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Objective Structured Clinical Examination (OSCE) - Exam
Objective Structured Clinical Examination (OSCE) - Exam Aufgabe 1) Du betreust Anna Müller, eine 45-jährige Patientin, die in die Klinik kommt aufgrund von kürzlich aufgetretenen anhaltenden Bauchschmerzen und abnormen Stuhlgewohnheiten. Frau Müller berichtet über eine Veränderung in der Konsistenz und Häufigkeit ihres Stuhls seit etwa zwei Monaten. Zudem gibt sie an, manchmal Blut im Stuhl bemerk...

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Objective Structured Clinical Examination (OSCE) - Exam

Aufgabe 1)

Du betreust Anna Müller, eine 45-jährige Patientin, die in die Klinik kommt aufgrund von kürzlich aufgetretenen anhaltenden Bauchschmerzen und abnormen Stuhlgewohnheiten. Frau Müller berichtet über eine Veränderung in der Konsistenz und Häufigkeit ihres Stuhls seit etwa zwei Monaten. Zudem gibt sie an, manchmal Blut im Stuhl bemerkt zu haben. Sie hat keine bekannte gastrointestinale Vorerkrankung und auch kein regelmäßiges Medikamenteneinnahme. Zu Ihren Aufgaben gehört es, die Anamnese systematisch zu erheben, eine klinische Untersuchung durchzuführen, eine Verdachtsdiagnose zu stellen, notwendige diagnostische Tests zu planen und schließlich einen Therapieplan zu erstellen.

a)

Nehme eine ausführliche Anamnese bei Frau Müller auf. Achte darauf, die wichtigsten Punkte bezüglich der aktuellen Beschwerden, Gastrointestinalanamnese und Familienanamnese zu erfragen. Welche Fragen stellst Du, um Klarheit über die Situation zu gewinnen?

Lösung:

  • Aktuelle Beschwerden:
    • Seit wann bestehen die Bauchschmerzen genau?
    • Wie häufig treten die Bauchschmerzen auf?
    • Wie intensiv sind die Schmerzen (verwende eine Skala von 1 bis 10)?
    • Wo genau sind die Schmerzen lokalisiert (Oberbauch, Unterbauch, links, rechts, zentral etc.)?
    • Gibt es bestimmte Auslöser oder Linderungen für die Schmerzen (z.B. Essen, Bewegung, Ruhe)?
    • Haben Sie Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit?
    • Seit wann haben Sie die Veränderung der Stuhlgewohnheiten bemerkt?
    • Wie hat sich die Konsistenz des Stuhls verändert (verstopft, flüssig, weich)?
    • Wie oft haben Sie Stuhlgang pro Tag/Woche?
    • Haben Sie Schleim oder Blut im Stuhl bemerkt?
    • Haben Sie Gewichtsverlust festgestellt?
  • Gastrointestinale Anamnese:
    • Hatten Sie in der Vergangenheit ähnliche Beschwerden?
    • Leiden Sie an chronischen Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Reizdarmsyndrom, entzündliche Darmerkrankungen)?
    • Haben Sie in letzter Zeit etwaige infektiöse gastrointestinale Erkrankungen durchgemacht?
    • Nehmen Sie regelmäßig Schmerzmittel oder andere Medikamente ein?
    • Gibt es Lebensmittel, die Ihre Symptome verschlimmern?
    • Haben Sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie?
    • Rauchen oder konsumieren Sie Alkohol?
  • Familienanamnese:
    • Gibt es in Ihrer Familie Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Darmkrebs)?
    • Leiden Familienmitglieder an einer ererbten Stoffwechselerkrankung?
    • Gibt es in Ihrer Familie Fälle von anderen Krebserkrankungen?
    • Haben Ihre Eltern oder Geschwister ähnliche Beschwerden?

b)

Führe eine vollständige klinische Untersuchung bei Frau Müller durch. Beschreibe die zu untersuchenden Bereiche und erkläre, welche spezifischen Anzeichen Du suchst, um Deine Verdachtsdiagnose zu stützen.

Lösung:

  • Allgemeine Inspektion:
    • Beurteilung des Allgemeinzustands von Frau Müller (erschöpft, blass, ikterisch)?
    • Beobachtung der Körperhaltung und Bewegungen (Schonhaltung, Abwehrspannung)?
    • Kontrolle von Vitalzeichen (Blutdruck, Puls, Temperatur, Atemfrequenz)?
  • Bauchuntersuchung:
    • Inspektion: Sichtbare Auffälligkeiten wie Narben, Hautveränderungen, Schwellungen oder abnorme Bewegungen des Bauches erkennen.
    • Auskultation:Mit einem Stethoskop die Darmgeräusche abhören. Bei abnormen Stuhlgewohnheiten auf hypoaktive, hyperaktive oder fehlende Darmgeräusche achten.
    • Perkussion:Beklopfen des Bauches zur Feststellung von Tympanie (Luft im Darm) oder gedämpften Klängen (Flüssigkeitsansammlung oder Masse).
    • Palpation:
      • Flache Palpation: Leichtes Abtasten zur Erkennung von Oberflächenschmerzen oder Abwehrspannung.
      • Tiefe Palpation: Tieferes Abtasten zur Erkennung tiefliegender Schmerzen, Masse oder Organomegalie (z.B. Hepatomegalie, Splenomegalie).
      • Rektale Untersuchung: Abtasten des Rektums zur Erkennung von Blut, Masse oder Anomalien.
  • Haut- und Schleimhautinspektion:Untersuche die Haut und Schleimhäute auf Pallor, Gelbsucht, Hautausschläge oder Petechien, die Hinweise auf eine systemische oder gastrointestinale Erkrankung geben könnten.
  • Mund- und Halsuntersuchung:
    • Betrachte die Mundhöhle und den Rachen auf Infektionen, Ulzerationen oder andere Anomalien.
    • Überprüfe die Zunge auf Trockenheit oder Belege, die auf eine Dehydration oder Infektion hinweisen könnten.
  • Lymphknotenuntersuchung:Palpiere die Lymphknotenregionen (z.B. Hals, Achseln, Leiste) zur Erkennung von Lymphadenopathie, die eine Infektion oder malignen Prozess anzeigen könnte.
  • Untersuchung des kardiovaskulären und respiratorischen Systems:
    • Abhören des Herzens auf abnorme Geräusche (z.B. Herzgeräusche).
    • Abhören der Lunge auf Atemgeräusche, die auf eine Infektion oder andere pulmonale Prozesse hindeuten könnten.
Spezifische Anzeichen:
  • Palpable Masse oder Anomalie: Könnte auf einen Tumor oder entzündlichen Prozess hinweisen.
  • Abwehrspannung: Kann auf eine Peritonitis hinweisen.
  • Veränderungen der Darmgeräusche: Hypoaktiver Darm kann auf einen Darmverschluss hinweisen, hyperaktiver Darm auf eine gastrointestinale Hyperaktivität.
  • Hämatochezie (Blut im Stuhl): Kann auf gastrointestinale Blutungen hinweisen.
  • Icterus: Kann auf eine hepatobiliäre Erkrankung hinweisen.

c)

Stelle auf Basis der gewonnenen Informationen eine Verdachtsdiagnose und erkläre Deine Wahl. Welche weiterführenden diagnostischen Tests sind notwendig, um die Diagnose zu bestätigen? Begründe die Wahl der Tests.

Lösung:

  • Verdachtsdiagnose:Aufgrund der anhaltenden Bauchschmerzen, Veränderung der Stuhlgewohnheiten und dem Vorhandensein von Blut im Stuhl ist die Verdachtsdiagnose für Frau Müller Kolorektales Karzinom (Darmkrebs). Andere Differentialdiagnosen könnten eine entzündliche Darmerkrankung (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), gastrointestinale Infektionen oder Hämorrhoiden sein. Kolorektales Karzinom sollte jedoch in Betracht gezogen werden, da es diesen Symptomen entspricht und dringend abgeklärt werden muss.
  • Weiterführende diagnostische Tests:
    • Laboruntersuchungen:
      • Vollblutbild: Um eine Anämie festzustellen, die durch chronischen Blutverlust verursacht werden könnte.
      • C-reaktives Protein (CRP) und Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG): Um Hinweise auf Entzündungen zu bekommen.
      • Biochemische Blutuntersuchungen: Leber- und Nierenfunktionstests, um andere systemische Erkrankungen auszuschließen.
    • Stuhluntersuchungen:
      • Stuhltest auf okkultes Blut: Zum Nachweis unsichtbarer Blutungen im Stuhl.
      • Stuhluntersuchung auf pathogene Keime: Um infektiöse Ursachen auszuschließen.
    • Bildgebende Verfahren:
      • Kolonoskopie: Die definitive Untersuchung zur visuellen Inspektion des gesamten Kolons und Rektums sowie zur Entnahme von Biopsien aus verdächtigen Bereichen.
      • Abdomensonographie: Um andere abdominelle Pathologien auszuschließen und eventuell grobe Tumormassen zu erkennen.
      • CT- oder MRT-Abdomen: In Fällen, in denen eine detaillierte Beurteilung der abdominalen Organe erforderlich ist oder wenn bei der Kolonoskopie ein Tumor entdeckt wird, um die genaue Ausdehnung und mögliche Metastasen zu untersuchen.
    • Biopsie:
      • Entnahme von Gewebeproben während der Kolonoskopie zur histopathologischen Untersuchung, um eine definitive Diagnose zu stellen und die Art des Tumors zu bestimmen.
    Begründung der Tests:
    • Laboruntersuchungen: Helfen, allgemeine Gesundheitszustände und entzündliche Prozesse zu bewerten, die Ursache für die Symptome sein könnten.
    • Stuhluntersuchungen: Können okkultes Blut nachweisen und infektiöse Ursachen ausschließen.
    • Kolonoskopie: Ist der Goldstandard zur Diagnose von kolorektalen Pathologien, da sie eine direkte visuelle Untersuchung und Biopsie ermöglicht.
    • Bildgebende Verfahren wie CT und MRT: Bieten detaillierte Informationen über die Ausdehnung der Erkrankung und mögliche Metastasen, was für die Stadieneinteilung und Behandlungsplanung wichtig ist.
    • Biopsie: Ist notwendig, um die definitive Diagnose zu stellen und die spezifische Art des Tumors zu bestätigen, was für die Wahl der Therapie entscheidend ist.

    d)

    Plane die Therapie für Frau Müller basierend auf Deiner Diagnose. Berücksichtige dabei aktuelle Leitlinien und evidenzbasierte Methoden. Erkläre, wie Du den Therapieplan Frau Müller kommunizierst und wie Du ihr Einverständnis einholst.

    Lösung:

    • Therapieplan für Frau Müller:
    • Basierend auf der Verdachtsdiagnose kolorektales Karzinom:
      • Initiale Behandlung:
        • Chirurgische Entfernung: Wenn der Tumor operabel ist, wird eine partielle oder totale Kolektomie vorgeschlagen, um den Tumor und angrenzendes Gewebe zu entfernen.
        • Adjuvante Therapie: Nach der Operation kann eine Chemotherapie erforderlich sein, um verbleibende Krebszellen zu eliminieren und das Risiko eines Rückfalls zu verringern.
      • Falls eine Operation nicht sofort möglich ist:
        • Neoadjuvante Chemotherapie und/oder Strahlentherapie zur Reduktion der Tumorgröße, um die operativen Möglichkeiten zu verbessern.
      • Erstellung eines Multidisziplinären Teams (MDT):
        • Onkologe
        • Chirurg
        • Radiologe
        • Pathologe
        • Gastroenterologe
      • Postoperative Überwachung und Nachsorge:
        • Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen einschließlich Kolonoskopien zur Überwachung des Wiederauftretens des Krebses.
        • Laboruntersuchungen (z. B. CEA-Spiegel) zur Überwachung von Tumormarkern.
        • Bildgebende Verfahren (CT- oder MRT-Abdomen) je nach Notwendigkeit.
    • Kommunikation und Einwilligung:
    • Erklärung des Therapieplans:
      • Setze ein ausführliches Gespräch mit Frau Müller an, um die Diagnose, die vorgeschlagenen Behandlungsoptionen und den zu erwartenden Ablauf der Therapie ausführlich zu erläutern.
      • Verwende einfach verständliche Sprache und stelle sicher, dass Frau Müller den Plan versteht. Gegebenenfalls können visuelle Hilfsmittel oder Schaubilder hilfreich sein.
      • Gib ihr die Möglichkeit, Fragen zu stellen, und beantworte diese detailliert und geduldig, um alle ihre Bedenken auszuräumen.
      • Erkläre die Nebenwirkungen und Risiken der vorgeschlagenen Behandlungen sowie die möglichen Vorteile. Hebe die Bedeutung der Einhaltung des Therapieplans und der regelmäßigen Nachsorgetermine hervor.
    • Einwilligung einholen:
      • Nachdem Frau Müller den Therapieplan verstanden hat, bitte sie, eine informierte Einwilligung zu unterschreiben, die bestätigt, dass sie die Behandlungsschritte und möglichen Risiken und Vorteile anerkennt und der Therapie zustimmt.
      • Stelle sicher, dass sie ausreichend Bedenkzeit hatte, um eine informierte Entscheidung zu treffen.
      • Biete Informationen zu Unterstützungsgruppen oder psychologischer Beratung an, um sie während ihrer Behandlung emotional zu unterstützen.

    Aufgabe 2)

    Erfassung der Krankengeschichte (Anamnese)Führen Sie eine vollständige Anamnese bei einem Patienten durch, der mit starken Bauchschmerzen in die Notaufnahme gekommen ist. Stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Teilbereiche der Anamnese abdecken und strukturierte Fragetechniken verwenden. Berücksichtigen Sie auch psychosoziale Einflüsse in Ihrer Fragestellung.

