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Betrachte die Folge \ \(a_n = \frac{1}{n}\) und die Funktion \ \(f(x) = \frac{1}{x}\). Untersuche ihre Grenzwerte und untersuche das Verhalten beider mathematischen Objekte, wenn sich ihre Variablen gegen bestimmte Werte bewegen.
Zeige, dass die Folge \(a_n = \frac{1}{n}\) gegen null konvergiert. Verwende die epsilon-Definition des Grenzwerts einer Folge, um rigoros zu beweisen, dass \( \lim_{{n \to \infty}} \frac{1}{n} = 0 \).
Lösung:
Um zu zeigen, dass die Folge \(a_n = \frac{1}{n}\) gegen null konvergiert, verwenden wir die Epsilon-Definition des Grenzwerts einer Folge.
Wir möchten also zeigen, dass \(a_n = \frac{1}{n}\) gegen null (also \(L = 0\)) konvergiert. Das bedeutet, wir müssen zeigen, dass für jedes \(\epsilon > 0\) ein \(N \in \mathbb{N}\) existiert, sodass für alle \(n > N\) gilt: \(\left|\frac{1}{n} - 0\right| < \epsilon\).
Bestimme den Grenzwert der Funktion \(f(x) = \frac{1}{x}\) für \(x \to \infty\). Zeige dies durch eine geeignete Grenzwertbetrachtung und die Definition des Grenzwerts für Funktionen.
Lösung:
Um den Grenzwert der Funktion \(f(x) = \frac{1}{x}\) für \(x \to \infty\) zu bestimmen, verwenden wir die Definition des Grenzwerts für Funktionen:
Wir möchten also zeigen, dass \(\lim_{{x \to \infty}} \frac{1}{x} = 0\). Das bedeutet, wir müssen zeigen, dass für jedes \(\epsilon > 0\) ein \(M > 0\) existiert, sodass für alle \(x > M\) gilt: \(|\frac{1}{x} - 0| < \epsilon\).
Zeige, dass die Funktion \(f(x) = \frac{1}{x}\) für \(x \to 0^+\) gegen \(\infty\) divergiert. Beweise dies formell und diskutiere, warum dies als Divergenz und nicht als Konvergenz betrachtet wird.
Lösung:
Um zu zeigen, dass die Funktion \(f(x) = \frac{1}{x}\) für \(x \to 0^+\) gegen \(\infty\) divergiert, verwenden wir die Definition der Divergenz gegen \(\infty\):
In unserem Fall wollen wir zeigen, dass \(\frac{1}{x}\) gegen \(\infty\) divergiert, wenn \(x\) gegen \(0\) von rechts (\(x \to 0^+\)) geht. Das bedeutet, wir müssen zeigen, dass für jedes \(M > 0\) ein \(\delta > 0\) existiert, sodass für alle \(x\) mit \(0 < x < \delta\) gilt: \(\frac{1}{x} > M\).
Diese Divergenz bedeutet, dass der Funktionswert von \(\frac{1}{x}\) beliebig groß wird, je näher \(x\) an \(0\) heranrückt. Dies wird als Divergenz und nicht als Konvergenz betrachtet, weil der Funktionswert nicht gegen einen endlichen Wert strebt, sondern gegen \(\infty\). In diesem Sinne haben wir nicht eine Annäherung an einen bestimmten Wert, sondern eine unbeschränkte Zunahme, was charakteristisch für Divergenz ist.
Betrachte die Funktion:
f(x) = \begin{cases} \frac{1}{x-a} & \text{für } x > a \ \frac{1}{a-x} & \text{für } x < a \end{cases}
Untersuche den rechtsseitigen und linksseitigen Grenzwert von f(x)
bei a = 1. Zeige die Schritte der Grenzwertbildung und bestimme die Werte:
Lösung:
Untersuche den rechtsseitigen und linksseitigen Grenzwert von f(x)
bei a = 1. Zeige die Schritte der Grenzwertbildung und bestimme die Werte:
Bestimme den Grenzwert von f(x)
für x gegen Unendlich und Minus Unendlich. Zeige die Schritte der Grenzwertbildung und bestimme die Werte:
x \to \infty
: \( \lim_{{x \to \infty}} f(x) \) x \to -\infty
: \( \lim_{{x \to -\infty}} f(x) \) Lösung:
Bestimme den Grenzwert von f(x)
für x gegen Unendlich und Minus Unendlich. Zeige die Schritte der Grenzwertbildung und bestimme die Werte:
Betrachte die Funktion \( f: \mathbb{R} \to \mathbb{R} \), die durch \( f(x) = x^2 - 4x + 3 \) definiert ist. Untersuche die Stetigkeit dieser Funktion an verschiedenen Punkten. Beachte dabei die Definition der Stetigkeit und die entsprechende Grenzwertbetrachtung.
Zeige, dass die Funktion \( f(x) = x^2 - 4x + 3 \) im Punkt \( x_0 = 1 \) stetig ist. Berechne dazu zunächst \( f(1) \) sowie den Grenzwert von \( f(x) \), wenn sich \( x \) dem Wert 1 nähert.
