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Betrachten wir die BCS-Theorie der Supraleitung, die erklärt, wie Elektronenpaare (Cooper-Paare) sich durch Wechselwirkung mit Gittervibrationen (Phononen) binden. Der BCS-Zustand wird durch die Gleichung \[ | \Psi_{BCS} \rangle = \prod_{k}( u_k + v_k c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger )| 0 \rangle \] beschrieben, wobei \Delta_k die Gap-Funktion ist, definiert als \[ \Delta_k = \sum_{k'} V_{kk'} \langle c_{-k'\downarrow} c_{k'\uparrow} \rangle \]. Untersuche mit diesem Verständnis verschiedene Aspekte der BCS-Theorie.
Leite den Ausdruck für den BCS-Zustand \[ | \Psi_{BCS} \rangle = \prod_{k}( u_k + v_k c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger )| 0 \rangle \] her und erkläre die Bedeutung der Koeffizienten \( u_k \) und \( v_k \).
Lösung:
In diesem Teil der Aufgabe geht es darum, den Ausdruck für den BCS-Zustand herzuleiten und die Bedeutung der Koeffizienten \( u_k \) und \( v_k \) zu erklären.
Der BCS-Zustand, welcher den Grundzustand eines supraleitenden Systems beschreibt, wird durch die folgende Gleichung gegeben:
\[ | \Psi_{BCS} \rangle = \prod_{k}( u_k + v_k c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger )| 0 \rangle \]
Hierbei beschreibt \( c_{k\uparrow}^\dagger \) und \( c_{-k\downarrow}^\dagger \) die Erzeugungsoperatoren für Elektronen mit Wellenvektor \( k \) und entgegengesetzten Spinrichtungen. Diese Operatoren erzeugen aus dem Vakuumzustand \( |0\rangle \) ein Paar von Elektronen, ein sogenanntes Cooper-Paar.
Um diesen Zustand herzuleiten, müssen wir das Konzept des Paarkondensats verstehen. Es wird angenommen, dass die Elektronenpaare sich kohärent im System verteilen, was zu einer kollektiven Wellenfunktion führt.
Wir starten mit der Annahme, dass der Grundzustand eines supraleitenden Systems durch eine kohärente Superposition von Zuständen beschrieben werden kann, in denen jeweils eine bestimmte Anzahl von Cooper-Paaren existiert. Der Grundzustand lässt sich dann als Produkttensor über alle möglichen Wellenvektoren \( k \) darstellen:
\[ | \Psi_{BCS}\rangle = \prod_{k}( u_k + v_k c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger )| 0 \rangle \]
Der Term \( (u_k + v_k c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger) \) beschreibt eine Superposition aus einem unbesetzten Zustand und einem besetzten Zustand (ein Cooper-Paar).
Die Koeffizienten \( u_k \) und \( v_k \) sind Variationsparameter der Ansatzfunktion und sie erfüllen die Normierungsbedingung:
\[ u_k^2 + v_k^2 = 1 \]
Bedeutung von \(u_k\) und \(v_k\):
Der Ausdruck \( u_k + v_k c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger \) repräsentiert also eine Superposition aus einem unbesetzten Zustand und einem Paarzustand.
Zusammenfassend beschreibt der BCS-Zustand \( |\Psi_{BCS}\rangle \) ein kohärentes Ensemble von Cooper-Paaren. Die Koeffizienten \( u_k \) und \( v_k \) sind Wahrscheinlichkeitsamplituden, die bestimmen, ob ein Zustand unbesetzt oder von einem Cooper-Paar besetzt ist. Sie müssen die Normierungsbedingung \( u_k^2 + v_k^2 = 1 \) erfüllen.
Zeige, dass der BCS-Zustand die Grundzustandsenergie senkt im Vergleich zum normalen Zustand ohne Supraleitung. Berechne die Grundzustandsenergie des BCS-Zustands und vergleiche sie mit der Energie des normalen Zustands.
Lösung:
In diesem Teil der Aufgabe soll gezeigt werden, dass der BCS-Zustand die Grundzustandsenergie im Vergleich zum normalen Zustand ohne Supraleitung senkt. Dazu werden wir die Grundzustandsenergie des BCS-Zustands berechnen und mit der Energie des normalen Zustands vergleichen.
Der BCS-Hamiltonian für ein System von Elektronenpaaren, die durch Phononen-Wechselwirkungen gebunden werden, kann als folgt geschrieben werden:
\[ \hat{H} = \sum_k \epsilon_k (c_{k\uparrow}^\dagger c_{k\uparrow} + c_{-k\downarrow}^\dagger c_{-k\downarrow}) - \sum_{k, k'} V_{kk'} c_{k\uparrow}^\dagger c_{-k\downarrow}^\dagger c_{-k'\downarrow} c_{k'\uparrow} \]
Hier steht \( \epsilon_k \) für die kinetische Energie der Elektronen mit Wellenvektor \( k \), und \( V_{kk'} \) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Elektronenpaaren.
Der normale Zustand (Fermi-See) hat eine Energie, die durch die Summe der kinetischen Energie der Elektronen im System gegeben ist:
\[ E_{normal} = 2 \sum_{k \leq k_F} \epsilon_k \]
wobei \( k_F \) der Fermi-Wellenvektor ist, der die Grenze zwischen besetzten und unbesetzten Zuständen im normalen Zustand kennzeichnet.
Im BCS-Zustand wird die Energie durch einen neuen Grundzustand repräsentiert, der durch die Bildung von Cooper-Paaren beschrieben wird. Die Grundzustandsenergie des BCS-Zustands ist:
\[ E_{BCS} = \langle \Psi_{BCS} | \hat{H} | \Psi_{BCS} \rangle \]
Wir können die Energie \( \epsilon_k \) und die Wechselwirkungen \( \Delta_k \) einbeziehen, um die Energie des BCS-Zustands zu berechnen:
\[ E_{BCS} = \sum_k 2 \epsilon_k v_k^2 - \sum_k \Delta_k u_k v_k \]
Hierbei sind \( u_k \) und \( v_k \) die BCS-Koeffizienten, die die Wahrscheinlichkeiten für das Besetzen und Nichtbesetzen der Zustände angeben. Die Energie \( \Delta_k \) ist die supraleitende Energie-Lücke (Gap), die durch die Wechselwirkung \( V_{kk'} \) erzeugt wird.
Um zu zeigen, dass die Energie des BCS-Zustands kleiner ist als die des normalen Zustands, vergleichen wir die beiden Energien:
Die Differenz zwischen diesen Energien ist:
\[ E_{normal} - E_{BCS} = \sum_k 2 \epsilon_k (1 - v_k^2) + \sum_k \Delta_k u_k v_k \]
Da \( u_k^2 + v_k^2 = 1 \), ist \( 1 - v_k^2 = u_k^2 \). Somit können wir die Differenz umschreiben als:
\[ E_{normal} - E_{BCS} = \sum_k 2 \epsilon_k u_k^2 + \sum_k \Delta_k u_k v_k \]
Da \( \Delta_k u_k v_k \) immer negativ ist (wegen der Kondensation der Cooper-Paare), ist die Differenz \( E_{normal} - E_{BCS} \) positiv, was bedeutet, dass \( E_{BCS} < E_{normal} \).
Durch die Bildung von Cooper-Paaren und die damit einhergehende Energieänderung im System befindet sich die Grundzustandsenergie des BCS-Zustands unter der Energie des normalen Zustands. Dies ist der zentrale Mechanismus, durch den die Supraleitung gemäß der BCS-Theorie erklärt wird.
Erkläre, wie die Gap-Funktion \( \Delta_k = \sum_{k'} V_{kk'} \langle c_{-k'\downarrow} c_{k'\uparrow} \rangle \) in der BCS-Theorie bestimmt wird. Welche physikalische Bedeutung hat die Lücke \( \Delta \)?
Lösung:
In diesem Teil der Aufgabe erklären wir, wie die Gap-Funktion \( \Delta_k \) in der BCS-Theorie bestimmt wird und welche physikalische Bedeutung die Energie-Lücke \( \Delta \) hat.
Die Gap-Funktion \( \Delta_k \) wird durch die folgende Gleichung definiert:
\[ \Delta_k = \sum_{k'} V_{kk'} \langle c_{-k'\downarrow} c_{k'\uparrow} \rangle \]
Hierbei:
Die Berechnung der Gap-Funktion \( \Delta_k \) erfolgt durch Lösen der Selbstkonsistenzgleichung:
\[ \Delta_k = \sum_{k'} V_{kk'} \frac{\Delta_{k'}}{2E_{k'}} \text{tanh} \left( \frac{E_{k'}}{2k_B T} \right) \]
Hierbei ist:
Diese Gleichung muss iterativ gelöst werden, um die Werte von \( \Delta_k \) bei verschiedenen Wellenvektoren zu bestimmen.
Die Energie-Lücke \( \Delta \) hat in der BCS-Theorie eine tiefe physikalische Bedeutung:
Die Gap-Funktion \( \Delta_k \) in der BCS-Theorie wird durch eine Selbstkonsistenzgleichung bestimmt, die die Wechselwirkung zwischen Elektronenpaaren berücksichtigt. Die Energie-Lücke \( \Delta \) ist ein Maß für die Stabilität des supraleitenden Zustands und die Energie, die benötigt wird, um Cooper-Paare zu brechen. Ihre Größe hängt vom spezifischen Material und den Wechselwirkungen im System ab und kann experimentell beobachtet werden.
Diskutiere den Einfluss von Phononen auf die Ausbildung von Cooper-Paaren. Warum führt die Wechselwirkung mit Phononen zu einer effektiven Anziehung zwischen Elektronen?
Lösung:
Die BCS-Theorie der Supraleitung erklärt, wie sich Elektronenpaare, sogenannte Cooper-Paare, durch Wechselwirkung mit Gittervibrationen (Phononen) binden. Diese Phononen spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung der supraleitenden Eigenschaften von Materialien. Im Folgenden wird diskutiert, warum die Wechselwirkung mit Phononen zu einer effektiven Anziehung zwischen Elektronen führt und wie dies zur Bildung von Cooper-Paaren beiträgt.
Phononen sind quantisierte Gitterschwingungen, die durch thermische Bewegungen der Atome in einem Kristallgitter erzeugt werden. Wenn sich ein Elektron durch das Gitter bewegt, kann es mit diesen Phononen wechselwirken:
In der BCS-Theorie wird gezeigt, dass diese Wechselwirkung mit Phononen eine effektive Anziehung zwischen zwei Elektronen mit entgegengesetzten Impulsen und Spins verursacht:
Die durch Phononen vermittelte Anziehung kann mathematisch als effektives Wechselwirkungspotenzial \( V_{kk'} \) beschrieben werden, das von der Energie und dem Impuls der beteiligten Elektronen abhängt:
\[ V_{kk'} = -|V_0| e^{-\frac{|\xi_k - \xi_{k'}|}{\hbar \omega_D}} \]
Hierbei:
Die exponentielle Abhängigkeit zeigt, dass die Anziehung stark abfällt, wenn die Energie- oder Impulsdifferenz der beiden Elektronen zu groß wird. Dies erklärt, warum nur Elektronen nahe der Fermi-Oberfläche, mit entgegengesetzten Impulsen und Spins, zu Cooper-Paaren gebunden werden.
Die Wechselwirkung mit Phononen führt durch die temporäre Verformung des Kristallgitters zu einer effektiven Anziehung zwischen Elektronen. Diese Anziehung ist stark genug, um die Coulomb-Abstoßung zu überwinden und die Bildung von Cooper-Paaren zu ermöglichen. Diese Cooper-Paare sind für das supraleitende Verhalten von Materialien verantwortlich, wie es durch die BCS-Theorie erklärt wird.
Cooper-Paare sind Paare von Elektronen mit entgegengesetztem Spin und Impuls, die durch die Elektronen-Phonon-Wechselwirkung bei tiefen Temperaturen eine Bindung eingehen und somit die Supraleitung ermöglichen. Sie kondensieren in einen kohärenten Quantenzustand und bilden eine Energielücke von \( \triangle E = 2 \triangle \), gemäß der BCS-Theorie (Bardeen-Cooper-Schrieffer). Die Cooper-Paare sind verantwortlich für den Meissner-Ochsenfeld-Effekt, der das Ausschließen des Magnetfeldes aus dem Inneren des Supraleiters beschreibt. Diese Paare existieren in ortsfreien Zuständen mit einer endlichen Kohärenzlänge und sind entscheidend für die Bildung eines suprafluiden Zustands.
Lösung:
Hier sind die Lösungen für die Unteraufgaben:
Die Elektronen-Phonon-Wechselwirkung beschreibt die Interaktion zwischen Elektronen und Gittervibrationen (Phononen) in einem Kristall. Bei tiefen Temperaturen können diese Wechselwirkungen dazu führen, dass Elektronen mit entgegengesetztem Spin und Impuls eine Bindung eingehen und sogenannte Cooper-Paare bilden. Dies geschieht in mehreren Schritten:
Die Energielücke in einem Supraleiter, dargestellt durch \( \triangle E = 2 \triangle \), kann wie folgt hergeleitet werden:
Diese Energielücke bedeutet, dass eine Mindestenergie aufgebracht werden muss, um die Cooper-Paare zu trennen und den supraleitenden Zustand zu zerstören. Solange die thermische Energie der Elektronen (gegeben durch \( k_B T \)) geringer ist als die Energielücke, bleibt der supraleitende Zustand stabil.
Der Meissner-Ochsenfeld-Effekt beschreibt das vollständige Ausschließen eines Magnetfeldes aus dem Inneren eines Supraleiters. Das bedeutet:
Für die makroskopischen elektrischen und magnetischen Eigenschaften hat der Meissner-Ochsenfeld-Effekt folgende Konsequenzen:
Dia-, Para- und Ferromagnetismus: In diesem Problem werden wir untersuchen, wie Diamagnetismus, Paramagnetismus und Ferromagnetismus verschiedene Materialien beeinflussen und wie wir diese Effekte mathematisch beschreiben können. Diamagnetismus tritt auf, wenn alle Elektronen gepaart sind und nur eine schwache abstoßende Wechselwirkung mit einem externen Magnetfeld besteht. Paramagnetismus ergibt sich aus ungepaarten Elektronen, die schwach vom Magnetfeld angezogen werden. Ferromagnetismus entsteht durch die geordnete Ausrichtung von magnetischen Momenten und resultiert in einer starken Anziehung.
1. Diamagnetismus: Erkläre, warum und wie die Elektronenbahnen in einem diamagnetischen Material auf ein externes Magnetfeld reagieren. Berechne die magnetische Suszeptibilität \( \text{χ} \) für ein Material, das in einem externen Magnetfeld \( B \) eine magnetische Momentänderung von \( \text{Δ}m = -2.0 \times 10^{-5} \ \text{emu} \) und ein Volumen \( V = 1.0 \ \text{cm}^3 \) hat.
Lösung:
1. Diamagnetismus: Diamagnetismus tritt auf, wenn in einem Material alle Elektronen gepaart sind, was bedeutet, dass es keine permanenten magnetischen Momente gibt. Wenn ein externes Magnetfeld angelegt wird, induziert es eine Änderung der Elektronenbahnen. Diese Änderung führt zu einer kleinen, dem äußeren Magnetfeld entgegengesetzten magnetischen Reaktion. Dies geschieht aufgrund der Lorentzkraft, die auf die sich bewegenden Elektronen wirkt und deren Bahnen geringfügig verändert. Dadurch wird ein kleines Magnetfeld erzeugt, das dem äußeren Magnetfeld entgegengesetzt ist. Diese Reaktion ist schwach und führt zu einer negativen magnetischen Suszeptibilität (\( \text{χ} < 0 \)). Um die magnetische Suszeptibilität \( \text{χ} \) eines Materials zu berechnen, das in einem externen Magnetfeld \( B \) eine magnetische Momentänderung von \( \text{Δ}m = -2.0 \times 10^{-5} \text{ emu} \) und ein Volumen \( V = 1.0 \text{ cm}^3 \) hat, verwenden wir die Beziehung: \( \text{χ} = \frac{M}{H} \) Dabei ist \( M \) die Magnetisierung und \( H \) die Magnetfeldstärke. Die Magnetisierung \( M \) ist definiert als das magnetische Moment pro Volumeneinheit: \( M = \frac{\text{Δ}m}{V} \) Setzen wir die gegebenen Werte ein: \( M = \frac{-2.0 \times 10^{-5} \text{ emu}}{1.0 \text{ cm}^3} \) Also: \( M = -2.0 \times 10^{-5} \text{ emu/cm}^3 \) Da 1 emu = 1 erg/(G \times cm³) und 1 Gauß (G) = 1 Oersted (Oe) in cgs-Einheiten , ergibt sich: \( M = -2.0 \times 10^{-5} \text{ erg/(G} \times \text{cm}^3) \) Nun verwenden wir die Beziehung für die magnetische Suszeptibilität \( \text{χ} \) und berücksichtigen, dass \( H \) gleich dem externen Magnetfeld \( B \) in cgs-Einheiten ist: \( \text{χ} = \frac{M}{H} \) Setzen wir \( H = B \) ein, erhalten wir: \( \text{χ} = \frac{-2.0 \times 10^{-5} \text{ erg/(G} \times \text{cm}^3)}{B} \) Da die Suszeptibilität dimensionslos ist und wir von einem homogenen Magnetfeld ausgehen, ergibt sich direkt: \( \text{χ} = -2.0 \times 10^{-5} \) Dies bedeutet, dass die magnetische Suszeptibilität dieses Materials \( \text{χ} = -2.0 \times 10^{-5} \) beträgt, was eine schwache abstoßende Reaktion beschreibt, wie sie für diamagnetische Materialien typisch ist.
2. Paramagnetismus: Ein paramagnetisches Material hat eine magnetische Suszeptibilität von \( \text{χ} = \frac{C}{T} \) mit einer Curie-Konstanten von \( C = 1.2 \ \text{K} \). Berechne die magnetische Suszeptibilität bei \( T = 300 \ \text{K} \). Welche physikalische Bedeutung hat die Curie-Konstante?
Lösung:
2. Paramagnetismus: Ein paramagnetisches Material hat eine magnetische Suszeptibilität von \( \text{χ} = \frac{C}{T} \) gemäß dem Curie-Gesetz. Hierbei ist \( C \) die Curie-Konstante und \( T \) die Temperatur. Die Berechnung der magnetischen Suszeptibilität bei \( T = 300 \ \text{K} \) erfolgt wie folgt:
3. Ferromagnetismus: Diskutiere das Curie-Weiss-Gesetz und die Bedeutung der kritischen Temperatur \( T_C \) in ferromagnetischen Materialien. Berechne die Suszeptibilität \( \text{χ} \) für ein ferromagnetisches Material bei \( T = 350 \ \text{K} \) mit einer Curie-Konstante von \( C = 2.5 \ \text{K} \) und einer kritischen Temperatur \( T_C = 300 \ \text{K} \).
Lösung:
3. Ferromagnetismus: Das Curie-Weiss-Gesetz beschreibt das Verhalten der magnetischen Suszeptibilität \( \chi \) von ferromagnetischen Materialien oberhalb ihrer kritischen Temperatur \( T_C \). Es lautet: \( \chi = \frac{C}{T - T_C} \) Hierbei ist \( C \) die Curie-Konstante, \( T \) die absolute Temperatur und \( T_C \) die kritische Temperatur. Die kritische Temperatur \( T_C \) ist die Temperatur, bei der ein ferromagnetisches Material seine ferromagnetischen Eigenschaften verliert und zu einem paramagnetischen Material wird. Diese Temperatur wird auch als Curie-Temperatur bezeichnet. Oberhalb von \( T_C \) verhält sich das Material paramagnetisch und die magnetische Suszeptibilität sinkt mit steigender Temperatur gemäß dem Curie-Weiss-Gesetz. Unterhalb von \( T_C \) zeigt das Material ferromagnetische Eigenschaften, wobei die magnetischen Momente der Atome oder Moleküle eine langfristige Ordnung aufweisen. Nun berechnen wir die magnetische Suszeptibilität \( \chi \) für ein ferromagnetisches Material bei \( T = 350 \ \text{K} \) mit einer Curie-Konstante von \( C = 2.5 \ \text{K} \) und einer kritischen Temperatur \( T_C = 300 \ \text{K} \). Setzen wir die gegebenen Werte in das Curie-Weiss-Gesetz ein: \( \chi = \frac{C}{T - T_C} \) Ersetzen wir die Werte: \( \chi = \frac{2.5 \ \text{K}}{350 \ \text{K} - 300 \ \text{K}} \) \( \chi = \frac{2.5}{50} \) \( \chi = 0.05 \)Zusammengefasst:
4. Vergleich und Anwendungen: Vergleiche die Stärken der magnetischen Suszeptibilitäten von Dia-, Para- und Ferromagnetismus. In welchen praktischen Anwendungen treten diese magnetischen Eigenschaften typischerweise auf? Gebe für jede Art von Magnetismus ein Beispiel eines realen Materials und erkläre deren Anwendung.
Lösung:
4. Vergleich und Anwendungen:Die magnetische Suszeptibilität \( \chi \) charakterisiert, wie stark ein Material auf ein externes Magnetfeld reagiert. Die Stärken der magnetischen Suszeptibilitäten unterscheiden sich erheblich zwischen Diamagnetismus, Paramagnetismus und Ferromagnetismus.
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