Überfachliche Grundlagen - Cheatsheet.pdf

Überfachliche Grundlagen - Cheatsheet
Vektorräume und Unterräume Definition: Vektorräume sind algebraische Strukturen, die aus Mengen von Vektoren bestehen, die unter Vektoraddition und Skalarmultiplikation abgeschlossen sind. Ein Unterraum ist ein Teilraum eines Vektorraums, der selbst ein Vektorraum ist. Details: Ein Vektorraum über einem Körper \( K \) ist eine Menge \( V \) mit zwei Operationen: Vektoraddition und Skalarmultiplika...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Vektorräume und Unterräume

Definition:

Vektorräume sind algebraische Strukturen, die aus Mengen von Vektoren bestehen, die unter Vektoraddition und Skalarmultiplikation abgeschlossen sind. Ein Unterraum ist ein Teilraum eines Vektorraums, der selbst ein Vektorraum ist.

Details:

  • Ein Vektorraum über einem Körper \( K \) ist eine Menge \( V \) mit zwei Operationen: Vektoraddition und Skalarmultiplikation
  • Vektoraddition: \( + : V \times V \rightarrow V \)
  • Skalarmultiplikation: \( \cdot : K \times V \rightarrow V \)
  • Eigenschaften: Assoziativität, Kommutativität der Addition, Existenz des Nullvektors und des inversen Elements, Distributivgesetze
  • Ein Unterraum \( U \) eines Vektorraums \( V \) erfüllt: \( U \subseteq V \), für alle \( u_1, u_2 \in U \) ist auch \( u_1 + u_2 \in U \), und für alle \( u \in U \) und \( \alpha \in K \) ist \( \alpha u \in U \)

Eigenwerte und Eigenvektoren

Definition:

Eigenwerte und Eigenvektoren charakterisieren, wie Matrizen auf Vektoren wirken und sind entscheidend für die Diagonalisierung.

Details:

  • Eigenwert \( \lambda \) und Eigenvektor \( \mathbf{v} \): \( A \mathbf{v} = \lambda \mathbf{v} \)
  • Bestimmung mittels \( \det(A - \lambda I) = 0 \)
  • Normierte Eigenvektoren: \( \Vert \mathbf{v} \Vert = 1 \)
  • Diagonalisation: \( A = PDP^{-1} \) bei diagonalisierbaren Matrizen

Kontinuität und Differenzierbarkeit von Funktionen

Definition:

Für eine Funktion f(x) sind folgende Eigenschaften zentral: Kontinuität bedeutet, dass f(x) keine Sprünge aufweist. Differenzierbarkeit bedeutet, dass die Ableitung f'(x) existiert.

Details:

  • Kontinuität: Eine Funktion f(x) ist stetig an der Stelle x=a, wenn \(\lim_{x \to a} f(x) = f(a)\).
  • Äquivalenz: Jede differenzierbare Funktion ist stetig, aber nicht jede stetige Funktion ist differenzierbar.
  • Differenzierbarkeit: f(x) ist differenzierbar an der Stelle x=a, wenn der Grenzwert des Differenzenquotienten existiert: \(\lim_{h \to 0} \frac{f(a+h) - f(a)}{h}\) = f'(a).
  • Höhere Ableitungen: Wenn f'(x) differenzierbar ist, existiert die zweite Ableitung f''(x).

Integrationsmethoden

Definition:

Techniken zur Berechnung von Integralen

Details:

  • Substitutionsregel: \( \int f(g(x)) \cdot g'(x) \, dx = \int f(u) \, du \)
  • Partielle Integration: \( \int u \, dv = uv - \int v \, du \)
  • Partielle Bruchzerlegung: Aufteilung in Partialbrüche \( \frac{P(x)}{Q(x)} = \frac{A}{x-a} + \frac{Bx+C}{(x^2+bx+c)} \, ... \)

Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung

Definition:

Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung: Bereich der Mathematik, der sich mit der Analyse zufälliger Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeiten beschäftigt.

Details:

  • Wahrscheinlichkeit: Maß für die Unsicherheit eines Ereignisses, notiert als \(P(A)\).
  • Zufallsvariablen: Variable, die den Ausgang eines Zufallsexperiments beschreibt.
  • Erwartungswert: Durchschnittswert einer Zufallsvariablen, \(E(X)\).
  • Varianz: Maß für die Streuung der Wahrscheinlichkeitsverteilung, \(Var(X) = E((X - E(X))^2)\).
  • Standardabweichung: Quadratwurzel der Varianz, \(\sigma = \sqrt{Var(X)}\).
  • Diskrete Verteilungen: Liste der Wahrscheinlichkeiten einzelner Ergebnisse.
  • Stetige Verteilungen: Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (PDFs).

Gesetze der großen Zahlen und zentrale Grenzwertsätze

Definition:

Gesetze der großen Zahlen (GdZ) und zentrale Grenzwertsätze (ZGS) beschreiben das Verhalten von Stichprobenmitteln bei zunehmender Stichprobengröße. GdZ garantiert Konvergenz gegen den Erwartungswert, ZGS beschreibt die Form der Verteilung.

Details:

  • Gesetze der großen Zahlen (GdZ):
    • Starkes GdZ: \(\frac{1}{n}\textstyle\sum_{i=1}^{n}X_i \rightarrow \mu \ (fast sicher)\)
    • Schwaches GdZ: \(\frac{1}{n}\textstyle\sum_{i=1}^{n}X_i \rightarrow \mu \ (in Wahrscheinlichkeit)\)
  • Zentraler Grenzwertsatz (ZGS):
    • Standard: \(\frac{1}{\sigma \sqrt{n}} \left( \textstyle\sum_{i=1}^{n}X_i - n\mu \right) \xrightarrow{d} N(0,1)\)

Aussagenlogik und Beweisstrategien

Definition:

Untersucht die Struktur und Interpretation von aussagenlogischen Ausdrücken und deren Beweise.

Details:

  • Aussagenlogik: Verbindet Aussagen mit logischen Operatoren (und, oder, nicht, wenn...dann, genau dann wenn)
  • Formale Sprachen: Syntax (wohlgeformte Formeln) und Semantik (Wahrheitswerte)
  • Wahrheitstabellen: Dienen zur Überprüfung der Gültigkeit von Aussagen
  • Normalformen: KNF und DNF zur Vereinfachung von Aussagen
  • Beweisstrategien: Direkter Beweis, indirekter Beweis (Widerspruchsbeweis), vollständige Induktion
  • Wichtige Regeln: Modus Ponens, Modus Tollens, Kettenschluss, Reductio ad Absurdum

Gödel'sche Unvollständigkeitssätze

Definition:

Gödel'sche Unvollständigkeitssätze besagen, dass in jedem widerspruchsfreien formalen System, das die Axiome der Peano-Arithmetik umfasst, wahre Aussagen existieren, die weder beweisbar noch widerlegbar sind.

Details:

  • 1. Satz: In jedem konsistenten formalen System, das genügend mächtig ist, um die Arithmetik der natürlichen Zahlen zu beschreiben, gibt es wahre Aussagen, die innerhalb des Systems nicht beweisbar sind.
  • 2. Satz: Kein solches System kann seine eigene Widerspruchsfreiheit beweisen.
  • Formale Systeme und Konsistenz: \
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden