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Klinische Chemie - Cheatsheet
Klinische Chemie - Cheatsheet Wichtige biochemische Reaktionen und Prozesse im Körper Definition: Essenzielle biochemische Reaktionen und Prozesse ermöglichen die Aufrechterhaltung von Lebensfunktionen durch biochemische Umwandlungen und Energiebereitstellung. Details: Glykolyse: Umwandlung von Glukose zu Pyruvat Citratzyklus: Oxidation von Acetyl-CoA, ATP-Produktion Atmungskette: Elektronentransp...

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Klinische Chemie - Cheatsheet

Wichtige biochemische Reaktionen und Prozesse im Körper

Definition:

Essenzielle biochemische Reaktionen und Prozesse ermöglichen die Aufrechterhaltung von Lebensfunktionen durch biochemische Umwandlungen und Energiebereitstellung.

Details:

  • Glykolyse: Umwandlung von Glukose zu Pyruvat
  • Citratzyklus: Oxidation von Acetyl-CoA, ATP-Produktion
  • Atmungskette: Elektronentransport, ATP-Synthese
  • Glukoneogenese: Neubildung von Glukose
  • β-Oxidation: Fettsäureabbau in Mitochondrien
  • Proteinsynthese: Translation von mRNA zu Proteinen
  • Harnstoffzyklus: Ammoniak-Entgiftung
  • DNA-Replikation: Vervielfältigung der DNA
  • Enzyme: Katalyse biochemischer Reaktionen

Physiologische und pathologische Referenzwerte

Definition:

Referenzwerte geben Bereiche vor, in denen Laborwerte als normal (physiologisch) oder abweichend (pathologisch) betrachtet werden.

Details:

  • Physiologische Referenzwerte: Normalbereich gesunder Individuen
  • Pathologische Referenzwerte: Deuten auf Erkrankungen oder Anomalien hin
  • Ermittlung: Mittelwert + Standardabweichung aus gesunder Bevölkerung
  • Abhängig von Alter, Geschlecht, Methodik
  • Beispiele: Blutglukose (normal: 70-100 mg/dL), HbA1c (normal: < 6%)

Molekulardiagnostik (z.B. PCR)

Definition:

Molekulardiagnostik: Diagnostische Methode, um genetische Informationen zu analysieren; PCR (Polymerase-Kettenreaktion) zur Vervielfältigung spezifischer DNA-Abschnitte.

Details:

  • PCR: Enzymatische Reaktion zur Amplifikation von DNA
  • Schritte: Denaturierung, Hybridisierung (Annealing), Elongation
  • Anwendungen: Pathogen-Nachweis, genetische Mutationen, Forensik
  • Vorteile: Hohe Sensitivität, Spezifität, Schnelligkeit
  • Komponenten: DNA-Template, Primer, dNTPs, DNA-Polymerase, Puffer

Biomarker für kardiovaskuläre Erkrankungen

Definition:

Biomarker sind messbare Indikatoren für das Vorhandensein oder das Fortschreiten von kardiovaskulären Erkrankungen sowie deren Reaktion auf eine Behandlung.

Details:

  • Troponin: Wichtigster Biomarker für Myokardschaden, insbesondere bei Herzinfarkt. Erhöhte Werte deuten auf Myokardnekrose.
  • BNP/NT-proBNP: Marker für Herzinsuffizienz, Konzentration korreliert mit Schweregrad der Erkrankung.
  • CRP (C-reaktives Protein): Entzündungsmarker, erhöht bei akuter Entzündung und koronaren Herzkrankheiten.
  • LDL-Cholesterin: Erhöhte Werte sind Risikofaktor für Atherosklerose und koronare Herzkrankheit.
  • D-Dimer: Erhöhter Wert kann auf Thrombose oder Lungenembolie hinweisen.

Diagnostische Ansätze bei Diabetes mellitus

Definition:

Diagnostische Ansätze bei Diabetes mellitus beinhalten Verfahren zur Feststellung des Glucosespiegels und der Insulinresistenz.

Details:

  • Blutzuckermessung: Nüchternglukose, 2-Stunden-Glukose im OGTT, HbA1c
  • Normalwerte: Nüchternglukose < 100 mg/dL, HbA1c < 5.7%
  • Diagnosegrenzen: Nüchternglukose ≥ 126 mg/dL, HbA1c ≥ 6.5%
  • OGTT: Glukosebelastungstest zur Beurteilung der Glukosetoleranz
  • C-Peptid-Test: indirektes Maß für endogene Insulinproduktion
  • Autoantikörper: Nachweis bei Verdacht auf Typ-1-Diabetes

Überwachung von Leber- und Nierenerkrankungen

Definition:

Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der Leber und Nieren.

Details:

  • Laborparameter: Leberfunktionsparameter (AST, ALT, ALP, GGT, Bilirubin), Nierenfunktionsparameter (Kreatinin, Harnstoff, GFR)
  • Lebererkrankungen: Hepatitis, Zirrhose, Fettleber (AST/ALT-Quotient)
  • Nierenerkrankungen: akutes und chronisches Nierenversagen, Glomerulonephritis, nephrotisches Syndrom
  • Bildgebung: Ultraschall, CT, MRT
  • Biopsie: Gewebeproben zur histologischen Untersuchung
  • Präanalytik: korrekte Probenentnahme und -lagerung
  • Verlaufskontrolle: regelmäßige Kontrolle der Laborparameter und klinischen Befunde

Sicherheit und Qualitätskontrolle im Labor

Definition:

Verfahren und Maßnahmen zur Gewährleistung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit labordiagnostischer Ergebnisse sowie zum Schutz der Labormitarbeiter.

Details:

  • Sicherheit: PSA, Hygiene, Notfallmaßnahmen
  • Qualitätskontrolle: interne/externe Kontrolle, Kalibrierung, Validierung
  • Regelmäßige Überprüfung und Wartung der Geräte
  • Dokumentation nach GLP/GCP Richtlinien
  • Richtlinien der ISO 15189

Integration von Labordaten in die klinische Entscheidungsfindung

Definition:

Wichtiger Prozess in der klinischen Chemie, bei dem Ergebnisse von Labortests zur Diagnose, Therapieplanung und Überwachung herangezogen werden.

Details:

  • Ergebnisse mit klinischem Kontext vergleichen
  • Referenzbereiche beachten
  • Diagnostische Sensitivität und Spezifität von Tests bewerten
  • Einfluss von Präanalytik und Analytik auf Ergebnisse berücksichtigen
  • Serielle Messungen zur Verlaufskontrolle nutzen
  • Interdisziplinäre Kommunikation zwischen Labor und Klinik
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