Lösung:
Um die Stetigkeit der Funktion f an der Stelle x0 = 1 zu überprüfen, müssen wir zeigen, dass:
Gegeben sei die Funktion:
f(x) = x^2 - 4x + 3
Schritt 1: Berechnung von f(1).f(1) = 1^2 - 4*1 + 3
= 1 - 4 + 3
= 0
Also, f(1) = 0.
Schritt 2: Bestimmung des Grenzwerts von f(x), wenn sich x dem Wert 1 nähert. Der Grenzwert von f(x), wenn sich x dem Wert 1 nähert, wird durch Limes bestimmt:Ersetze f(x) durch den gegebenen Ausdruck:
lim(x → 1) (x^2 - 4x + 3)
Setze den Wert 1 in die Funktion ein:
1^2 - 4*1 + 3
= 1 - 4 + 3
= 0
Also:
lim(x → 1) f(x) = 0.
Bestimme allgemeiner den Punkt \( x_0 \), an dem die Funktion \( f(x) = x^2 - 4x + 3 \) unstetig wäre, falls ein solcher Punkt existiert. Begründe, warum die Funktion an diesem Punkt nicht stetig wäre oder zeige, dass die Funktion überall stetig ist.
Lösung:
Um die Stetigkeit der Funktion f(x) = x^2 - 4x + 3 an jedem Punkt x_0 zu untersuchen, müssen wir die Definition der Stetigkeit anwenden. Eine Funktion ist an einem Punkt x_0 stetig, wenn der Grenzwert der Funktion an diesem Punkt existiert und dem Funktionswert an diesem Punkt entspricht.
Das bedeutet:
Gegeben ist die Funktion:
\[ f(x) = x^2 - 4x + 3 \]
Schritt 1: Berechnung des Funktionswerts f(x_0)Setze x = x_0 in die Funktion ein:
\[ f(x_0) = (x_0)^2 - 4x_0 + 3 \]
Schritt 2: Bestimmung des Grenzwerts von f(x), wenn sich x dem Punkt x_0 nähert\[ \lim_{{x \to x_0}} f(x) \]
Ersetze f(x) durch den gegebenen Funktionsterm:
\[ \lim_{{x \to x_0}} (x^2 - 4x + 3) \]
Setze x = x_0 in den Funktionsterm ein:
\[ (x_0)^2 - 4x_0 + 3 = f(x_0) \]
Da der Grenzwert \[ \lim_{{x \to x_0}} f(x) \] für jeden Punkt x_0 existiert und gleich dem Funktionswert f(x_0) ist, folgt, dass die Funktion f(x) = x^2 - 4x + 3 überall stetig ist.
Es gibt also keinen Punkt x_0, an dem die Funktion f(x) unstetig wäre. Die Funktion ist demnach überall stetig.
Zwischenwertsatz und Anwendungen in der PhysikEine stetige Funktion auf einem Intervall nimmt jeden Wert zwischen den Funktionswerten an den Intervallgrenzen an. Der Zwischenwertsatz besagt: Für eine stetige Funktion \( f \, : \, [a,b] \to \, \mathbb{R} \) existiert für jeden Wert \( c \) zwischen \( f(a) \) und \( f(b) \) ein Punkt \( \xi \, \, \in \, [a,b] \), sodass \( f(\xi) \, = \, c \). Dies ist wichtig für den Nachweis der Existenz von Lösungen. In der Physik wird der Zwischenwertsatz angewendet, um beispielsweise Temperaturen, Druck oder andere physikalische Größen zu modellieren, die zwischen zwei Messpunkten ihre Werte annehmen können.
(b) Betrachte eine physikalische Anwendung: Eine Metallstange wird an einem Ende auf 100°C und am anderen Ende auf 0°C erhitzt. Angenommen, die Temperatur \( T(x) \) entlang der Stange ist eine stetige Funktion, die den Punkt \( x \) auf der Stange zuordnet. Zeige mit dem Zwischenwertsatz, dass es einen Punkt gibt, an dem die Temperatur genau 50°C beträgt.
Lösung:
T(x)entlang der Stange ist eine stetige Funktion, die den Punkt
xauf der Stange zuordnet.
x_0auf der Stange gibt, an dem die Temperatur genau 50°C beträgt.
T(x)und ihre Werte an den Intervallgrenzen.
Lund
x = 0entspricht dem Ende der Stange mit 100°C und
x = Lentspricht dem Ende der Stange mit 0°C.
T(0) = 100und
T(L) = 0.
T(x)ist stetig auf dem Intervall
[0, L].
50°Cliegt zwischen
T(0) = 100und
T(L) = 0.
T(x)eine stetige Funktion auf dem Intervall
[0, L]ist und der Wert 50°C zwischen
T(0)und
T(L)liegt, existiert mindestens ein Punkt
x_0 \in [0, L], sodass
T(x_0) = 50.
x_0entlang der Stange, an dem die Temperatur genau 50°C beträgt.
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