    • Ziel: Diagnoseunterstützung, Therapieplanung
    • Teilbereiche: Aktuelle Beschwerden, Frühere Erkrankungen, Medikamentenanamnese, Familienanamnese, Sozialanamnese
    • Wichtige Fragen: Beginn, Verlauf, Intensität der Symptome
    • Berücksichtigung psychosozialer Einflüsse
    • Strukturierte Fragetechniken verwenden

    a)

    Beschreiben Sie, wie Sie die aktuellen Beschwerden des Patienten erfragen würden. Welche genauen Fragen stellen Sie, um den Beginn, den Verlauf und die Intensität der Bauchschmerzen zu verstehen?

    Lösung:

    Aktuelle Beschwerden erfragenUm die aktuellen Beschwerden des Patienten zu erfassen, sollte die Anamnese strukturiert und systematisch durchgeführt werden. Hier sind spezifische Fragen, die den Beginn, den Verlauf und die Intensität der Bauchschmerzen betreffen:

    • Beginn der Bauchschmerzen:
      • Wann haben die Bauchschmerzen begonnen? (Datum und Uhrzeit)
      • Begannen die Schmerzen plötzlich oder allmählich?
      • Gab es einen bestimmten Auslöser für die Schmerzen?
    • Verlauf der Bauchschmerzen:
      • Wie haben sich die Schmerzen im Laufe der Zeit verändert? (Sind sie konstanter oder wechselnd intensiver?)
      • Treten die Schmerzen regelmäßig auf? Wenn ja, wie oft und zu welchen Zeiten?
      • Gibt es bestimmte Positionen oder Bewegungen, die die Schmerzen verschlimmern oder lindern?
      • Haben Sie Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Appetitlosigkeit oder Veränderungen beim Stuhlgang beobachtet?
    • Intensität der Bauchschmerzen:
      • Wie würden Sie die Intensität Ihrer Schmerzen auf einer Skala von 0 bis 10 beschreiben, wobei 0 gar keine Schmerzen und 10 die schlimmsten vorstellbaren Schmerzen sind?
      • Sind die Schmerzen stechend, brennend, drückend oder krampfartig?
      • Strahlen die Schmerzen in andere Körperbereiche aus (z.B. Rücken, Brust, Schultern)?
    Durch gezieltes Stellen dieser Fragen kann ein umfassendes Bild der aktuellen Beschwerden des Patienten gewonnen werden, was die Diagnose und Therapieplanung unterstützt.

    b)

    Welche Fragen stellen Sie, um relevante frühere Erkrankungen, die Medikamentenanamnese, die Familienanamnese und die Sozialanamnese des Patienten zu erfassen? Denken Sie daran, strukturierte Fragetechniken zu verwenden.

    Lösung:

    Erfassung relevanter Anamnese-BereicheUm eine umfassende Anamnese zu erstellen, solltest Du strukturierte Fragen in den folgenden Teilbereichen stellen:

    • Frühere Erkrankungen:
      • Haben Sie in der Vergangenheit ähnliche Bauchschmerzen gehabt?
      • Welche bekannten chronischen oder wiederkehrenden Erkrankungen haben Sie? (z.B. Herzerkrankungen, Diabetes, Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen)
      • Hatten Sie in der Vergangenheit Operationen? Wenn ja, welche und wann?
      • Wurden bei Ihnen jemals Magen-Darm-Erkrankungen diagnostiziert? (z.B. Magengeschwüre, Reizdarmsyndrom, Crohn'sche Krankheit)
    • Medikamentenanamnese:
      • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Wenn ja, welche und in welcher Dosierung?
      • Haben Sie in letzter Zeit neue Medikamente begonnen oder abgesetzt?
      • Verwenden Sie rezeptfreie Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel? Wenn ja, welche?
      • Sind Sie gegen bestimmte Medikamente allergisch oder haben Sie jemals unerwünschte Nebenwirkungen erlebt?
    • Familienanamnese:
      • Gibt es in Ihrer Familie bekannte Erkrankungen, die erbliche oder chronische Natur sind? (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes)
      • Gab es bei Familienmitgliedern ähnliche Symptome oder Bauchschmerzen?
      • Haben Ihre unmittelbaren Familienmitglieder bekannte Magen- oder Darmerkrankungen?
    • Sozialanamnese:
      • Mit wem leben Sie zusammen? Wie ist Ihr familiäres Umfeld?
      • Was ist Ihr Beruf und gibt es dort besondere Stressfaktoren oder körperliche Belastungen?
      • Haben Sie in letzter Zeit signifikanten Stress oder emotionale Belastungen erlebt?
      • Wie sieht Ihr Ernährungs- und Trinkverhalten aus? Haben Sie Essgewohnheiten, die die Bauchschmerzen beeinflussen könnten?
      • Rauchen Sie oder trinken Sie Alkohol? Wenn ja, in welchem Ausmaß?
    Diese strukturierten Fragetechniken helfen dabei, ein vollständiges und detailliertes Bild der Krankengeschichte des Patienten zu erstellen und ermöglichen eine fundierte Diagnose und Therapieplanung.

    c)

    Erklären Sie, wie psychosoziale Einflüsse den Gesundheitszustand des Patienten beeinflussen könnten. Welche Fragen würden Sie stellen, um diese Einflüsse zu erfassen und zu berücksichtigen?

