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Mathematics for Physicists 3 (Analysis 2) - Cheatsheet
Konvergenzkriterien für Reihen und Folgen (Wurzel- und Quotientenkriterium) Definition: Konvergenzkriterien für Reihen und Folgen; wichtig für Bestimmung der Konvergenz oder Divergenz Details: Wurzelkriterium: Betrachte die Zahlenfolge \(a_n\). Wenn \, \lim_{n \to \infty} \sqrt[n]{|a_n|} = L\, dann:\ L < 1: Reihe konvergiert absolut L > 1: Reihe divergiert L = 1: Keine Aussage möglich Quotientenkr...

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Konvergenzkriterien für Reihen und Folgen (Wurzel- und Quotientenkriterium)

Definition:

Konvergenzkriterien für Reihen und Folgen; wichtig für Bestimmung der Konvergenz oder Divergenz

Details:

  • Wurzelkriterium: Betrachte die Zahlenfolge \(a_n\). Wenn \, \lim_{n \to \infty} \sqrt[n]{|a_n|} = L\, dann:\
    • L < 1: Reihe konvergiert absolut
    • L > 1: Reihe divergiert
    • L = 1: Keine Aussage möglich
  • Quotientenkriterium: Betrachte die Zahlenfolge \(a_n\). Wenn \, \lim_{n \to \infty} \left| \frac{a_{n+1}}{a_n} \right| = q\, dann:\
    • q < 1: Reihe konvergiert absolut
    • q > 1: Reihe divergiert
    • q = 1: Keine Aussage möglich

Partielle Ableitungen und totale Differenzierbarkeit

Definition:

Partielle Ableitungen geben die Änderungsrate einer Funktion hinsichtlich einer Variable, während alle anderen konstant gehalten werden. Totale Differenzierbarkeit erweitert das Konzept der Differenzierbarkeit auf Funktionen mehrerer Variablen.

Details:

  • Partielle Ableitung von f bezüglich x_i: \(\frac{\partial f}{\partial x_i}\)
  • Wenn alle partiellen Ableitungen existieren und stetig sind, kann totale Differenzierbarkeit geprüft werden.
  • Totale Differenzierbarkeit: \( f: \mathbb{R}^n \to \mathbb{R} \) ist total differenziierbar in \( a \), wenn \( f(a + h) - f(a) = Df(a)h + o(\|h\|) \) für \( h \to 0 \)
  • Jacobi-Matrix \( Df(a) \): enthält alle ersten partiellen Ableitungen in \( a \)
  • Totale Ableitung: Linearabbildung, die durch die Jacobi-Matrix beschrieben wird.

Multiple Integrale und der Satz von Fubini

Definition:

Mehrdimensionale Integrationsmethoden und Fubinis Satz, um Mehrfachintegrale als iterierte Integrale auszuwerten.

Details:

  • Für Funktionen f(x,y) kann das zweifache Integral über ein Rechteck R als iteriertes Integral geschrieben werden:
  • \[ \iint_{R} f(x,y) \, dx \, dy = \int_{a}^{b} \int_{c}^{d} f(x,y) \, dy \, dx = \int_{c}^{d} \int_{a}^{b} f(x,y) \, dx \, dy \]
  • Fubinis Satz: Wenn f(x,y) stetig ist, gilt die obige Gleichung.
  • Für n-fache Integrale: \[ \iiint \ldots \int f(x_1, x_2, \ldots, x_n) \, dx_1 \, dx_2 \, \ldots \, dx_n \]

Lagrange-Multiplikatoren für Optimierungsprobleme

Definition:

Lagrange-Multiplikatoren ermöglichen die Lösung von Optimierungsproblemen mit Nebenbedingungen.

Details:

  • Ziel: Finde Extremstellen einer Funktion $f(x, y, z, ...)$ unter Nebenbedingungen $g_i(x, y, z, ...) = 0$.
  • Lagrange-Funktion: \[ \mathcal{L}(x, y, z, ..., \lambda_1, \lambda_2, ...) = f(x, y, z, ...) + \sum_{i} \lambda_i g_i(x, y, z, ...) \]
  • Bedingung: Setze die partiellen Ableitungen auf 0: \[ \frac{\partial \mathcal{L}}{\partial x} = 0, \frac{\partial \mathcal{L}}{\partial y} = 0, \frac{\partial \mathcal{L}}{\partial z} = 0, ..., \frac{\partial \mathcal{L}}{\partial \lambda_i} = g_i(x, y, z, ...) = 0 \]
  • Finde Lösungen für \(x, y, z, ..., \lambda_1, \lambda_2, ...\).
  • Physikalische Anwendungen: Energie-Minimierung, Stabilitätsanalyse.

Lösungsmethoden für gewöhnliche Differentialgleichungen

Definition:

Verschiedene analytische und numerische Techniken zur Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen (ODEs).

Details:

  • Separation der Variablen: Meist genutzt für trennbare ODEs - bringe alle Terme mit der gesuchten Funktion auf eine Seite und die anderen auf die andere Seite.
  • Lineare ODEs: Lösung mit dem Ansatz der Superposition, wenn die Gleichung linear ist. Verwende homogene und partikuläre Lösungen.
  • Variation der Konstanten: Methode zur Lösung inhomogener linearer ODEs, indem die Konstanten der homogenen Lösung als Funktionen betrachtet werden.
  • Numerische Methoden: Euler-Verfahren, Runge-Kutta-Verfahren, etc. zur approximativen Lösung von ODEs.
  • Integrationstechniken: Direkte Integration für einfache Differentialgleichungen.
  • Laplacetransformation: Umwandlung der ODE in eine algebraische Gleichung zur einfacheren Lösung.

Laplace- und Fourier-Transformationen zur Lösung von Differentialgleichungen

Definition:

Laplace- und Fourier-Transformationen werden genutzt, um Differentialgleichungen in eine einfachere Form zu überführen und deren Lösung zu erleichtern.

Details:

  • Laplace-Transformation: Transformiert Funktion f(t) in Bildfunktion F(s). Anwendung bei Anfangswertproblemen; Umkehrtransformation notwendig.
  • \[ F(s) = \int_{0}^{\infty} e^{-st} f(t) \, dt \]
  • \[ f(t) = \mathcal{L}^{-1} \{F(s)\} \]
  • Erhaltung linearer Operatoren und Ableitungen. Vereinfacht Lösen von Differentialgleichungen.
  • Fourier-Transformation: Transformiert Funktion f(t) in Frequenzbereich. Anwendung bei Randwertproblemen und periodischen Funktionen.
  • \[ \tilde{f}(\omega) = \int_{-\infty}^{\infty} f(t) e^{-i\omega t} \, dt \]
  • \[ f(t) = \frac{1}{2\pi} \int_{-\infty}^{\infty} \tilde{f}(\omega) e^{i\omega t} \, d\omega \]
  • Hilfreich bei der Lösung von Differentialgleichungen durch Zerlegung in Sinus- und Kosinusfunktionen.
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