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Betrachte ein quantenmechanisches System, dessen Zustand durch die Wellenfunktion \( \psi(x,t) \) beschrieben wird. Es wird ein Hamiltonoperator \( \hat{H} = \frac{\hat{p}^2}{2m} + V(\hat{x}) \) verwendet, wobei \( \hat{p} \) der Impulsoperator und \( \hat{x} \) der Ortsoperator sind. Zu dessen Aufgaben gehört es, das System zu untersuchen und durch die Schrödinger-Gleichung die zeitliche Entwicklung zu beschreiben.
Lösung:
Um zu zeigen, dass die Wellenfunktion \( \psi(x,t) = A e^{i(kx - \omega t)} \) eine Lösung der zeitabhängigen Schrödinger-Gleichung ist, wenn das Potential \( V(x) = 0 \) ist, und um \( \omega \) in Abhängigkeit von \( k \) zu bestimmen, gehen wir wie folgt vor:
\[ i \hbar \frac{\partial \psi(x,t)}{\partial t} = \hat{H} \psi(x,t) \]
\[ \hat{H} = \frac{\hat{p}^2}{2m} = -\frac{\hbar^2}{2m} \frac{\partial^2}{\partial x^2} \]
\[ \frac{\partial \psi(x,t)}{\partial t} = -i \omega A e^{i(kx - \omega t)} \]
\[ \frac{\partial \psi(x,t)}{\partial x} = i k A e^{i(kx - \omega t)} \]\[ \frac{\partial^2 \psi(x,t)}{\partial x^2} = -k^2 A e^{i(kx - \omega t)} \]
\[ \hat{H} \psi(x,t) = -\frac{\hbar^2}{2m} \left( -k^2 A e^{i(kx - \omega t)} \right) = \frac{\hbar^2 k^2}{2m} A e^{i(kx - \omega t)} \]
\[ i \hbar \left( -i \omega A e^{i(kx - \omega t)} \right) = \frac{\hbar^2 k^2}{2m} A e^{i(kx - \omega t)} \]
Dies vereinfacht sich zu:
\[ \hbar \omega A e^{i(kx - \omega t)} = \frac{\hbar^2 k^2}{2m} A e^{i(kx - \omega t)} \]
\[ \omega = \frac{\hbar k^2}{2m} \]
Lösung:
Um die Eigenenergie \( E \) eines Zustands in einem potentialfreien System (\( V(x) = 0 \)) zu berechnen, nutzen wir die Gleichung:
\[ \hat{H} \left| \psi \right\rangle = E \left| \psi \right\rangle \]
Da das Potential \( V(x) \) Null ist, reduziert sich der Hamiltonoperator \( \hat{H} \) auf:
\[ \hat{H} = \frac{\hat{p}^2}{2m} \]
\[ \hat{p} = -i \hbar \frac{d}{dx} \]
Nun wenden wir den Impulsoperator zweimal an:
\[ \hat{p}^2 \psi(x) = \left( -i \hbar \frac{d}{dx} \right)^2 \psi(x) = -\hbar^2 \frac{d^2}{dx^2} A e^{ikx} \]
\[ \frac{d}{dx} \psi(x) = \frac{d}{dx} \left( A e^{ikx} \right) = ik A e^{ikx} \]
\[ \frac{d^2}{dx^2} \psi(x) = \frac{d}{dx} \left( ik A e^{ikx} \right) = -k^2 A e^{ikx} \]
\[ \hat{p}^2 \psi(x) = -\hbar^2 \left( -k^2 A e^{ikx} \right) = \hbar^2 k^2 \psi(x) \]
Nun haben wir:
\[ \hat{H} \psi(x) = \frac{\hat{p}^2}{2m} \psi(x) = \frac{\hbar^2 k^2}{2m} \psi(x) \]
\[ \hat{H} \psi(x) = E \psi(x) \]
\[ E = \frac{\hbar^2 k^2}{2m} \]
Damit haben wir die Eigenenergie eines Zustands in einem potentialfreien System berechnet.
Lösung:
Um die Form der Wellenfunktion \( \psi(x,t) \) zu bestimmen, die eine Lösung der zeitabhängigen Schrödinger-Gleichung für das gegebene Potential \( V(x) = \frac{1}{2}m \omega^2 x^2 \) darstellt, betrachten wir zunächst die Schrödinger-Gleichung:
\[ i \hbar \frac{\partial \psi(x,t)}{\partial t} = \left( \frac{-\hbar^2}{2m} \frac{\partial^2}{\partial x^2} + \frac{1}{2}m \omega^2 x^2 \right) \psi(x,t) \]
Dieses Potential beschreibt einen harmonischen Oszillator, und daher hat das System quantisierte Energiezustände. Die Wellenfunktionen für die Eigenzustände des harmonischen Oszillators sind gegeben durch:
\[ \psi_n(x) = \left( \frac{m \omega}{\pi \hbar} \right)^{1/4} \frac{1}{\sqrt{2^n n!}} H_n(\sqrt{\frac{m\omega}{\hbar}} x) e^{-\frac{m \omega x^2}{2\hbar}} \]
Hier sind \( H_n \) die Hermite-Polynome, und \( n \) ist eine nicht-negative ganze Zahl (\( n = 0, 1, 2, \ldots \)).
Die Gesamtwellenfunktion \( \psi(x,t) \) erhält man durch Multiplikation der Ortswellenfunktion \( \psi_n(x) \) mit einem zeitabhängigen Phasenfaktor:
\[ \psi_n(x,t) = \psi_n(x) e^{-i E_n t / \hbar} \]
Die Energieeigenwerte \( E_n \) für den harmonischen Oszillator sind gegeben durch:
\[ E_n = \left( n + \frac{1}{2} \right) \hbar \omega \]
Setzt man dies in den Phasenfaktor ein, erhält man:
\[ \psi_n(x,t) = \left( \frac{m \omega}{\pi \hbar} \right)^{1/4} \frac{1}{\sqrt{2^n n!}} H_n(\sqrt{\frac{m\omega}{\hbar}} x) e^{-\frac{m \omega x^2}{2 \hbar}} e^{-i \left(n + \frac{1}{2}\right) \omega t} \]
Physikalische Interpretation:
Die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung ist zentral für das Verständnis der quantenmechanischen Evolution von Systemen. Gegeben sei das zeitabhängige Schrödinger-Gleichungssystem:
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