    Lösung:

    Psychosoziale Einflüsse auf den Gesundheitszustand und relevante FragenPsychosoziale Einflüsse spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitszustand eines Patienten und können Symptome wie Bauchschmerzen erheblich beeinflussen. Stress, emotionale Belastungen und soziale Umstände können sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden verstärken oder sogar verursachen. Hier sind einige Beispiele, wie psychosoziale Faktoren den Gesundheitszustand beeinflussen könnten:

    • Stress und Angst: Dauerhafter Stress und Angstzustände können zu vermehrten Symptomen im Magen-Darm-Bereich wie Bauchschmerzen führen.
    • Emotionale Belastungen: Trauer, Verlust oder emotionale Konflikte können körperliche Beschwerden wie Magenprobleme hervorrufen.
    • Soziale Umstände: Einsamkeit, familiäre Spannungen oder Probleme am Arbeitsplatz können die psychische und physische Gesundheit beeinträchtigen.
    Um diese Einflüsse zu erfassen und zu berücksichtigen, sollten gezielte Fragen gestellt werden:
    • Stress und Alltag:
      • Wie sieht Ihr tägliches Leben aus? Gibt es besondere Stressfaktoren oder Belastungen?
      • Wie gehen Sie normalerweise mit Stress um? Haben Sie Strategien zur Stressbewältigung?
      • Gibt es aktuelle Veränderungen oder Herausforderungen in Ihrem Leben, die Sie als stressig empfinden?
    • Emotionale Belastungen:
      • Haben Sie in letzter Zeit oder in der Vergangenheit emotionale Belastungen erfahren? (z.B. Trauer, Konflikte, Beziehungsprobleme)
      • Wie fühlen Sie sich emotional? Gibt es Gefühle von Depression oder Angst?
      • Haben Sie jemanden, mit dem Sie über Ihre Gefühle sprechen können? (Freunde, Familie, Therapeut)
    • Soziale Umstände:
      • Wie ist Ihre familiäre Situation? Gibt es dort Probleme oder Spannungen?
      • Leben Sie allein oder mit anderen zusammen? Wie empfinden Sie Ihre soziale Unterstützung?
      • Wie würden Sie Ihre Zufriedenheit mit Ihrem sozialen Leben bewerten? (Freundschaften, Partnerschaften)
    • Berufliche Belastungen:
      • Was machen Sie beruflich? Gibt es dort besondere Herausforderungen oder Stressfaktoren?
      • Fühlen Sie sich in Ihrem Beruf überfordert oder unzufrieden?
      • Haben Sie kürzlich Veränderungen oder Konflikte am Arbeitsplatz erlebt?
    Durch das Erstellen eines umfassenden Bildes der psychosozialen Situation des Patienten können wichtige Einflüsse auf den Gesundheitszustand erkannt und bei der Diagnose und Therapieplanung berücksichtigt werden.

    Aufgabe 3)

    Du bist Teil eines Notfallteams, das gerufen wird, um einen 55-jährigen Mann mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu behandeln. Der Patient ist bewusstlos und es sind keine Vitalzeichen vorhanden. Dein Team hat bereits die Atemwege überprüft und sichergestellt, dass sie frei sind. Der Patient ist nun an einem Defibrillator angeschlossen.

    a)

    Atemwegsmanagement: Beschreibe die korrekte Vorgehensweise bei der Intubation des Patienten. Welche Alternativen gibt es, wenn die Intubation nicht erfolgreich ist?

    Lösung:

    • Intubation des Patienten:
      • Stelle sicher, dass das notwendige Equipment bereit ist: Laryngoskop, Endotrachealtubus (richtige Größe), Führungshilfe, Stethoskop, Beatmungsbeutel, und Sauerstoff.
      • Positioniere den Patienten in der „Schnüffel-Position“ (Kopf leicht nach hinten, Hals gestreckt), um die beste Sicht auf die Stimmlippen zu ermöglichen.
      • Führe das Laryngoskop mit deiner linken Hand ein, hebe den Unterkiefer an und ziehe die Zunge zur Seite, sodass du die Stimmlippen sehen kannst.
      • Führe den Endotrachealtubus vorsichtig durch die Stimmlippen ein, bis der Cuff (der ballonartige Teil am Ende des Tubus) die Stimmlippen passiert hat.
      • Entferne das Laryngoskop und die Führungshilfe, und blase den Cuff mit einer Spritze auf, um die Trachea abzudichten.
      • Schließe den Tubus an den Beatmungsbeutel an und überprüfe die Platzierung, indem du auf beide Lungenhälften auskultierst (mit einem Stethoskop hörst).
      • Sichere den Tubus mit einem Tubushalter oder Klebeband, um sicherzustellen, dass er sich nicht verschiebt.
    • Alternativen zur Intubation:
      • Larynxmaske (Laryngeal Mask Airway, LMA): Eine Larynxmaske kann schneller eingesetzt werden und ist eine gute Alternative, wenn die Intubation nicht gelingt. Sie dichtet den Kehlkopf ab und ermöglicht eine effektive Beatmung.
      • Kombitubus (Combitube): Ein Kombitubus ist ein Doppel-Lumen-Tubus, der über den Mund eingeführt wird und entweder in die Speiseröhre oder die Trachea gelangen kann. Er ermöglicht eine Beatmung, auch wenn er in der Speiseröhre liegt.
      • Supraglottische Atemwegshilfen: Zu diesen gehört auch der I-Gel. Sie sind einfach einzusetzen und bieten eine gute Beatmungsalternative.
      • Notfall-Tracheotomie oder Koniotomie: In extremen Situationen, wenn keine der anderen Methoden erfolgreich ist, kann eine chirurgische Öffnung der Luftröhre notwendig sein, um eine Atemwegszugang zu gewährleisten.

    b)

    Kreislaufunterstützung: Während der Wiederbelebung wird eine biphasische Defibrillation durchgeführt. Der erste Schock wird mit 360 J abgegeben und nach zwei Minuten werden die Vitalzeichen erneut überprüft. Erkläre den weiteren Ablauf der Defibrillation, falls nötig, und wann der nächste Schock abgegeben werden sollte.

    Lösung:

    • Kreislaufunterstützung und Defibrillation:
      • Nachdem der erste Schock mit 360 J abgegeben wurde, führen das Team und Du sofort eine zweiminütige Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durch. Dies beinhaltet 30 Brustkompressionen gefolgt von 2 Beatmungen im Wechsel.
      • Nach diesen zwei Minuten HLW überprüft Ihr die Vitalzeichen des Patienten und den Herzrhythmus mit dem Defibrillator. Hierfür wird ein Elektrokardiogramm (EKG) verwendet.
      • Falls der Patient in einen defibrillierbaren Rhythmus (z.B. Kammerflimmern oder pulslose ventrikuläre Tachykardie) zurückgekehrt ist, wird ein weiterer Schock mit 360 J abgegeben.
      • Unmittelbar nach dem Schock wird die HLW wieder für zwei Minuten fortgesetzt, ohne darauf zu warten, ob der Schock erfolgreich war.
      • Nach jeder zweiminütigen HLW-Periode werden erneut die Vitalzeichen und der Herzrhythmus überprüft. Ist weiterhin ein defibrillierbarer Rhythmus vorhanden, wird ein weiterer Schock abgegeben.
      • Dieser Zyklus (Defibrillation -> 2 Minuten HLW -> Rhythmus- und Vitalzeichen-Überprüfung) wird fortgesetzt, bis entweder die Rückkehr des Spontankreislaufs (ROSC) erreicht ist oder entschieden wird, die Wiederbelebungsmaßnahmen einzustellen. ROSC wird durch das Messen eines Pulses und das Erkennen eines organisierten Herzrhythmus' im EKG festgestellt.
      • Wenn zu einem Zeitpunkt während der Wiederbelebung eine Asystolie (kein Herzrhythmus) oder eine pulslose elektrische Aktivität (PEA) vorliegt, wird keine Defibrillation durchgeführt, sondern die HLW fortgesetzt und Ursachen für die Herzrhythmusstörung (die sogenannten „H's und T's“) gesucht und behandelt.

    c)

    EKG-Interpretation und Medikamentenvergabe: Das EKG zeigt ein Bild von Kammerflimmern (VF). Besprich die geeigneten medikamentösen Maßnahmen (einschließlich Dosierungen) zur Behandlung von VF während der Wiederbelebung sowie den Zeitpunkt ihrer Verabreichung.

    Lösung:

    • Medikamentöse Maßnahmen bei Kammerflimmern (VF):
      • Adrenalin: Adrenalin ist ein vasokonstriktorisches Mittel, das die Herzperfusion während der HLW verbessert.
        • Dosierung: 1 mg intravenös (i.v.) alle 3-5 Minuten während der Wiederbelebung.
      • Amiodaron: Amiodaron ist ein Antiarrhythmikum, das bei therapierefraktärem Kammerflimmern eingesetzt wird.
        • Dosierung: Initial-Bolus von 300 mg i.v. Sobald das Kammerflimmern persistiert, kann nach dem dritten Schock eine zusätzliche Dosis von 150 mg i.v. verabreicht werden.
      • Weitere Maßnahmen und Zeitpunkte:
        • Nach der Diagnose von Kammerflimmern durch das EKG wird sofort ein Schock mit dem Defibrillator abgegeben.
        • Sofort danach wird eine zweiminütige Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durchgeführt.
        • Während der HLW kann die Medikamentengabe vorbereitet und verabreicht werden: Adrenalin i.v. und Amiodaron i.v.
        • Nach jeder zweiminütigen HLW-Periode wird der Herzrhythmus erneut überprüft und gegebenenfalls ein weiterer Schock abgegeben.
        • Status nach dem dritten Schock: Falls das Kammerflimmern persistiert, wird zusätzlich zu Adrenalin auch Amiodaron verabreicht.
        • Die Zyklus Schock -> HLW -> Rhythmus- und Vitalzeichen-Überprüfung -> Medikamentengabe wird fortgesetzt, bis entweder ein ROSC (Rückkehr des Spontankreislaufs) erreicht ist oder entschieden wird, die Wiederbelebungsmaßnahmen einzustellen.

    d)

    Postreanimationsbehandlung: Nach erfolgreicher Wiederbelebung rost das Team, dass der Patient stabilisiert werden muss. Beschreibe die wesentlichen Maßnahmen des Hypothermie-Managements und deren Bedeutung für den Patienten.

    Lösung:

    • Postreanimationsbehandlung - Hypothermie-Management:
      • Zieltemperatur: Das Ziel des therapeutischen Hypothermie-Managements ist es, die Körpertemperatur des Patienten auf 32-36°C zu senken und für 24 Stunden zu halten.
      • Bedeutung: Therapeutische Hypothermie oder gezielte Temperaturmanagement reduziert die Gehirnschädigung nach einem Herzstillstand und verbessert die neurologischen Ergebnisse. Absenkung der Körpertemperatur verringert den Stoffwechsel des Gehirns und die Freisetzung von schädlichen Botenstoffen, die nach Reanimation auftreten können.
      • Methoden zur Durchführung:
        • Externe Kühlung: Anwendung von Kühlmatten oder Kühlwesten, die mit kaltem Wasser zirkulieren, um die Körpertemperatur zu senken. Eisbeutel können auch an große Blutgefäße gelegt werden (z. B. Leiste, Hals).
        • Interne Kühlung: Verabreichung von kalten intravenösen Flüssigkeiten (normaler Kochsalzlösung oder Ringer-Laktat), um die Kerntemperatur zu senken. Es gibt auch speziell entwickelte Katheter, die Kaltwasser durch ein System von Ballons innerhalb großer Blutgefäße zirkulieren lassen.
      • Überwachung: Während der Kühlphase muss der Patient intensiv überwacht werden. Dies umfasst:
        • Körpertemperatur kontinuierlich zu kontrollieren (meist mit einem rektalen oder Blasenkatheter).
        • Elektrolyte, Glukose, Blutgase und Gerinnung regelmäßig zu überprüfen, da Hypothermie diese Parameter beeinflussen kann.
        • Kontinuierliche Überwachung des Herzrhythmus (durch EKG), da Hypothermie Arrhythmien verursachen kann.
      • Rewarming (Aufwärmen): Nach 24 Stunden wird der Patient langsam wieder auf normale Körpertemperatur gebracht. Dies geschieht in einem kontrollierten und langsamen Prozess, um Komplikationen wie Hypotension und Elektrolytverschiebungen zu vermeiden. Typischerweise wird eine Aufwärmrate von etwa 0,25 - 0,5°C pro Stunde empfohlen.
      • Weitere Maßnahmen:
        • Sicherung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen, inklusive Atemwegsmanagement, kontinuierliche Überwachung und Unterstützung der Herz-Kreislauf-Funktion.
        • Neurologische Beurteilung und Überwachung, um den neurologischen Status des Patienten kontinuierlich zu überwachen und Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

    Aufgabe 4)

    Du bist Assistenzarzt in der Notaufnahme und ein Patient stellt sich nach einem Autounfall vor. Dir wird ein Röntgenbild der rechten Hand des Patienten gezeigt. Deine Aufgabe ist es, das Röntgenbild systematisch zu analysieren und eine Diagnose zu erstellen.

    a)

    Beschreibe den systematischen Ansatz, den Du bei der Analyse des Röntgenbildes anwendest. Berücksichtige dabei die Überprüfung der Bildqualität und die Identifikation des Bildtyps. Erläutere den weiteren Verlauf der Diagnosestellung unter Einbeziehung der anatomischen Strukturen der Hand.

    Lösung:

    Systematischer Ansatz zur Analyse eines Röntgenbildes:

    • Überprüfung der Bildqualität:
      • Sicherstellen, dass das Bild scharf und gut belichtet ist. Eine ungenaue Bildqualität kann zu Fehlinterpretationen führen.
      • Überprüfen, ob das gesamte zu untersuchende Gebiet auf dem Bild zu sehen ist. In diesem Fall sollte die gesamte rechte Hand einschließlich der Fingergelenke sichtbar sein.
    • Identifikation des Bildtyps:
      • Bestimmen, ob das Bild eine anteriore (AP), posteriore (PA), laterale oder schrägseitige (oblique) Aufnahme darstellt. Diese Informationen sind wichtig für eine korrekte Interpretation der anatomischen Strukturen.
    • Weitere Schritte in der Diagnosestellung:
      • Anatomische Strukturen der Hand überprüfen:
        • Knochen: Beginne beim Distalradius und arbeite dich entlang der Mittelhandknochen bis zu den Phalangen (Fingerknochen). Achte auf Frakturen, Dislokationen oder andere knöcherne Anomalien.
        • Gelenke: Untersuche die Interphalangeal-, Metakarpophalangeal- und Radiokarpalgelenke auf Zeichen von Luxationen, Subluxationen oder Arthrose.
        • Weichteile: Suche nach Schwellungen, Gasansammlungen oder anderen Auffälligkeiten im Weichteilgewebe, die auf Verletzungen oder Infektionen hinweisen könnten.
      • Symmetrie und Vergleich:
        • Beurteilung der Symmetrie zwischen den verschiedenen Abschnitten der Hand, um grobe Abweichungen zu erkennen.
        • Wenn möglich, Vergleich mit einem Röntgenbild der gesunden Hand des Patienten, um normale Variationen von pathologischen Befunden zu unterscheiden.
      • Erstellung einer Diagnose:
        • Synthese der gesammelten Informationen, um eine vorläufige Diagnose zu erstellen. Notiere verdächtige Frakturen, Dislokationen oder andere Pathologien.
        • Berücksichtigung der klinischen Anamnese und der Symptome des Patienten, um die radiologischen Befunde zu untermauern.
        • Festlegung von weiteren diagnostischen oder therapeutischen Schritten, wie eine orthopädische Konsultation oder zusätzliche bildgebende Verfahren (z.B. CT oder MRI) bei komplexen Fällen.

      b)

      Identifiziere mögliche Frakturen und Dislokationen auf dem Röntgenbild und beschreibe ihre Lokalisation und ihren Umfang. Gehe auch auf degenerative Veränderungen ein, die auf dem Bild sichtbar sein könnten. Vergleiche das aktuelle Röntgenbild mit einer vorangegangenen Aufnahme desselben Patienten und diskutiere mögliche Normvarianten und pathologische Veränderungen.

      Lösung:

      Identifikation möglicher Frakturen und Dislokationen auf dem Röntgenbild:

      • Frakturen:
        • Knochen sorgfältig von distal nach proximal überprüfen:
        • Phalangen (Fingerknochen): Achte auf Frakturen in den distalen, mittleren und proximalen Phalangen.
        • Metakarpalknochen: Überprüfe auf Brüche entlang der Metakarpalknochen, besonders häufig bei Sturzverletzungen.
        • Handwurzelknochen (Carpalknochen): Erkenne Frakturen der Scaphoid, Lunate, Triquetral und anderen Handwurzelknochen; diese sind oft schwer zu entdecken.
        • Distalradius und Ulnakopf: Suche nach Frakturen im Bereich des Handgelenks.
      • Dislokationen:
        • Finger- und Mittelhandgelenke: Überprüfe auf Luxationen oder Subluxationen der interphalangealen und metakarpophalangealen Gelenke.
        • Handwurzelgelenke: Beachte Dislokationen der Carpalknochen, wie die perilunäre Dislokation.

      Degenerative Veränderungen:

      • Suche nach Anzeichen von Arthrose in den Interphalangealgelenken (Heberden- und Bouchard-Knötchen) und im Carpometakarpalgelenk des Daumens.
      • Achte auf subchondrale Sklerose, Gelenkspaltverschmälerung und Osteophytenbildung.

      Vergleich mit einer vorangegangenen Aufnahme desselben Patienten:

      • Normvarianten:
        • Untersuche das ältere Bild auf bestehende Normvarianten, wie bipartite Sesambeinchen oder nicht fusionierte Epiphysen, um diese nicht mit akuten Frakturen zu verwechseln.
      • Pathologische Veränderungen:
        • Vergleiche die aktuelle Aufnahme mit der vorangegangenen, um neue Frakturen oder Luxationen zu erkennen.
        • Achte auf Veränderungen in der Ausrichtung der Knochen oder Gelenke, die auf eine Verschiebung oder Dislokation hinweisen könnten.
        • Beurteile, ob degenerative Veränderungen fortgeschritten oder unverändert sind.
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