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Medizinische Soziologie - Cheatsheet
Wie Bildung Gesundheitsverhalten beeinflusst Definition: Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Gesundheitsverhalten: höherer Bildungsgrad fördert gesundheitsbewusstes Verhalten. Details: Wissen: Bessere Informiertheit über gesundheitliche Risiken und Prävention. Einstellungen: Positive Einstellung gegenüber gesundheitsfördernden Maßnahmen. Ressourcen: Zugang zu besseren Gesundheitsressourcen un...

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Wie Bildung Gesundheitsverhalten beeinflusst

Definition:

Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Gesundheitsverhalten: höherer Bildungsgrad fördert gesundheitsbewusstes Verhalten.

Details:

  • Wissen: Bessere Informiertheit über gesundheitliche Risiken und Prävention.
  • Einstellungen: Positive Einstellung gegenüber gesundheitsfördernden Maßnahmen.
  • Ressourcen: Zugang zu besseren Gesundheitsressourcen und -diensten.
  • Selbstkontrolle: Höheres Maß an Selbstdisziplin und Stressbewältigung.

Soziale Netzwerke und ihre Rolle in der Gesundheit

Definition:

Soziale Netzwerke beeinflussen die Gesundheit durch soziale Unterstützung, Verhaltensmuster und Zugang zu Informationen.

Details:

  • Soziale Unterstützung: Emotionaler Beistand, praktische Hilfe, Informationsaustausch
  • Verhaltensmuster: Nachahmung gesunder/vermeidung gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen
  • Gesundheitsinformationen: Schnellere und breitere Verteilung von Gesundheitsinformationen
  • Stressreduktion: Unterstützungssysteme können Stress reduzieren und Wohlbefinden fördern
  • Potentielle Negativeffekte: Soziale Isolation, Cybermobbing, Fehlinformationen

Vergleich internationaler Gesundheitssysteme

Definition:

Analyse und Vergleich der Struktur, Finanzierung und Leistungen verschiedener Gesundheitssysteme weltweit.

Details:

  • Vergleichsparameter: Finanzierung, Zugang, Qualität, Effizienz
  • Modelltypen: Beveridge-Modell, Bismarck-Modell, Nationale Gesundheitsversicherung, Out-of-Pocket-Modell
  • Wichtige Länderbeispiele: UK (Beveridge), Deutschland (Bismarck), Kanada (NHV), USA (Out-of-Pocket/Versicherungsmarkt)
  • Indikatoren: Lebenswerwartung, Säuglingssterblichkeit, Krankheitsprävalenz
  • Herausforderungen: Demographischer Wandel, Kostensteigerung, medizinischer Fortschritt

Öffentlich finanzierte vs. privat finanzierte Gesundheitsversorgung

Definition:

Öffentlich finanzierte vs. privat finanzierte Gesundheitsversorgung beschreibt Unterschiede in der Finanzierung der Gesundheitsversorgung zwischen staatlichen Mitteln und privaten Geldern.

Details:

  • Öffentlich finanziert: Steuerfinanzierung, universeller Zugang, kostenfrei am Punkt der Versorgung.
  • Privat finanziert: Versicherungsbeiträge, oft Zugang basierend auf Zahlungsfähigkeit, potenzielle Exklusivität von Dienstleistungen.
  • Beispiele: NHS (UK) vs. USA (private Versicherungen).
  • Vor- und Nachteile: Effizienz, Zugänglichkeit, Qualität der Versorgung.
  • Zielkonflikte: Kostencontainment vs. umfassende Versorgung.

Gesetzgebungsprozesse im Gesundheitsbereich

Definition:

Gesetzgebungsprozesse im Gesundheitsbereich regeln die Schaffung und Implementierung von Gesetzen zur Gesundheitsversorgung und -finanzierung.

Details:

  • Gesetze werden vom Bundestag und Bundesrat beschlossen.
  • Beteiligung von Fachgremien und Expertengruppen.
  • Stufen: Gesetzesinitiative, Beratungen in Bundestagsausschüssen, Abstimmungen im Bundestag und Bundesrat.
  • Richtlinien durch EU-Vorgaben möglich.
  • Implementierung durch Bundesgesundheitsministerium, Landesbehörden und Krankenkassen.

Einfluss von Interessengruppen auf die Gesundheitspolitik

Definition:

Interessengruppen beeinflussen die Entscheidungsprozesse und Gesetze in der Gesundheitspolitik.

Details:

  • Lobbyismus von Pharmaunternehmen, Ärzteverbänden und Krankenversicherungen.
  • Publikumswirksame Kampagnen zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung und der politischen Agenda.
  • Studien und Berichte, die politische Entscheidungen untermauern sollen.
  • Beispiel: Einfluss von Pharma-Lobby auf Arzneimittelpreise.

Individuelle Präventionsmaßnahmen (z.B. Impfungen, Screenings)

Definition:

Maßnahmen zur Verhinderung von Krankheiten durch gezielte Intervention bei Einzelpersonen. Dazu zählen Impfungen, Screenings, Beratungen und Lebensstiländerungen.

Details:

  • Impfungen: Schutz vor Infektionskrankheiten durch gezielte Immunisierung
  • Screenings: Früherkennung von Krankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Beratungen: Gesundheitsaufklärung und Anleitung zur Verhaltensänderung
  • Lebensstiländerungen: Anpassung von Ernährung, Bewegung und anderen Alltagsgewohnheiten zur Verbesserung der Gesundheit
  • Ziele: Reduktion von Morbidität und Mortalität, Verbesserung der Lebensqualität

Grundbegriffe der Epidemiologie

Definition:

Grundlegende Konzepte der Epidemiolojiologie zur Untersuchung der Verbreitung und Determinanten von Gesundheitszuständen und Krankheiten in Bevölkerungsgruppen.

Details:

  • Morbidität: Anzahl der Krankheitsfälle in einer Population.
  • Mortalität: Anzahl der Todesfälle in einer Population.
  • Inzidenz: Anzahl neuer Fälle einer Krankheit in einem bestimmten Zeitraum.
  • Prävalenz: Gesamthäufigkeit von Krankheitsfällen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • \[ Inzidenzrate = \frac{Anzahl \, neuer \, Fälle}{Personenzeit \, der \, Population} \]
  • \[ Prävalenzrate = \frac{Anzahl \, der \, existierenden \, Fälle}{Population \, zu \, einem \, bestimmten \, Zeitpunkt} \]
  • Risiko: Wahrscheinlichkeit, dass eine Person in einem bestimmten Zeitraum eine Krankheit entwickelt.
  • Relatives Risiko (RR): Verhältnis des Risikos einer Krankheit bei Exponierten zu dem Risiko bei Nichtexponierten.\[ RR = \frac{Risiko \, der \, Exponierten}{Risiko \, der \, Nichtexponierten} \]
  • Odd Ratio (OR): Verhältnis der Odds einer Exposition unter Fällen zu den Odds einer Exposition unter Nicht-Fällen.\[ OR = \frac{Odds \, (Fälle)}{Odds \, (Kontrollen)} \]
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