BP Gynäkologie und Geburtshilfe - Cheatsheet.pdf

BP Gynäkologie und Geburtshilfe - Cheatsheet
Embryonal- und Fetalentwicklung Definition: Embryonalentwicklung: bis 8. SSW, Organogenese. Fetale Entwicklung: ab 9. SSW, Wachstum und Reifung der Organe. Details: Embryonalperiode: Zellteilung, Differenzierung, Hauptorgananlagen Fetalperiode: Gewebe- und Organreifung, Körperwachstum Meilensteine: Herzschlag (ca. 6. SSW), Bewegungen (ca. 8.-9. SSW) Plazentafunktion: Ernährung, Gasaustausch, Hormo...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Embryonal- und Fetalentwicklung

Definition:

Embryonalentwicklung: bis 8. SSW, Organogenese. Fetale Entwicklung: ab 9. SSW, Wachstum und Reifung der Organe.

Details:

  • Embryonalperiode: Zellteilung, Differenzierung, Hauptorgananlagen
  • Fetalperiode: Gewebe- und Organreifung, Körperwachstum
  • Meilensteine: Herzschlag (ca. 6. SSW), Bewegungen (ca. 8.-9. SSW)
  • Plazentafunktion: Ernährung, Gasaustausch, Hormonproduktion
  • Kritische Entwicklungszeit: Embryonalperiode, hohe Anfälligkeit für teratogene Einflüsse
  • Amnion- und Chorionsäcke: Schutz und Ernährung des Embryos/Fetus

Pränatale Diagnostik und Screening-Tests

Definition:

Pränatale Diagnostik und Screening-Tests umfassen medizinische Verfahren zur Untersuchung des ungeborenen Kindes und der Schwangeren zur Früherkennung von Krankheiten und Anomalien.

Details:

  • Ultraschall: Darstellung von Wachstum und Entwicklung des Fötus.
  • Bluttests: Bestimmung von Biomarkern wie AFP, HCG für genetische Störungen.
  • NICHT-invasiver Pränataltest (NIPT): Analyse fetaler DNA im mütterlichen Blut.
  • Amniozentese: Untersuchung von Fruchtwasser für genetische Abnormalitäten.
  • Chorionzottenbiopsie: Entnahme von Plazentagewebe zur genetischen Untersuchung.
  • Ergebnisinterpretation: Risikoabschätzung und Entscheidungsgrundlage für weiterführende Maßnahmen.

Risiken und Komplikationen der Schwangerschaft inkl. Gestationsdiabetes und Präeklampsie

Definition:

Risiken und Komplikationen während der Schwangerschaft sind gesundheitliche Zustände, die das Wohl von Mutter und Kind gefährden können.

Details:

  • Gestationsdiabetes: Typ-2-Diabetes, der erstmals in der Schwangerschaft auftritt; Risiko für Makrosomie beim Kind
  • Präeklampsie: Bluthochdruck und Proteinurie nach der 20. Schwangerschaftswoche; kann zu Eklampsie führen
  • Andere Risiken: Fehlgeburt, Frühgeburt, Plazentaprobleme (Plazenta praevia, Plazentalösung)
  • Symptome Präeklampsie: Ödeme, Kopfschmerzen, Sehstörungen
  • Behandlung: Kontrolle des Blutzuckerspiegels (Gestationsdiabetes), Blutdrucksenkung und eventuell Frühgeburtseinleitung (Präeklampsie)

Phasen der Geburt und Schmerzkontrolle

Definition:

Die Geburt ist in drei Phasen unterteilt: Eröffnungsphase, Austreibungsphase und Nachgeburtsphase. Schmerzkontrolle ist entscheidend für die Unterstützung der Mutter während der Geburt.

Details:

  • Eröffnungsphase: Beginn der Wehen bis zur vollständigen Öffnung des Muttermundes (ca. 10 cm)
  • Austreibungsphase: Von der vollständigen Öffnung des Muttermundes bis zur Geburt des Kindes
  • Nachgeburtsphase: Von der Geburt des Kindes bis zur Ausstoßung der Plazenta
  • Schmerzkontrolle: Optionen umfassen Epiduralanästhesie, Spinalanästhesie, systemische Analgesie, nicht-pharmakologische Methoden (Atemtechniken, Bewegung)

Methoden der Geburtshilfe: Natürliche Geburt vs. Kaiserschnitt

Definition:

Vergleich der natürlichen Geburt mit dem Kaiserschnitt hinsichtlich Indikationen, Verfahren und Risiken.

Details:

  • Natürliche Geburt: spontan oder induziert
  • Kaiserschnitt: geplante oder Notfallsektion
  • Indikationen: fetale Distress, Placenta prävia, Mehrlingsschwangerschaften, Fehlstellungen
  • Verfahren: vaginale Entbindung vs. chirurgischer Eingriff
  • Risiken: Infektionen, Blutungen, Erholungszeit
  • Vor- und Nachteile: schnellerer Heilungsprozess vs. kontrollierbare Bedingungen

Management von Geburtskomplikationen: Frühgeburten, Plazentakomplikationen, Nabelschnurvorfall und postpartale Blutungen

Definition:

Management von Geburtskomplikationen umfasst Diagnose und Behandlung von Problemen wie Frühgeburten, Plazentakomplikationen, Nabelschnurvorfall und postpartalen Blutungen zur Sicherstellung der Gesundheit von Mutter und Kind.

Details:

  • Frühgeburten: Kombination von Tocolytika, Steroiden (z.B. Betamethason) zur Lungenreifung, Magnesiumsulfat.
  • Plazentakomplikationen: Bei Placenta praevia Planung der Entbindung via Sectio caesarea; bei Placenta abruptio Notfallmaßnahme, ggf. sofortige Entbindung.
  • Nabelschnurvorfall: Sofortige Beendigung der Geburt, meist via Sectio caesarea.
  • Postpartale Blutungen: Uterotonika (z.B. Oxytocin), manuelle Entleerung der Gebärmutter, ggf. chirurgische Eingriffe.

Behandlung gynäkologischer Erkrankungen: Endometriose, PCOS, gutartige und bösartige Tumoren

Definition:

Behandlung gynäkologischer Erkrankungen: Endometriose, PCOS, gutartige und bösartige Tumoren.

Details:

  • Endometriose: Hormontherapie, Chirurgie
  • PCOS: Hormonelle Kontrazeptiva, Insulin-Sensitizer
  • Gutartige Tumoren: Überwachung, chirurgische Entfernung
  • Bösartige Tumoren: Chirurgie, Chemotherapie, Strahlentherapie

Urogynäkologische Probleme und ihre Therapien

Definition:

Erkrankungen und Funktionsstörungen des weiblichen Beckenbodens sowie der Harn- und Geschlechtsorgane.

Details:

  • Inkontinenztypen: Stress-, Drang- und Mischinkontinenz
  • Prolaps: Vorfall von Uterus, Blase oder Darm
  • Diagnostik: Anamnese, physikalische Untersuchung, Urodynamik
  • Therapieoptionen: Konservativ (Beckenbodentraining, Pessare), Medikamentös (Anticholinergika bei Dranginkontinenz), Operativ (TVT, Kolposuspension)
  • Postoperative Betreuung und Lebensstiländerungen
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden