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QS Prävention - Cheatsheet
Definition und Konzepte der Gesundheitsförderung Definition: gezielte Maßnahmen zur Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit durch präventive und gesundheitsfördernde Strategien. Details: Salutogenese-Modell: Fokus auf Faktoren, die Gesundheit fördern Empowerment: Verbesserung der Selbstbestimmung und Kontrolle über die eigene Gesundheit Setting-Ansatz: Gesundheitsförderung in spezifischen Lebens...

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Definition und Konzepte der Gesundheitsförderung

Definition:

gezielte Maßnahmen zur Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit durch präventive und gesundheitsfördernde Strategien.

Details:

  • Salutogenese-Modell: Fokus auf Faktoren, die Gesundheit fördern
  • Empowerment: Verbesserung der Selbstbestimmung und Kontrolle über die eigene Gesundheit
  • Setting-Ansatz: Gesundheitsförderung in spezifischen Lebensbereichen wie Schule, Arbeitsplatz
  • Partizipation: Einbeziehung der Zielgruppen in Planung und Umsetzung
  • Intersektorale Zusammenarbeit: Koordination verschiedener Sektoren (z.B. Bildung, Gesundheit, Politik)
  • Nachhaltigkeit: langfristige Verbesserung der Gesundheitslage

Soziale Determinanten der Gesundheit

Definition:

Nicht-medizinische Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen.

Details:

  • Umweltbedingungen
  • Bildung
  • Einkommen und soziale Status
  • Gesellschaftliches Umfeld
  • Ernährungs- und Bewegungsverhalten
  • Zugang zu Gesundheitsdiensten
  • Arbeitsbedingungen

Identifikation und Klassifizierung von Risikofaktoren

Definition:

Identifikation und Klassifizierung von Risikofaktoren: Kritischer Schritt in der QS Prävention zur Erkennung und Bewertung von Gesundheitsrisiken.

Details:

  • Identifikation: Sammlung und Erkennung von relevanten Risikofaktoren
  • Klassifizierung: Einteilung in Kategorien, z.B. veränderbar/unveränderbar, biologisch/umweltbedingt
  • Methoden: Anamnesen, epidemiologische Studien, Datenanalyse
  • Ziel: Präventionsstrategien entwickeln und priorisieren

Quantitative Risikoabschätzungen

Definition:

Quantitative Risikoabschätzung verwendet statistische und mathematische Methoden, um die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß negativer gesundheitlicher Ereignisse abzuschätzen.

Details:

  • Wahrscheinlichkeit berechnen: P(Ereignis) = Anzahl der ungünstigen Ergebnisse / Gesamtzahl der möglichen Ergebnisse
  • Risiko = Wahrscheinlichkeit x Konsequenzen
  • Ziel: Prävention und Management gesundheitlicher Risiken
  • Verwendet Daten und Modelle zur Vorhersage und Bewertung
  • Unsicherheiten und Annahmen sind zu berücksichtigen

Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention

Definition:

Präventionsarten zur Verhinderung von Krankheiten und deren Folgen.

Details:

  • Primärprävention: Vermeidung des Auftretens von Krankheiten durch Risikofaktorvermeidung (z. B. Impfungen, gesunde Ernährung).
  • Sekundärprävention: Früherkennung und Eindämmung von Krankheiten in Frühstadien (z. B. Vorsorgeuntersuchungen, Screening-Programme).
  • Tertiärprävention: Vermeidung von Krankheitskomplikationen und -folgen (z. B. Rehabilitation, chronische Krankheitsmanagement).

Studientypen und -designs in der Epidemiologie

Definition:

Unterscheide zwischen Beobachtungs- und Interventionsstudien. Ziel: Erforschung der Verteilung und Determinanten von Krankheiten.

Details:

  • Kohortenstudie: Langzeitbeobachtung einer Gruppe (Prospektiv/Retrospektiv).
  • Fall-Kontroll-Studie: Vergleich von Krankheitsfällen mit Kontrollgruppen (retroaktiv).
  • Querschnittsstudie: Erhebung eines Schnappschusses der Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • Randomisierte kontrollierte Studie (RCT): Vergleich von Interventions- und Kontrollgruppen, zufällige Zuteilung.
  • Ökologische Studie: Analyse von Daten auf Bevölkerungsebene, keine individuellen Daten.

Epidemiologische Messgrößen und Indizes

Definition:

Maße zur Bewertung der Häufigkeit und Verbreitung von Krankheiten in Populationen.

Details:

  • Inzidenzrate: \(\text{Inzidenzrate} = \frac{\text{Anzahl neuer Fälle}}{\text{Personenzeit}}\)
  • Prävalenzrate: \(\text{Prävalenzrate} = \frac{\text{Anzahl bestehender Fälle}}{\text{Gesamtbevölkerung}}\)
  • Inzidenzdichte: \(\text{Inzidenzdichte} = \frac{\text{Neuerkrankungen}}{\text{Personenjahre}}\)
  • Mortalitätsrate: \(\text{Mortalitätsrate} = \frac{\text{Anzahl der Todesfälle}}{\text{Gesamtbevölkerung}}\)
  • Letalität: \(\text{Letalität} = \frac{\text{Todesfälle bei Erkrankten}}{\text{Anzahl der Erkrankten}}\)

Anwendung von Risikoberechnungsmodellen

Definition:

Verwendung statistischer Modelle zur Abschätzung von Gesundheitsrisiken und präventiven Maßnahmen.

Details:

  • Ziel: Vorsorge und Prävention von Krankheiten
  • Wichtige Modelle: Cox-Regressionsmodell, logistisches Regressionsmodell
  • Datenquellen: Epidemiologische Studien, elektronische Gesundheitsakten
  • Wichtige Variablen: Alter, Geschlecht, Lebensstil, Vorerkrankungen
  • Formeln:
    • Cox-Modell: \( h(t|X) = h_0(t) e^{X\beta} \)
    • Logistisches Modell: \( \text{log} \frac{P(Y=1|X)}{P(Y=0|X)} = \beta_0 + \beta_1 X_1 + \beta_2 X_2 + \text{...} + \beta_n X_n \)
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