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Funktionentheorie - Cheatsheet
Eigenschaften analytischer Funktionen Definition: Eigenschaften analytischer Funktionen beschreiben die spezifischen Merkmale und Verhaltensweisen von Funktionen, die in ihrem Definitionsbereich komplex differenzierbar sind. Details: Analytische Funktion ist komplex differenzierbar in jedem Punkt ihres Definitionsbereichs. Besitzt eine konvergente Potenzreihenentwicklung um jeden Punkt. Gemäß dem ...

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Eigenschaften analytischer Funktionen

Definition:

Eigenschaften analytischer Funktionen beschreiben die spezifischen Merkmale und Verhaltensweisen von Funktionen, die in ihrem Definitionsbereich komplex differenzierbar sind.

Details:

  • Analytische Funktion ist komplex differenzierbar in jedem Punkt ihres Definitionsbereichs.
  • Besitzt eine konvergente Potenzreihenentwicklung um jeden Punkt.
  • Gemäß dem Identitätssatz bestimmt durch ihren Wert auf einer beliebigen Punktmenge mit Häufungspunkt.
  • Erfüllt die Cauchy-Riemann-Differentialgleichungen.
  • Jede Nullstelle einer analytischen Funktion ist isoliert.
  • Die Ableitungen aller Ordnungen sind ebenfalls analytisch.
  • Haben den Satz von Liouville, Maximumprinzip, und den Grosse Satz von Picard als wichtige Theoreme.

Herleitung der Cauchy-Riemann-Gleichungen

Definition:

Herleitung der CR-Gleichungen durch Vergleich der partiellen Ableitungen der reellen und imaginären Teile einer komplexen Funktion.

Details:

  • Sei \( f(z) = u(x,y) + iv(x,y) \) eine komplexe Funktion, wobei \( u(x,y) \) und \( v(x,y) \) reelle Funktionen sind.
  • Setze \( z = x + iy \) und betrachte die Ableitungen \( \frac{\partial f}{\partial x} \) und \( \frac{\partial f}{\partial y} \).
  • Die analytische Bedingung \( \frac{df}{dz} \) existiert genau dann, wenn \( \frac{\partial u}{\partial x} = \frac{\partial v}{\partial y} \) und \( \frac{\partial u}{\partial y} = -\frac{\partial v}{\partial x} \).
  • Diese Bedingungen sind die Cauchy-Riemann-Gleichungen:
  • \( \frac{\partial u}{\partial x} = \frac{\partial v}{\partial y} \)
  • \( \frac{\partial u}{\partial y} = -\frac{\partial v}{\partial x} \)

Konvergenzgebiete von Laurent-Reihen

Definition:

Regionen, in denen eine Laurent-Reihe konvergiert.

Details:

  • Laurent-Reihen haben die Form \( \sum_{n=-\infty}^{\infty} a_n (z - z_0)^n \)
  • Konvergenz hängt vom singulären Verhalten bei \( z_0 \) ab
  • Typischerweise in Ringen \( R_1 < |z - z_0| < R_2 \)
  • Für analytische Fortsetzung in Singulärrinnen betrachten.

Verbindung zur Potentialtheorie

Definition:

Verbindung zwischen komplexer Analysis und Potentialtheorie

Details:

  • Harmonische Funktionen: Reelle und Imaginäre Teile analytischer Funktionen sind harmonisch.
  • Dirichlet-Problem: Lösen mit holomorphen Funktionen in einfach zusammenhängenden Gebieten.
  • Laplace-Gleichung: Harmonie folgt aus der Cauchy-Riemann-Gleichung \(\frac{\text{d}u}{\text{d}x} = \frac{\text{d}v}{\text{d}y}, \frac{\text{d}v}{\text{d}x} = -\frac{\text{d}u}{\text{d}y}\)
  • Poisson-Kern: Darstellung von Lösungen harmonischer Funktionen.
  • Schwarzscher Spiegelungsprinzip: Verallgemeinerung der Fortsetzung harmonischer Funktionen.

Integration über geschlossene Kurven

Definition:

Integration einer komplexen Funktion entlang einer geschlossenen Kurve in der komplexen Ebene.

Details:

  • Sei \(\gamma\) eine geschlossene Kurve, \(f\) eine komplexe Funktion.
  • Wegintegral: \(\int_{\gamma} f(z) dz\)
  • Cauchy'scher Integralsatz: Ist \(f\) holomorph in einem einfach zusammenhängenden Gebiet, dann gilt: \(\int_{\gamma} f(z) dz = 0\)
  • Cauchy's Integralformel: Für \(f\) holomorph in einem einfach zusammenhängenden Gebiet, \(a\) innerhalb von \(\gamma\): \(f(a) = \frac{1}{2\pi i} \int_{\gamma} \frac{f(z)}{z-a} dz\)
  • Residuenkalkül zur Berechnung von Integralen, insbesondere bei nicht-holomorphen Funktionen.

Gleichmäßige Konvergenz von Funktionenfolgen

Definition:

Gleichmäßige Konvergenz von Funktionenfolgen bedeutet, dass eine Funktionenfolge \((f_n)\) auf einer Menge \(D\) gegen eine Funktion \(f\) konvergiert und diese Konvergenz unabhängig vom Punkt \(x\) in \(D\) erfolgt.

Details:

  • Def.: \(f_n \to f\) gleichmäßig auf \(D\), wenn \( \forall \epsilon > 0 \exists N \in \mathbb{N} \forall n > N \forall x \in D: |f_n(x) - f(x)| < \epsilon \)
  • Gleichmäßige Konvergenz impliziert punktweise Konvergenz, aber nicht umgekehrt.
  • Wenn \((f_n)\) gleichmäßig gegen \(f\) konvergiert und jede \(f_n\) stetig ist, dann ist auch \(f\) stetig (Satz von der gleichmäßigen Stetigkeit).
  • Nützlich für Austausch der Reihenfolge von Grenzwertprozessen (z.B. Austausch von Grenzwert und Integral).
  • Anwendungen zur Darstellung von Funktionen mit Singularitäten

    Definition:

    Methoden zur Veranschaulichung und Analyse von Funktionen mit Singularitäten in der Funktionentheorie.

    Details:

    • Polstellen: Nutzen von Laurent-Reihen zur Bestimmung und Einordnung.
    • Residuen: Berechnung und Anwendung in der komplexen Integration.
    • Konforme Abbildungen: Vermeidung und Umgang mit Singularitäten.
    • Pole, essenzielle Singularitäten, Verzweigungspunkte.
    • Riemann'sche Flächen und ihre Anwendung bei Funktionen mit Singularitäten.
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