Photovoltaikanlagen und Solarthermie unter Solarenergie
Definition:
Photovoltaikanlagen und Solarthermie unter Solarenergie: Technologien zur Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische bzw. thermische Energie. PV für Strom, Solarthermie für Wärme.
Details:
- Photovoltaik: Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen
- Wirkungsgrad PV: ~15-20%
- Solarthermie: Umwandlung von Sonnenenergie in Wärme für Warmwasser und Heizung
- Wirkungsgrad Solarthermie: ~60-70%
- Formeln:
- PV-Leistungsberechnung: \[P = E \times A \times \text{Effizienz} \]
- Sonnenenergie pro Fläche: \[E = \frac{P_{\text{Sonne}}}{A_{\text{Erde}}} \]
Optimierung von Gebäudetechnik und Beleuchtung zur Energieeffizienz
Definition:
Minimierung des Energieverbrauchs durch Einsatz optimierter Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Beleuchtungssysteme.
Details:
- Zentrale Steuerungen und Automatisierung: Optimierung durch \textit{Building Management Systems} (BMS).
- Tageslichtoptimierte Beleuchtung: Nutzung von Sensoren für Tageslichtregelung.
- Effizienzbewertung: Einsatz von Kennzahlen wie \textit{Energy Usage Intensity} (EUI).
- LED-Technologie: Reduktion des Stromverbrauchs durch LED-Beleuchtung.
- Passive Designstrategien: Nutzung natürlicher Belüftung und Lichtquellen.
Erster Hauptsatz der Thermodynamik: Energieerhaltung
Definition:
Formuliert das Prinzip der Energieerhaltung: Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, nur umgewandelt werden.
Details:
- Mathematische Formulierung: \( \Delta U = Q - W \)
- \( U \): Innere Energie eines Systems
- \( Q \): Zugeführte Wärme
- \( W \): Arbeit, die vom System verrichtet wird
- Gilt für geschlossene Systeme
Marktmechanismen und Preisbildung im Energiesektor
Definition:
Interaktionen zwischen Angebot und Nachfrage bestimmen die Energiepreise, beeinflusst durch Produktionskosten, Marktregulierungen und externe Faktoren.
Details:
- Angebot und Nachfrage: Preis steigt bei hoher Nachfrage oder geringem Angebot
- Produktionskosten: Preise reflektieren oft die Kosten für Energieerzeugung
- Regulierung: Staatliche Eingriffe können Preise deckeln oder subventionieren
- Externalitäten: Umweltauflagen und CO2-Preise beeinflussen
- Gleichgewichtspreis: Wo Angebot gleich Nachfrage ( p^* , Q^* )
Carnot-Prozess und Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen
Definition:
Carnot-Prozess: Ein idealisierter thermodynamischer Kreisprozess mit maximalem Wirkungsgrad. Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen: Verhältnis der geleisteten Arbeit zur zugeführten Wärme.
Details:
- Arbeitssystem: Zwei Isothermen und zwei Adiabaten
- Wirkungsgrad Carnot-Prozess: \[ \eta_C = 1-\frac{T_{kalt}}{T_{heiß}} \]
- Kein real existierendes System kann den Carnot-Wirkungsgrad erreichen
- Carnot-Theorem: Alle reversiblen Prozesse zwischen zwei Wärmereservoirs haben gleichen Wirkungsgrad
- Reversibilität impliziert keine Entropieänderung des gesamten Systems
Analyse von Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung
Definition:
Untersuchung und Bewertung der Effizienz von Systemen zur Rückgewinnung und Nutzung von Wärme, die normalerweise verloren geht.
Details:
- Ziel: Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz
- Wichtige Kenngrößen: Wirkungsgrad, wärmeübertragende Flächen, Temperaturdifferenzen
- Wärmerückgewinnungstechnologien: Wärmetauscher, Wärmepumpen, regenerativ rotierende Wärmeüberträger
- Anwendungen: Industrieprozesse, Gebäudeheizung, Klimaanlagen
- Formeln: - Wärmeübertragungsrate: \( Q = U \times A \times \Delta T \) - Wirkungsgrad: \( \text{Effizienz} = \frac{Q_{\text{nutzbar}}}{Q_{\text{verfügbar}}} \)
Internationale Energieabkommen und Klimapolitik
Definition:
Internationale Vereinbarungen zur Regulierung von Energieverbrauch und Emissionen zum Schutz des Klimas.
Details:
- Kyoto-Protokoll: Reduktion von Treibhausgasen für Industrieländer
- Pariser Abkommen: Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2°C
- UN-Klimakonferenzen (COP): jährliche Treffen zur Verhandlung und Überwachung
- Emissionshandelssysteme (ETS): Marktwirtschaftlicher Ansatz zur Reduktion von Emissionen
- Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs): Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, inkl. Energie und Klima
Integration und Optimierung erneuerbarer Energien
Definition:
Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme und deren Optimierung für Effizienz und Stabilität.
Details:
- Ziele: Minimierung von CO2-Emissionen, Erhöhung der Versorgungssicherheit, Kosteneffizienz
- Erneuerbare Quellen: Solar, Wind, Biomasse, Wasserkraft
- Integrationstechniken: Netzintegration, Energiespeicherung, Lastmanagement
- Optimierungsmethoden: Algorithmische Optimierung, Prognosemodelle, Netzleistungsanalysen
- Formeln: Leistungsberechnung \( P = IV \) und Effizienz \( \text{Effizienz} = \frac{P_{\text{output}}}{P_{\text{input}}} \)