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Gynäkologie - Cheatsheet
Gynäkologie - Cheatsheet In-vitro-Fertilisation (IVF) und andere assistierte Reproduktionstechnologien Definition: IVF: Befruchtung der Eizelle außerhalb des Körpers. Andere assistierte Reproduktionstechnologien unterstützen den Fertilisationsprozess. Details: IVF: Entnahme von Eizellen, Befruchtung im Labor, Transfer der Embryonen in die Gebärmutter. ICSI: Intrazytoplasmatische Spermieninjektion,...

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Gynäkologie - Cheatsheet

In-vitro-Fertilisation (IVF) und andere assistierte Reproduktionstechnologien

Definition:

IVF: Befruchtung der Eizelle außerhalb des Körpers. Andere assistierte Reproduktionstechnologien unterstützen den Fertilisationsprozess.

Details:

  • IVF: Entnahme von Eizellen, Befruchtung im Labor, Transfer der Embryonen in die Gebärmutter.
  • ICSI: Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, eine einzelne Samenzelle wird direkt in die Eizelle injiziert.
  • TESE: Testikuläre Spermienextraktion, Gewinnung von Spermien direkt aus dem Hoden.
  • PICSI: Physiologische ICSI, Auswahl der Spermien durch Hyaluronan-Bindung.
  • Kryokonservierung: Einfrieren von Eizellen, Spermien oder Embryonen für zukünftige Nutzung.
  • Erfolgsraten hängen von Alter der Frau und Qualität der Eizellen/Spermien ab.
  • Risiken: Mehrlingsschwangerschaften, ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS).

Ovarielle Stimulation und Eizellgewinnung

Definition:

Ovarielle Stimulation: medikamentöse Stimulation der Eierstöcke zur Reifung mehrerer Follikel. Eizellgewinnung: Entnahme der Eizellen nach Follikelpunktion.

Details:

  • Medikamente: FSH (z.B. Gonal-F), LH, GnRH-Analoga (z.B. Leuprorelin).
  • Protokolle: Langes Protokoll, kurzes Protokoll, Antagonistenprotokoll.
  • Überwachung: Ultraschall, Hormonspiegel (Östradiol).
  • Risiken: Überstimulationssyndrom (OHSS), Mehrlingsschwangerschaften.
  • Follikelpunktion: transvaginale Ultraschall-geleitete Aspiration.

Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt

Definition:

Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen können Mutter und Kind gefährden. Erfordern schnelles Erkennen und Handeln.

Details:

  • Präeklampsie: Hoher Blutdruck, Proteinurie
  • Eklampsie: Krampfanfälle, neurologische Notfälle
  • Gestationsdiabetes: Beeinflusst Blutzuckerkontrolle
  • Frühgeburt: Geburt vor der 37. SSW
  • Plazentakomplikationen: Plazenta praevia, Plazentaablösung
  • Geburtsstillstand: Verzögerung oder Unterbrechung der Wehentätigkeit
  • Bandscheibenvorfall: Rückenprobleme durch Belastung
  • Postpartum-Blutung: Übermäßiger Blutverlust nach Geburt

Pränatale Gesundheitsversorgung und Untersuchungen

Definition:

Gesundheitsversorgung und routinemäßige Untersuchungen während der Schwangerschaft, um die Gesundheit von Mutter und Fötus zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Details:

  • Erste Vorsorgeuntersuchung: Anamnese, Bluttests (Hb, Blutgruppe, Rhesusfaktor), Urinuntersuchung, Ultraschall (SSW 6-10).
  • Regelmäßige Kontrollen: Gewicht, Blutdruck, Urin, fundus Stand, Kindsbewegungen (monatlich bis SSW 32, dann 2-wöchentlich).
  • Ultraschalluntersuchungen: Nackentransparenzmessung (SSW 11-14), Fehlbildungsultraschall (SSW 18-22), Wachstumskontrolle (SSW 28-32).
  • Pränataldiagnostik: Nicht-invasive Tests (NIPT, Chorionzottenbiopsie ab SSW 11, Amniozentese ab SSW 15).
  • Impfungen: Röteln, Influenza, Pertussis.
  • Diabetes-Screening: Glukosebelastungstest (SSW 24-28).
  • Rhesusprophylaxe: Rhesus-negative Mütter (SSW 28, nach Geburt).

Erkennung und Management von Endometriose

Definition:

Erkennung: Krankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst. Management: Behandlung zur Linderung von Schmerzen und Symptomen.

Details:

  • Symptome: Dysmenorrhö, Dyspareunie, chronische Beckenschmerzen
  • Diagnose: Klinik, Ultraschall, Laparoskopie
  • Therapie: Schmerzmittel, Hormontherapien, operative Verfahren
  • Ziel: Verbesserung der Lebensqualität, Reduzierung der Läsionen

Zyklus- und Menstruationsstörungen

Definition:

Zyklus- und Menstruationsstörungen sind Abweichungen von der normalen Menstruation und Zykluslänge, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein können.

Details:

  • Normale Zykluslänge: 24-38 Tage
  • Menorrhagie: Länger als 7 Tage, oft mit starkem Blutverlust
  • Oligomenorrhoe: Zyklus länger als 38 Tage
  • Polymenorrhoe: Zyklus kürzer als 24 Tage
  • Primäre Amenorrhoe: Ausbleiben der Menstruation bis zum 16. Lebensjahr
  • Sekundäre Amenorrhoe: Ausbleiben der Menstruation für mehr als 3 Monate nach vorherigen normalen Zyklen
  • Dysmenorrhoe: Schmerzhafteste Menstruation
  • Diagnostik: Anamnese, körperliche Untersuchung, Hormonstatus, Ultraschall
  • Therapie: Hormonelle Kontrazeptiva, NSAR, operative Verfahren

Hormonersatztherapie (HRT) in der Menopause

Definition:

HRT zur Linderung klimakterischer Beschwerden durch die Gabe von Östrogen und/oder Gestagen.

Details:

  • Ziele: Symptomlinderung (Hitzewallungen, Schlafstörungen), Prävention (Osteoporose, kardiovaskuläre Erkrankungen)
  • Formen: Systemisch (Tabletten, Pflaster), Lokal (Salben, Vaginalringe)
  • Indikationen: Schwere Menopausensymptome, Osteoporoseprophylaxe
  • Kontraindikationen: Brustkrebs, Endometriumkarzinom, Thrombosen
  • Risiken: Erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Thrombosen
  • Diskussion: Nutzen-Risiko-Abwägung individuell notwendig

Polyzystisches Ovar-Syndrom (PCOS)

Definition:

Hormonelle Störung der Frau, gekennzeichnet durch polyzystische Ovarien, Hyperandrogenismus und Ovulationsstörungen.

Details:

  • Diagnosekriterien (mind. 2 nötig):
    • Oligo- oder Anovulation
    • klinische/biochemische Zeichen von Hyperandrogenismus
    • polyzystische Ovarien im Ultraschall
  • Symptome:
    • Unregelmäßige Menstruation
    • Hirsutismus
    • Akne
    • Adipositas
  • Therapie:
    • Gewichtsreduktion
    • Hormonelle Kontrazeptiva
    • Antiandrogene
    • Metformin
  • Komplikationen:
    • Erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2
    • Infertilität
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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