen (konto_von, konto_zu, betrag, transf_datum)VALUES ('A', 'B', 100, CURRENT_TIMESTAMP);-- Wenn alle Schritte erfolgreich abgeschlossen sind, committe die TransaktionCOMMIT TRANSACTION;-- FehlerbehandlungsmechanismusEXCEPTION WHEN OTHERS THEN -- Im Fehlerfall rolle die gesamte Transaktion zurück ROLLBACK TRANSACTION; THROW 'Transaktion fehlgeschlagen';END;
ROLLBACK
rückgängig gemacht, um Teilzustände zu vermeiden.COMMIT
abgeschlossen, wodurch alle Änderungen dauerhaft gespeichert werden.LOCK TABLE
wird sichergestellt, dass andere Transaktionen keinen Zugriff auf die betroffenen Daten haben, solange die aktuelle Transaktion nicht abgeschlossen ist. Das verhindert Konflikte und unerwartete Wechselwirkungen.Durch diese Vorgehensweise werden die ACID-Prinzipien in der Datenbanktransaktion gewährleistet, um Datenintegrität und -konsistenz sicherzustellen.
Erkläre das Zwei-Phasen-Sperrprotokoll (2PL) und diskutiere, wie es hilft, die Serialisierbarkeit zu gewährleisten. Verwende ein Szenario mit zwei konkurrierenden Transaktionen als Beispiel und illustriere, wie das Protokoll dazu beiträgt, Konflikte zu vermeiden.
Lösung:
Das Zwei-Phasen-Sperrprotokoll (2PL) ist ein Sperrmechanismus in Datenbanksystemen, der hilft, die Serialisierbarkeit von Transaktionen zu gewährleisten. Das Protokoll besteht aus zwei Phasen: der wachsenden Phase und der schrumpfenden Phase.
Dieses Protokoll stellt sicher, dass im Verlauf der Transaktion keine Sperren mehr hinzugefügt werden, sobald eine Sperre freigegeben wird, wodurch zyklische Abhängigkeiten und Konflikte vermieden werden.
Betrachten wir zwei konkurrierende Transaktionen T1 und T2 in einer Datenbank mit zwei Konten A und B:
-- Transaktion T1: Überweisung von Konto A auf Konto BBEGIN;LOCK TABLE Konten IN EXCLUSIVE MODE;UPDATE Konten SET saldo = saldo - 100 WHERE konto_id = 'A';UPDATE Konten SET saldo = saldo + 100 WHERE konto_id = 'B';COMMIT;
-- Transaktion T2: Überprüfung des Saldos von Konto A und Konto BBEGIN;LOCK TABLE Konten IN SHARE MODE;SELECT saldo FROM Konten WHERE konto_id = 'A';SELECT saldo FROM Konten WHERE konto_id = 'B';COMMIT;
In diesem Szenario passiert Folgendes:
Durch dieses Sperrprotokoll wird sichergestellt, dass T2 erst dann Zugriff erhält, wenn T1 vollständig abgeschlossen ist, wodurch Konflikte und inkonsistente Zustände verhindert werden. Die Serialisierbarkeit wird somit gewährleistet, da die Transaktionen so ausgeführt werden, als wären sie seriell gereiht (d.h. nacheinander) erfolgt.
Das Zwei-Phasen-Sperrprotokoll hilft, die Serialisierbarkeit zu gewährleisten, indem es sicherstellt, dass Sperranforderungen und -freigaben in definierten Phasen erfolgen. Dadurch werden zyklische Abhängigkeiten und Konflikte zwischen konkurrierenden Transaktionen vermieden, wodurch konsistente und isolierte Transaktionsausführungen gewährleistet werden.
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