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Diversität und Evolution der Pflanzen und Pilze - Cheatsheet
Phylogenie und Stammbäume Definition: Visualisierung der evolutionären Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Arten. Basieren auf gemeinsamen Merkmalen (morphologisch, genetisch). Details: Dargestellt als phylogenetische Bäume/Stammbäume Knotenpunkte (Nodes) repräsentieren gemeinsame Vorfahren Äste (Branches) zeigen Verzweigungen und evolutionäre Beziehungen Monophylum: Gruppe aller Nachkommen eines...

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Phylogenie und Stammbäume

Definition:

Visualisierung der evolutionären Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Arten. Basieren auf gemeinsamen Merkmalen (morphologisch, genetisch).

Details:

  • Dargestellt als phylogenetische Bäume/Stammbäume
  • Knotenpunkte (Nodes) repräsentieren gemeinsame Vorfahren
  • Äste (Branches) zeigen Verzweigungen und evolutionäre Beziehungen
  • Monophylum: Gruppe aller Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren
  • Paraphylum: Gruppe beinhaltet nicht alle Nachkommen eines Vorfahren
  • Polyphylum: Gruppe mit Organismen ohne direkten gemeinsamen Vorfahren
  • Wichtig für das Verständnis der Diversität und Evolution von Pflanzen und Pilzen
  • Molekulare Daten (z.B. DNA-Sequenzen) oft verwendet

Adaptive Radiation

Definition:

Schnelle Auffächerung einer Artengruppe in zahlreiche, ökologisch unterschiedliche Nachkommenarten.

Details:

  • Ursachen: neue Lebensräume, Umweltveränderungen, evolutive Innovationen
  • Geeignet für Ressourcenexploration
  • Beispiel: Darwin-Finken auf den Galápagos-Inseln

Symbiosen (z.B. Mykorrhiza, Flechten)

Definition:

Symbiosen: enge Wechselbeziehungen zwischen unterschiedlichen Organismen zum gegenseitigen Vorteil.

Details:

  • Mykorrhiza: Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzen.
  • Flechten: Symbiose zwischen Pilzen und Algen oder Cyanobakterien.
  • Mykorrhiza-Typen: Ektomykorrhiza, Endomykorrhiza (Arbuskuläre Mykorrhiza).
  • Nutzeneffekte: Zugang zu Nährstoffen, Schutz vor Pathogenen, Verbesserung der Wasseraufnahme.

Hyphen- und Myzelstrukturen

Definition:

Hyphen sind fadenförmige Zellstrukturen in Pilzen, während Myzel das Netzwerk dieser Hyphen darstellt.

Details:

  • Hyphen: Wachstum an Spitzen, septiert oder unseptiert
  • Myzel: vegetatives Hyphen-Netzwerk, dient der Nährstoffaufnahme und Verbreitung
  • Anastomosen: Querverbindungen zwischen Hyphen
  • Ressourcenübertragung durch Hyphen und Myzel
  • Bildung von Fruchtkörpern durch differenziertes Myzel

Fortpflanzungsstrukturen von Pilzen

Definition:

Fortpflanzungsstrukturen von Pilzen umfassen verschiedene Mechanismen zur sexuellen und asexuellen Vermehrung.

Details:

  • Asexuelle Fortpflanzung: Sporenbildung über Mitose.
  • Sexuelle Fortpflanzung: Bildung von Fruchtkörpern, Zygosporen, Ascosporen und Basidiosporen.
  • Haploide Sporen: Keimung und Mycelbildung.
  • Pilz-Typen: Zygomyceten (Sporangien), Ascomyceten (Asci), Basidiomyceten (Basidien).
  • Ploidiestufenwechsel: häufig zwischen haploidem und diploidem Zustand.

Ko-Evolution mit Tieren und anderen Pflanzen

Definition:

Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und anderen Organismen, die zu gegenseitiger Anpassung und Evolution führen.

Details:

  • Ko-Evolution mit Bestäubern (z.B. Insekten, Vögel): Anpassungen in Blütenmorphologie und Duftstoffen.
  • Ko-Evolution mit Herbivoren: Entwicklung von Abwehrmechanismen (z.B. Giftstoffe, Dornen).
  • Ko-Evolution mit Samenverbreitern (z.B. Tiere): Anpassungen in Fruchtbildung und Timing der Fruchtreife.
  • Symbiotische Beziehungen (z.B. Mykorrhiza mit Pilzen und Rhizobien in Wurzeln): Austausch von Nährstoffen und Verbesserungen der Pflanzengesundheit.

Mechanismen der Anpassung an extreme Umweltbedingungen

Definition:

Mechanismen, die es Pflanzen und Pilzen ermöglichen, in extremen Umwelten zu überleben und sich zu entwickeln.

Details:

  • Anpassung an Trockenheit: Sukkulenz, tiefes Wurzelsystem, Crassulacean Acid Metabolism (CAM).
  • Anpassung an salzige Böden: Salzsekretion, Ionenausschluss, osmotischer Ausgleich durch akkumulierte Solute.
  • Anpassung an kalte Temperaturen: Antifreeze-Proteine, Dehydrin-Proteine, Änderung der Lipidzusammensetzung der Membranen.
  • Anpassung an nasse Böden: Aerenchymbildung, Lentizellen, Adventivwurzeln.
  • Mechanismen bei Pilzen: Ausbildung von Sporen, dickwandige Zellen, Symbiose (z. B. Mykorrhiza).

Auswirkungen des Klimawandels auf ökologische Interaktionen

Definition:

Veränderungen in Temperatur und Niederschlag beeinflussen ökologische Interaktionen zwischen Pflanzen, Pilzen und anderen Organismen.

Details:

  • Verschiebung von Lebensräumen und Verbreitungsgebieten
  • Änderungen in Phänologie (Blütezeit, Fruchtbildung)
  • Populationdynamik von Bestäubern und Pathogenen
  • Symbiosen wie Mykorrhiza und Stickstofffixierung beeinflusst
  • Erhöhter Stress durch extreme Wetterereignisse
  • Veränderte Konkurrenz zwischen Arten
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