Hausaufgaben Analysis 1 (Mathematisches Studieren) - Cheatsheet.pdf

Hausaufgaben Analysis 1 (Mathematisches Studieren) - Cheatsheet
Banach-Räume und deren Normen Definition: Ein Banach-Raum ist ein vollständiger normierter Vektorraum, das heißt, jede Cauchy-Folge konvergiert in diesem Raum. Details: Normierter Vektorraum: Vektorraum mit einer Norm \( \| \cdot \| \) Vollständigkeit: Jede Cauchy-Folge konvergiert in diesem Raum Beispiel einer Norm: \( \|x\|_p = \left( \sum_{i=1}^n |x_i|^p \right)^{1/p} \) für \( 1 \leq p < \inft...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Banach-Räume und deren Normen

Definition:

Ein Banach-Raum ist ein vollständiger normierter Vektorraum, das heißt, jede Cauchy-Folge konvergiert in diesem Raum.

Details:

  • Normierter Vektorraum: Vektorraum mit einer Norm \( \| \cdot \| \)
  • Vollständigkeit: Jede Cauchy-Folge konvergiert in diesem Raum
  • Beispiel einer Norm: \( \|x\|_p = \left( \sum_{i=1}^n |x_i|^p \right)^{1/p} \) für \( 1 \leq p < \infty \)
  • Wichtige Banach-Räume: \( \ell^p \)-Räume, \( L^p \)-Räume
  • Banach-Fixpunktsatz: Jede kontraktive Abbildung in einem Banach-Raum hat genau einen Fixpunkt

Hilbert-Räume und Skalarprodukte

Definition:

Ein Hilbert-Raum ist ein vollständiger, normierter Raum mit einem Skalarprodukt. Das Skalarprodukt induziert eine Norm im Raum.

Details:

  • Skalarprodukt: \( \langle x, y \rangle = \sum_{i=1}^n x_i \overline{y_i} \) für endliche Dimensionen.
  • Norm durch Skalarprodukt: \( \| x \| = \sqrt{\langle x, x \rangle} \).
  • Ein vollständiger Raum bedeutet, dass jede Cauchy-Folge konvergiert.
  • Bedeutung: Wichtige Grundlage in der Quantenmechanik und Funktionalanalysis.

Lebesgue-Integration und Vergleich zur Riemann-Integration

Definition:

Lebesgue-Integration: Integration, indem man Funktion und Definitionsbereich erweitertRiemann-Integration: Limiten von Summe der Rechteckflächen

Details:

  • Lebesgue-Integration setzt Maßtheorie ein
  • Riemann-Integration: Partition des Intervalls, Summe der Rechtecknäherungen
  • Lebesgue: misst, wie oft Funktionswerte innerhalb eines Intervalls auftreten
  • Vorteil Lebesgue: integriert breitere Klasse von Funktionen
  • Vorteil Riemann: intuitiver und einfacher zu verstehen

Existenz- und Eindeutigkeitstheoreme für Lösungen von Differentialgleichungen

Definition:

Satz von Picard-Lindelöf: Existenz und Eindeutigkeit einer lokalen Lösung eines Anfangswertproblems für gewöhnliche Differentialgleichungen.

Details:

  • Form des Anfangswertproblems: \( y'(t) = f(t, y(t)) \), \( y(t_0) = y_0 \)
  • Bedingungen für \( f(t, y) \): Lipschitz-Stetigkeit in \( y \) und Stetigkeit in \( t \)
  • Schlussfolgerung: Eindeutige lokale Lösung \( y(t) \) existiert in einem Intervall um \( t_0 \)

Satz der dominierten Konvergenz

Definition:

Satz, der Bedingungen beschreibt, unter denen der Limes eines Integrals gleich dem Integral des Limes ist.

Details:

  • Gegeben sei eine Folge messbarer Funktionen \( f_n \), die punktweise gegen eine Funktion \( f \) konvergiert.
  • Existiert eine integrierbare Funktion \( g \) mit \( |f_n| \leq g \) für alle \( n \), dann gilt:
  • \[ \lim_{n \to \infty} \int f_n \, d\mu = \int \lim_{n \to \infty} f_n \, d\mu = \int f \, d\mu \]

Numerische Methoden zur Lösung von Differentialgleichungen

Definition:

Numerische Techniken zur Bestimmung von Approximationen von Lösungen von Differentialgleichungen.

Details:

  • Euler-Verfahren: Für \( y' = f(t, y) \) und Anfangswert \( y(t_0) = y_0 \), berechne \( y_{n+1} = y_n + h f(t_n, y_n) \).
  • Runge-Kutta-Verfahren: Erweiterung des Euler-Verfahrens, z.B. RK4, um Genauigkeit zu verbessern.
  • Fehlermetriken: Globale und lokale Fehler, zur Beurteilung der Güte der numerischen Lösung.
  • Stabilität: Untersuchung der Stabilität des Verfahrens bei langen Zeitschritten.
  • Multistep-Verfahren: Verwenden mehrerer zurückliegender Punkte zur Verbesserung der Lösung, z.B. Adams-Bashforth-Moulton.
  • Anwendung: Typischerweise für gewöhnliche Differentialgleichungen, aber auch parabolische und elliptische partielle DGLs.

Spektraltheorie von Operatoren

Definition:

Spektraltheorie behandelt die Untersuchung der Spektren (Eigenwerte) von Operatoren auf Vektorräumen, besonders auf Hilberträumen.

Details:

  • Eigenwertgleichung: \(A \psi = \lambda \psi\)
  • Spektrum eines Operators: Menge der \(\lambda\), für die der Operator \(A - \lambda I\) nicht invertierbar ist.
  • Unterteilung des Spektrums: Punkt-, kontinuierliches und Restspektrum.
  • Wichtig: Kompakte Operatoren, selbstadjungierte Operatoren.
  • Spektralsatz für selbstadjungierte Operatoren: Jeder selbstadjungierte Operator auf einem Hilbertraum ist diagonalisierbar.

Fubini-Tonelli-Theorem für die Integration über Produktmaßen

Definition:

Fubini-Tonelli-Theorem: Austausch der Reihenfolge von Integration in iterierten Integralen; Voraussetzung: Messbarkeit und Integrierbarkeit.

Details:

  • Seien \(X, \mathcal{A}, \mu\) und \(Y, \mathcal{B}, u\) zwei Maße.
  • Für eine \(\mathcal{A} \otimes \mathcal{B}\)-messbare Funktion \(f: X \times Y \to \mathbb{R}\):
  • Ist \(f\) nichtnegativ: \[ \int_{X \times Y} f \, d(\mu \times u) = \int_X \left( \int_Y f(x, y) \, du(y) \right) d\mu(x) = \int_Y \left( \int_X f(x, y) \, d\mu(x) \right) du(y) \]
  • Ist \(f\) integrierbar über \(\mu \times u\): Das gleiche Resultat gilt.
  • Ermöglicht Vereinfachung von Doppelintegralen.
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden