Introduction to Condensed Matter Physics - Cheatsheet.pdf

Introduction to Condensed Matter Physics - Cheatsheet
Bravais-Gitter und Kristallsymmetrie Definition: Bravais-Gitter: Anordnung von Punkten in dreidimensionalem Raum mit translationaler Symmetrie; Kristallsymmetrie: Symmetrieeigenschaften eines Kristallgitters Details: Es gibt 14 verschiedene Bravais-Gitter in 3D Kristalle werden anhand von Symmetrieelementen (Dreh-, Spiegelsymmetrie) klassifiziert Primitive Basisvektoren: \( \vec{a}_1, \vec{a}_2, \...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Bravais-Gitter und Kristallsymmetrie

Definition:

Bravais-Gitter: Anordnung von Punkten in dreidimensionalem Raum mit translationaler Symmetrie; Kristallsymmetrie: Symmetrieeigenschaften eines Kristallgitters

Details:

  • Es gibt 14 verschiedene Bravais-Gitter in 3D
  • Kristalle werden anhand von Symmetrieelementen (Dreh-, Spiegelsymmetrie) klassifiziert
  • Primitive Basisvektoren: \( \vec{a}_1, \vec{a}_2, \vec{a}_3 \)
  • Translationsvektor: \( \vec{R} = n_1 \vec{a}_1 + n_2 \vec{a}_2 + n_3 \vec{a}_3 \)
  • Klassifikation der Kristallstrukturen: Kubisch, hexagonal, tetragonal, etc.
  • Wichtige Symmetrieoperationen: Identität, Spiegelung, Drehung, Inversion

Miller-Indizes und kristallographische Richtungen

Definition:

Miller-Indizes: Darstellen von Ebenen in Kristallen \( (hkl) \); Kristallographische Richtungen: Darstellung der Richtungen in Kristallen \( [uvw] \)

Details:

  • Miller-Indizes: Ganzzahlige Vielfache der reziproken Schnitte mit den Achsen
  • Kristallographische Richtungen: Vektoren zwischen zwei Punkten im Gitter
  • Bestimmung der Miller-Indizes: Schnittpunkte der Ebene mit Achsen bestimmen, Kehrwerte nehmen, und auf niedrigste ganze Zahlen bringen
  • Bedeutung: Wichtige Rolle bei der Bestimmung der Kristallstruktur und -eigenschaften

Landau-Theorie der Phasenübergänge

Definition:

Landau-Theorie beschreibt Phasenübergänge nahe der kritischen Temperatur durch Entwicklung des Ordnungsparameters in eine Potenzreihe.

Details:

  • Ordnungsparameter \( \eta \) beschreibt den Zustand des Systems
  • Freie Energie nahe kritischer Temperatur als Potenzreihe des Ordnungsparameters \[ F(\eta) = a(T - T_c)\eta^2 + b\eta^4 + \ldots \]
  • Symmetriebrüche und kritisches Verhalten analysiert durch minimale Bedingungen der freien Energie
  • Übergang erster Ordnung: Diskontinuierlicher Ordnungsparameter
  • Übergang zweiter Ordnung: Stetiger Ordnungsparameter, divergenz der Suszeptibilität

Elektronenbandtheorie und Zonentheorie

Definition:

Grundlage zum Verständnis der elektronischen Eigenschaften von Festkörpern. Erklärt die energetischen Zustände der Elektronen in Kristallen.

Details:

  • In der Bandstruktur von Festkörpern können Elektronen nur bestimmte Energieniveaus annehmen.
  • Leitungsband: Energetisch höchste besetzbare Zone, wichtig für elektrische Leitfähigkeit.
  • Valenzband: Energetisch höchste besetzte Zone.
  • Bandlücke (\textit{band gap}): Energieintervall ohne erlaubte Zustände.
  • Halbmetalle: Teilweise gefülltes Leitungsband.
  • Diamagnetismus und Paramagnetismus lassen sich durch Bandtheorie modellieren.

Fermi-Flächen und Zustandsdichte

Definition:

Fermi-Flächen: Oberflächen im k-Raum, die alle Zustände mit der Fermi-Energie enthalten. Zustandsdichte: Anzahl der Zustände pro Energieintervall und Volumeneinheit.

Details:

  • Fermi-Fläche ist definiert durch \( \epsilon(k_F) = E_F \)
  • Form und Größe der Fermi-Fläche bestimmen elektrische und thermische Eigenschaften
  • Zustandsdichte \( g(E) = \sum_k \delta(E - \epsilon(k)) \)
  • 3D Fall: \( g(E) \propto \sqrt{E} \) für freie Elektronen
  • 1D und 2D Fälle unterscheiden sich

Magnetische Hysterese und Domänentheorie

Definition:

Magnetische Hysterese beschreibt die Verzögerung der Magnetisierung eines Materials bei Veränderung des äußeren Magnetfeldes. Domänentheorie erklärt die Existenz von magnetischen Domänen, Bereichen einheitlicher Magnetisierung innerhalb eines Ferromagneten.

Details:

  • Hysteresezyklus zeigt Beziehung zwischen Magnetfeld H und Magnetisierung M.
  • Remanenz: Magnetisierung bei H=0 nach Sättigung.
  • Koerzitivfeld: Feldstärke H, bei der M=0 nach Sättigung.
  • Domänen: Bereiche gleicher Magnetisierungsrichtung.
  • Wände zwischen Domänen (Bloch-Wände) können sich bewegen, um den Gesamtzustand des Magneten zu ändern.
  • Energetische Überlegungen bestimmen die Größe und Orientierung der Domänen.

BCS-Theorie der Supraleitung

Definition:

BCS-Theorie beschreibt Supraleitung durch Bildung von Cooper-Paaren bei tiefen Temperaturen, was zu einem Energielückenöffnung im Leitungselektronenensemble führt.

Details:

  • Cooper-Paare: gebundene Zustände von zwei Elektronen mit entgegengesetztem Spin und Impuls
  • Energielücke \(\Delta\): Stabilität der supraleitenden Phase
  • Kritische Temperatur \(T_c\): Temperatur, unter der Supraleitung auftritt
  • BCS-Zustand: Quantenüberlagerungszustand vieler Cooper-Paare
  • Hamiltonian: \(H = \sum_k \epsilon_k c_k^\dagger c_k + \sum_{k,k'} V_{kk'} c_k^\dagger c_{-k}^\dagger c_{-k'} c_{k'}\)

Meissner-Effekt und London-Gleichungen

Definition:

Der Meissner-Effekt beschreibt das vollständige Ausstoßen eines Magnetfeldes aus einem Supraleiter beim Übergang in den supraleitenden Zustand.

Details:

  • London-Gleichungen beschreiben die makroskopischen elektromagnetischen Eigenschaften von Supraleitern.
  • Zweite London-Gleichung:
    Sign Up

    Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

    Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

    Kostenloses Konto erstellen

    Du hast bereits ein Konto? Anmelden