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BP Allgemeinmedizin - Cheatsheet
Geschichte und Entwicklung der Allgemeinmedizin Definition: Entwicklung der Allgemeinmedizin von traditionellen Heilmethoden zu einer etablierten akademischen Disziplin: Fokus auf präventive, kurative, rehabilitative und palliative Versorgung auf Primärversorgungsebene. Details: Antike: Traditionelle Heilmethoden und Volksmedizin. Mittelalter: Klostermedizin und Stadtärzte. 18./19. Jahrhundert: Au...

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Geschichte und Entwicklung der Allgemeinmedizin

Definition:

Entwicklung der Allgemeinmedizin von traditionellen Heilmethoden zu einer etablierten akademischen Disziplin: Fokus auf präventive, kurative, rehabilitative und palliative Versorgung auf Primärversorgungsebene.

Details:

  • Antike: Traditionelle Heilmethoden und Volksmedizin.
  • Mittelalter: Klostermedizin und Stadtärzte.
  • 18./19. Jahrhundert: Aufstieg wissenschaftlicher Medizin, erste Lehrstühle und Klinikgründungen.
  • 20. Jahrhundert: Etablierung als akademische Disziplin, WHO-Erklärung von Alma-Ata (1978) zur primären Gesundheitsversorgung.
  • 21. Jahrhundert: Weiterentwicklung durch evidenzbasierte Medizin, Hausarztzentrierte Versorgung und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Wichtige Erkrankungen und deren Prävention

Definition:

Überblick über häufige Krankheiten und Maßnahmen, um diese zu verhindern.

Details:

  • Kardiovaskuläre Erkrankungen: Risikofaktoren minimieren (Rauchen, Bluthochdruck, Cholesterin, Diabetes).
  • Infektionskrankheiten: Impfungen, Hygiene, Respektierung der Allgemeinmaßnahmen zur Infektionsprävention.
  • Krebserkrankungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, gesunde Ernährung, Vermeidung von bekannten Karzinogenen (z.B. Tabak, UV-Strahlung).
  • Atemwegserkrankungen: Meidung von Schadstoffen, Impfungen (z.B. gegen Influenza, Pneumokokken).
  • Psychische Erkrankungen: Stressmanagement, soziale Unterstützung, frühzeitige Intervention bei ersten Anzeichen.
  • Diabetes: Gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtskontrolle, frühzeitige Diagnose und Behandlung.

Physikalische Untersuchungsmethoden

Definition:

Diagnostische Verfahren, die auf körperlichen Untersuchungen basieren.

Details:

  • Inspektion: Visuelle Begutachtung
  • Palpation: Abtasten des Körpers
  • Perkussion: Abklopfen zur Beurteilung von Organen
  • Auskultation: Abhören von Körpergeräuschen
  • Interpretation von Befunden im klinischen Kontext
  • Anwendung in der allgemeinen ärztlichen Untersuchung

Bildgebende Verfahren (z.B. Röntgen, Ultraschall)

Definition:

Bildgebende Verfahren sind Diagnosewerkzeuge, die visuelle Darstellungen innerer Strukturen des Körpers ermöglichen; z.B. Röntgen, Ultraschall, CT, MRT.

Details:

  • Röntgen: Nutzt ionisierende Strahlung zur Darstellung von Knochen und dichten Geweben.
  • Ultraschall: Verwendet hochfrequente Schallwellen zur Visualisierung von Weichteilen und Flüssigkeiten.
  • CT (Computertomographie): Kombiniert Röntgenstrahlen mit Computerauswertung für detaillierte Querschnittsbilder.
  • MRT (Magnetresonanztomographie): Nutzt Magnetfelder und Radiowellen zur Darstellung von Weichteilstrukturen.
  • Indikationen variieren je nach Verfahren; Sicherheits- und Strahlenaspekte berücksichtigen.

Management chronischer Erkrankungen

Definition:

Langfristige Behandlung und Betreuung von Patienten mit dauerhaften Gesundheitszuständen, oft multidisziplinär und patientenzentriert.

Details:

  • Erstellung eines individuellen Behandlungsplans
  • Regelmäßige Überwachung und Anpassung der Therapie
  • Einbindung verschiedener Fachdisziplinen
  • Beratung zu Lebensstiländerungen (Ernährung, Bewegung)
  • Medikamentöse Therapie und deren Anpassung
  • Patientenschulung und Selbstmanagement unterstützen
  • Vermeidung und Management von Komplikationen
  • Enge Zusammenarbeit mit Spezialisten, Pflegekräften und anderen Gesundheitsdienstleistern

Grundlagen der Gesprächsführung

Definition:

Wesentliche Prinzipien und Techniken für effektive Arzt-Patienten-Kommunikation.

Details:

  • Aktives Zuhören: Nonverbale Signale, Blickkontakt, Nicken.
  • Offene Fragen: Fördern ausführliche Antworten.
  • Empathie zeigen: Empathische Äußerungen wie 'Das muss sehr schwer für Dich sein.'
  • Klare und einfache Sprache: Vermeidung von Fachjargon.
  • Struktur des Gesprächs: Begrüßung, Anliegen erfragen, Zusammenfassen, Handlungsplan erstellen.
  • Non-verbale Kommunikation: Körpersprache, Mimik, und Gestik beachten.
  • Patientenzentrierter Ansatz: Patienten aktiv in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Simulationen klinischer Szenarien

Definition:

Simulationen klinischer Szenarien dienen zur praxisnahen Vertiefung theoretischer Kenntnisse, Förderung der klinischen Entscheidungsfindung und Verbesserung der praktischen Fähigkeiten.

Details:

  • In kontrollierter Umgebung simuliertere Notfälle und Routinefälle durchspielen.
  • Nutzung von High-Fidelity-Simulatoren und standardisierten Patienten.
  • Komponenten: Vorbereitung, Durchführung, Nachbesprechung (Debriefing).
  • Ziele: Erkennen und Management von klinischen Problemen, Entwicklung von Kommunikations- und Teamfähigkeiten, Minimierung von Behandlungsfehlern.

Evidenzbasierte medizinische Entscheidungen

Definition:

Nutzung der besten verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz zur Entscheidungsfindung in der medizinischen Praxis.

Details:

  • Kombiniert klinische Expertise mit den besten Forschungsergebnissen.
  • Berücksichtigt Patientenpräferenzen und -werte.
  • Prozess: Formulierung einer klaren klinischen Frage, systematische Suche nach relevanter Evidenz, kritische Bewertung der Evidenz, Implementierung in die Praxis.
  • Wichtige Werkzeuge: Cochrane Reviews, Leitlinien, Evidenzgrade (z.B. GRADE-System).
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