Medizinische Informatik - Cheatsheet.pdf

Medizinische Informatik - Cheatsheet
Medizinische Informatik - Cheatsheet Geschichte und Entwicklung der medizinischen Informatik Definition: Geschichte und Evolution der medizinischen Informatik: Entwicklung und Anwendung von IT und Computern zur Optimierung medizinischer Informationsverarbeitung. Details: 1960er: Erste Anwendungen in der Verwaltung und Dokumentation 1970er: Einführung elektronischer Patientenakten (EPA) 1980er: Ent...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Medizinische Informatik - Cheatsheet

Geschichte und Entwicklung der medizinischen Informatik

Definition:

Geschichte und Evolution der medizinischen Informatik: Entwicklung und Anwendung von IT und Computern zur Optimierung medizinischer Informationsverarbeitung.

Details:

  • 1960er: Erste Anwendungen in der Verwaltung und Dokumentation
  • 1970er: Einführung elektronischer Patientenakten (EPA)
  • 1980er: Entwicklung von Expertensystemen und Datenbanken für klinische Entscheidungen
  • 1990er: Aufkommen von Internet und Netzwerken, Telemedizin
  • 2000er: Standardisierung (HL7, DICOM), interoperable Systeme
  • 2010er: Big Data, KI und maschinelles Lernen, personalisierte Medizin
  • Aktuell: Integration von KI, verbesserte Datenanalyse, mobile Gesundheitssysteme

Struktur und Funktion von elektronischen Gesundheitsakten (EHR)

Definition:

Elektronische Gesundheitsakten (EHRs) sind digitale Aufzeichnungen von Patientendaten, die den Austausch und die Speicherung medizinischer Informationen erleichtern.

Details:

  • Struktur: Hierarchische Datenspeicherung von Patienteninformationen in Kategorien wie Diagnosen, Behandlungen, Medikationen, Laborbefunden und Bildgebungen.
  • Funktion: Erleichtert den schnellen und sicheren Zugriff auf Patienteninformationen, unterstützt klinische Entscheidungsfindung, verbessert die Patientensicherheit und fördert die koordinierte Versorgung.
  • Interoperabilität: Ermöglicht den Datenaustausch zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und Systemen.
  • Schnittstellen: Nutzung von Standards wie HL7, FHIR und DICOM zur Kommunikation und Datenintegration.
  • Sicherheit: Implementierung von Datenschutzmaßnahmen und Zugangskontrollen gemäß gesetzlichen Vorgaben.
  • \textbf{Formeln und Gleichungen:}
  • Datenmodellierung: \text{ER-Modell} zur strukturierten Datenorganisation.
  • Fehlermanagement: \text{Error-Correction Codes (ECCs)} und \text{Redundanzverfahren} zur Sicherstellung der Datenintegrität.

Technologien zur Telekonsultation und Telemonitoring

Definition:

Technologien zur Fernüberwachung und -beratung von Patienten, meist über das Internet.

Details:

  • Benötigt sichere Datenübertragung (z.B. TLS, VPN)
  • Ermöglicht Echtzeit-Kommunikation (Video, Audio, Messaging)
  • Integration von Sensoren und Wearables zur Überwachung von Vitaldaten
  • Reduziert die Notwendigkeit physischer Arztbesuche
  • Datenanalyse und Alerts durch KI
  • Anwendung bei chronischen Krankheiten, Nachsorge, präventiven Maßnahmen

Methoden der Datenverschlüsselung in medizinischen Systemen

Definition:

Methode zur Sicherung von Patientendaten und zur Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität in medizinischen Informationssystemen.

Details:

  • Symmetrische Verschlüsselung: Derselbe Schlüssel für Ver- und Entschlüsselung, z.B. AES.
  • Asymmetrische Verschlüsselung: Öffentlicher Schlüssel zum Verschlüsseln, privater Schlüssel zum Entschlüsseln, z.B. RSA.
  • Hybride Verschlüsselung: Kombination von symmetrischen und asymmetrischen Methoden für Effizienz und Sicherheit.
  • Hashing: Erstellung eines eindeutigen Fingerabdrucks der Daten, z.B. SHA-256, keine Rückumwandlung möglich.
  • Compliance: Einhaltung von Datenschutzgesetzen und -vorschriften, z.B. DSGVO.

Anwendung von Machine Learning in der medizinischen Diagnose

Definition:

Maschinelles Lernen (ML) zur Unterstützung medizinischer Diagnosen mithilfe von Algorithmen und Modellen

Details:

  • Analyführt große Datenmengen aus Patientenakten, Laborwerten, Bildgebung
  • Algorithmus-Typen: Überwachtes Lernen, Unüberwachtes Lernen, Reinforcement Learning
  • Beispiele: Bildklassifikation (Radiologie), Mustererkennung in genetischen Daten, Prädiktion von Krankheitsverläufen
  • Wichtige Algorithmen: Neuronale Netze, Entscheidungsbäume, Support Vector Machines
  • Leistungsbewertung: ROC-Kurven, Präzision, Recall, F1-Score
  • Datenschutz und ethische Aspekte: Sicherstellung der Vertraulichkeit und Integrität von Patientendaten

Interoperabilität zwischen verschiedenen EHR-Systemen

Definition:

Austausch und Nutzung medizinischer Daten zwischen unterschiedlichen elektronischen Gesundheitsakten (EHR) Systemen.

Details:

  • Datenstandards: HL7, FHIR, CDA
  • Schnittstellen und APIs notwendig
  • Semantische und technische Interoperabilität
  • Einheitliche Terminologien (z.B. ICD-10, SNOMED CT)
  • Sicherheits- und Datenschutzanforderungen
  • Erleichtert Datenaustausch und -integration zwischen Institutionen

Rechtliche und ethische Überlegungen in der Telemedizin

Definition:

Rechtliche und ethische Überlegungen betreffen die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien sowie moralische Grundsätze bei der Anwendung von Telemedizin.

Details:

  • Datenschutz: Einhaltung der DSGVO bei der Verarbeitung von Patientendaten.
  • Sicherheitsmaßnahmen: Gewährleistung von Datenintegrität und Vertraulichkeit.
  • Einverständniserklärung: Informierte Zustimmung der Patienten zur Nutzung von Telemedizin.
  • Haftung: Klärung der Verantwortlichkeiten bei Fehlern oder Komplikationen.
  • Qualitätssicherung: Sicherstellung der medizinischen Standards und regelmäßige Überprüfung der Systeme.
  • Zugangsgerechtigkeit: Sicherstellung des gleichberechtigten Zugangs für alle Patienten.

Zugriffsrechte und Benutzerverwaltung zur Datensicherheit

Definition:

Zuständigkeiten und Berechtigungen, die Benutzern zugewiesen werden, um den Zugang zu Daten zu kontrollieren und zu sichern.

Details:

  • Zugriffsrechte: Wer darf was sehen/bearbeiten
  • Benutzerverwaltung: Erstellen, ändern, löschen von Benutzerkonten
  • Rollenkonzepte: Unterschiedliche Rechte basierend auf der Rolle (z.B. Admin, User)
  • Verwaltung von Berechtigungen: Zuweisen und Entziehen von Rechten
  • Protokollierung: Nachverfolgung von Zugriffen und Änderungen
  • Sicherheitsrichtlinien: Regeln und Verfahren für den Zugang zu Daten (z.B. Passwortregeln)
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden