Lerninhalte finden
Features
Entdecke
© StudySmarter 2024, all rights reserved.
Erster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung)Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die Gesamtenergie eines geschlossenen Systems konstant bleibt – Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden, nur umgewandelt.
Ein ideales Gas befindet sich in einem abgeschlossenen System. Zu Beginn des Prozesses beträgt die innere Energie des Gases 500 J. Das System wird nun so verändert, dass eine Wärme von 200 J zugeführt wird und gleichzeitig 150 J Arbeit am System verrichtet werden.
Lösung:
Erster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung)Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die Gesamtenergie eines geschlossenen Systems konstant bleibt – Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden, nur umgewandelt.
Ein Dampfsystem durchläuft einen Zyklus, bei dem es während der Expansion 300 J Arbeit leistet und während der Kompression 100 J an Arbeit erfährt. Nehmen wir an, dass das System während der Expansion 500 J Wärme erhält und während der Kompression 200 J Wärme an die Umgebung abgibt.
Lösung:
Erster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung)Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die Gesamtenergie eines geschlossenen Systems konstant bleibt – Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden, nur umgewandelt.
Betrachte ein abgeschlossenes thermodynamisches System, das verschiedene Prozesse durchläuft. Deine Aufgabe ist es, den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik anhand dieses Systems zu untersuchen und zu verstehen, wie die Entropie während der verschiedenen Prozesse verändert wird.
Das System durchläuft eine Serie von Veränderungen, einschließlich reversibler und irreversibler Prozesse. Zu Beginn befindet sich das System im Gleichgewichtszustand bei einer Temperatur von 300 K. Eine reversible Wärmezufuhr von 100 J erfolgt, gefolgt von einer irreversiblen Expansion, die zu einer weiteren Entropiezunahme führt. Abschließend kehrt das System durch einen weiteren reversiblen Prozess in seinen Anfangszustand zurück.
Teilaufgabe a: Berechne die Änderung der Entropie (ΔS) für den reversiblen Wärmezufuhrprozess bei einer Temperatur von 300 K.
Verwende die Formel \(ΔS = \frac{δQ}{T}\) für den reversiblen Prozess.
Lösung:
Teilaufgabe a: Berechne die Änderung der Entropie (ΔS) für den reversiblen Wärmezufuhrprozess bei einer Temperatur von 300 K.
Um die Entropieänderung (ΔS) bei einem reversiblen Prozess zu berechnen, verwendest Du die Formel:
\(ΔS = \frac{δQ}{T}\)
Setze die gegebenen Werte in die Formel ein:
Berechne den Wert:
Die Entropieänderung für den reversiblen Wärmezufuhrprozess bei 300 K beträgt also ca. 0,333 J/K.
Teilaufgabe b: Angenommen, die irreversible Expansion führt zu einer zusätzlichen Entropiezunahme von 0.2 J/K. Quantifiziere die Gesamtentropieänderung des Systems nach der Expansion.
Ergänze die vorher berechnete Entropieänderung aus Teilaufgabe a und die Entropiezunahme aus dem irreversiblen Prozess.
Lösung:
Teilaufgabe b: Angenommen, die irreversible Expansion führt zu einer zusätzlichen Entropiezunahme von 0,2 J/K. Quantifiziere die Gesamtentropieänderung des Systems nach der Expansion.
Ergänze die vorher berechnete Entropieänderung aus Teilaufgabe a und die Entropiezunahme aus dem irreversiblen Prozess.
Die Entropieänderung \(ΔS_1\) für den reversiblen Wärmezufuhrprozess wurde bereits in Teilaufgabe a berechnet:
Die zusätzliche Entropiezunahme \(ΔS_2\) durch die irreversible Expansion beträgt:
Die Gesamtentropieänderung \(ΔS_{gesamt}\) des Systems nach der Expansion ist die Summe der beiden Entropieänderungen:
Die Gesamtentropieänderung des Systems nach der Expansion beträgt also 0,533 J/K.
Teilaufgabe c: Diskutiere, wie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik in Form des Satzes von Clausius im Kontext dieser Prozesse angewandt werden kann. Diskutiere insbesondere die Einschränkungen für die Umkehrbarkeit und den irreversiblen Charakter der Expansion.
Erkläre anhand der Formel \(ΔS ≥ 0\), warum die Entropie des Systems nicht abnimmt und welche Rolle die Irreversibilität spielt.
Lösung:
Teilaufgabe c: Diskutiere, wie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik in Form des Satzes von Clausius im Kontext dieser Prozesse angewandt werden kann. Diskutiere insbesondere die Einschränkungen für die Umkehrbarkeit und den irreversiblen Charakter der Expansion.
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik, insbesondere in Form des Satzes von Clausius, besagt, dass die Entropie eines abgeschlossenen Systems niemals abnimmt. Das bedeutet, für alle möglichen Prozesse gilt:
\(ΔS ≥ 0\)
Betrachten wir die verschiedenen Prozesse im gegebenen Szenario:
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik wird in folgendem Zusammenhang angewandt:
Das irreversible Verhalten der Expansion betont, dass die reale Weltprozesse nicht immer perfekt umkehrbar sind und dass eine gewisse Menge an Energie immer in Entropie „verlustiert“, was die Effizienz der Systeme beeinflusst.
Ein ideales Gas besteht aus N Teilchen und befindet sich in einem thermodynamischen Gleichgewicht bei der Temperatur T. Die Energiezustände der Teilchen sind gegeben durch die Boltzmann-Verteilung:
(a) Bestimme die Wahrscheinlichkeit \( P(E_i) \), dass ein Teilchen des idealen Gases einen bestimmten Energiezustand \( E_i \) bei der Temperatur \( T \) einnimmt. Nutze hierfür die Boltzmann-Verteilung und erkläre die physikalische Bedeutung des Faktors \( \beta \).
Lösung:
Um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass ein Teilchen des idealen Gases einen bestimmten Energiezustand \(E_i\) bei der Temperatur \(T\) einnimmt, nutzen wir die Boltzmann-Verteilung:
\[ P(E_i) = \frac{e^{-\beta E_i}}{Z} \]
Der Faktor \( \beta \) ist definiert als:
\[ \beta = \frac{1}{k_B T} \]
Hierbei steht \( k_B \) für die Boltzmann-Konstante und \( T \) für die Temperatur des Systems.
Berechnung der Wahrscheinlichkeit:
Setze \( \beta \) in die Boltzmann-Verteilung ein:
\[ P(E_i) = \frac{e^{-\frac{1}{k_B T} E_i}}{Z} \]
Die Partitionfunktion \( Z \) ist eine Normierungskonstante, die sicherstellt, dass die Summe der Wahrscheinlichkeiten über alle möglichen Zustände gleich eins ist:
\[ Z = \frac{1}{N! h^{3N}} \text{d}^3q \text{d}^3p \, e^{-\beta H(p,q)} \]
Hierbei ist \( H(p,q) \) die Hamiltonfunktion des Systems, die die Gesamtenenergie in Abhängigkeit von den Impulsen \( p \) und den Ortskoordinaten \( q \) beschreibt.
Physikalische Bedeutung von \( \beta \):
Zusammengefasst bestimmt \( \beta \), wie die Energiezustände eines Gasesytems bei einer bestimmten Temperatur verteilt sind. Höhere Temperaturen führen zu einer gleichmäßigeren Verteilung über die Energiezustände, während niedrigere Temperaturen zu einer stärkeren Konzentration auf die energieärmeren Zustände führen.
(b) Berechne die Partitionfunktion \( Z \) für das ideale Gas. Erkläre, wie die Partitionfunktion mit der freien Energie \( F \) und der Entropie \( S \) des Systems in Beziehung steht.
Hinweis: Erinnere Dich daran, dass die Partitionfunktion ein Maß für die Anzahl der möglichen Mikrozustände des Systems ist.
Lösung:
Um die Partitionfunktion \( Z \) für das ideale Gas zu berechnen, müssen wir zunächst die Definition der Partitionfunktion verstehen:
\[ Z = \frac{1}{N! \, h^{3N}} \int \text{d}^3q \, \text{d}^3p \, e^{-\beta H(p,q)} \]
Hierbei ist \( H(p,q) \) die Hamiltonfunktion des Systems, die die Gesamtenenergie in Abhängigkeit von den Impulsen \( p \) und den Ortskoordinaten \( q \) beschreibt. Für ein ideales Gas ist die Hamiltonfunktion gegeben durch:
\[ H(p,q) = \sum_{i=1}^{N} \frac{p_i^2}{2m} \]
Setzen wir dies ein, so erhalten wir:
\[ Z = \frac{1}{N! \, h^{3N}} \int \text{d}^3q \, \text{d}^3p \, e^{-\beta \sum_{i=1}^{N} \frac{p_i^2}{2m}} \]
Da die Ortskoordinaten \( q \) und Impulse \( p \) entkoppelt sind, können wir das Produkt der Integrale berechnen:
\[ Z = \frac{1}{N! \, h^{3N}} \left( \int \text{d}^3q \right)^N \left( \int \text{d}^3p \, e^{-\beta \frac{p^2}{2m}} \right)^N \]
Für die Impulsintegration erhalten wir:
\[ \int \text{d}^3p \, e^{-\beta \frac{p^2}{2m}} = \left( \int_{-\infty}^{\infty} \text{d}p_x \, e^{-\beta \frac{p_x^2}{2m}} \right) \left( \int_{-\infty}^{\infty} \text{d}p_y \, e^{-\beta \frac{p_y^2}{2m}} \right) \left( \int_{-\infty}^{\infty} \text{d}p_z \, e^{-\beta \frac{p_z^2}{2m}} \right) \]
Jedes Einzelintegral entspricht einem Gaußschen Integral:
\[ \int_{-\infty}^{\infty} \text{d}p_x \, e^{-\beta \frac{p_x^2}{2m}} = \sqrt{\frac{2 \pi m}{\beta}} \]
Somit ergibt sich:
\[ \int \text{d}^3p \, e^{-\beta \frac{p^2}{2m}} = (2 \pi m k_B T)^{3/2} \]
Für die Ortskoordinatenintegration ergibt sich einfach das Volumen des Raumes, in dem sich das Gas befindet, also \( V \):
\[ \int \text{d}^3q = V \]
Setzen wir alles zusammen, erhalten wir:
\[ Z = \frac{1}{N! \, h^{3N}} V^N (2 \pi m k_B T)^{3N/2} \]
Beziehung zur freien Energie:
Die freie Energie \( F \) ist definiert als:
\[ F = -k_B T \text{ln} Z \]
Setzen wir die Partitionfunktion ein:
\[ F = -k_B T \text{ln} \left( \frac{1}{N! \, h^{3N}} V^N (2 \pi m k_B T)^{3N/2} \right) \]
\[ F = -k_B T \left[ \text{ln} \left( \frac{1}{N! \, h^{3N}} \right) + \text{ln} (V^N) + \text{ln} ((2 \pi m k_B T)^{3N/2}) \right] \]
\[ F = -k_B T \left[ - \text{ln} (N!) - 3N \text{ln} (h) + N \text{ln} (V) + \frac{3N}{2} \text{ln} (2 \pi m k_B T) \right] \]
Beziehung zur Entropie:
Die Entropie \( S \) des Systems ist durch die freie Energie \( F \) und die Temperatur \( T \) gegeben:
\[ S = - \left( \frac{\partial F}{\partial T} \right)_V \]
Die Entropie kann auch durch die Anzahl der zugänglichen Mikrozustände \( \tilde{g} \) beschrieben werden:
\[ S = k_B \text{ln} \binom{\tilde{g}}{N} \]
In diesem Zusammenhang wird die Partitionfunktion \( Z \) verwendet, um die freie Energie zu bestimmen, welche wiederum zur Berechnung der Entropie genutzt werden kann.
(c) Zeige, dass die maximale Entropie im Gleichgewichtszustand erfolgt. Berechne die Entropie \( S \) und die freie Energie \( F \) für das ideale Gas und zeige, dass die Entropie maximiert wird, wenn das System im Gleichgewicht ist.
Lösung:
Um zu zeigen, dass die maximale Entropie im Gleichgewichtszustand erreicht wird, berechnen wir die Entropie \( S \) und die freie Energie \( F \) für das ideale Gas und überprüfen, ob die Entropie maximiert wird.
Beginnen wir mit der Berechnung der Entropie:
\[ S = k_B \ln \binom{\tilde{g}}{N} \]
Für ein ideales Gas mit einer großen Anzahl von Teilchen kann dies approximiert werden durch:
\[ S = k_B \ln \left( \frac{\tilde{g}^N}{N!} \right) \]
Laut der Definition der Partitionfunktion \( Z \) wissen wir:
\[ Z = \tilde{g} \]
Setzen wir dies in die Entropieformel ein:
\[ S = k_B \ln \left( \frac{Z^N}{N!} \right) \]
Andererseits haben wir bereits die Partitionfunktion \( Z \) für das ideale Gas berechnet:
\[ Z = \frac{1}{N! \, h^{3N}} V^N (2 \pi m k_B T)^{3N/2} \]
Setzen wir dies in die Entropieformel ein:
\[ S = k_B \ln \left( \frac{1}{N! \, h^{3N} N!} V^N (2 \pi m k_B T)^{3N/2} \right) \]
\[ S = k_B \left[ N \ln V + \frac{3N}{2} \ln (2 \pi m k_B T) - N \ln (h^3) - \ln (N!) \right] \]
Nach Stirlings Approximation \( \ln (N!) \approx N \ln N - N \) vereinfacht sich dies zu:
\[ S = k_B \left[ N \ln V + \frac{3N}{2} \ln (2 \pi m k_B T) - N \ln (h^3) - N \ln N + N \right] \]
Dies führt zu:
\[ S = k_B \left[ N \ln \left( \frac{V}{N} \right) + \frac{3N}{2} \ln (2 \pi m k_B T) + N \right] \]
Nun berechnen wir die freie Energie \( F \):
\[ F = -k_B T \ln Z \]
Setzen wir die Partitionfunktion \( Z \) ein:
\[ F = -k_B T \ln \left( \frac{1}{N! \, h^{3N}} V^N (2 \pi m k_B T)^{3N/2} \right) \]
\[ F = -k_B T \left[ \ln \left( \frac{1}{N! \, h^{3N}} \right) + \ln (V^N) + \ln ((2 \pi m k_B T)^{3N/2}) \right] \]
\[ F = -k_B T \left[ -3N \ln h + 3N \ln V + \frac{3N}{2} \ln (2 \pi m k_B T) - \ln (N!) \right] \]
Nach Stirlings Approximation \( \ln (N!) \approx N \ln N - N \) ergibt sich:
\[ F = -k_B T \left[ -3N \ln h + 3N \ln V + \frac{3N}{2} \ln (2 \pi m k_B T) - (N \ln N - N) \right] \]
\[ F = -k_B T \left[ 3N \ln \frac{V}{h^3 N} + \frac{3N}{2} \ln (2 \pi m k_B T) + N \right] \]
Zusammenhang zwischen Entropie und freier Energie:
Wenn das System im Gleichgewicht ist, dann gilt:
\[ S = - \left( \frac{\partial F}{\partial T} \right)_V \]
Dies zeigt, dass die Entropie maximiert wird, wenn die freie Energie minimiert ist, was im thermodynamischen Gleichgewicht der Fall ist.
Daher erreichen wir die maximale Entropie genau dann, wenn das System im Gleichgewichtszustand ist.
Thermodynamische Potentiale (freie Energie, Enthalpie, Gibbs-Energie)Thermodynamische Potentiale dienen zur Beschreibung von Systemen im thermodynamischen Gleichgewicht und zur Berechnung von Gleichgewichtszuständen.
Berechne die Änderung der Gibbs-Energie (\( \Delta G \)) für ein nicht-reversibles isothermes und isobares Verfahren, bei dem die innere Energie \( U \) eines Gases um 500 J zugenommen hat, die Entropie \( S \) um 2 J/K gestiegen ist und der Druck \( p \) konstant bei 1 atm und das Volumen \( V \) konstant bei 1 L gehalten wird. Beachte, dass 1 atm = 101325 Pa und 1 L = 0.001 m³. Zeige alle Schritte der Berechnung.
Lösung:
Thermodynamische Potentiale (freie Energie, Enthalpie, Gibbs-Energie)Thermodynamische Potentiale dienen zur Beschreibung von Systemen im thermodynamischen Gleichgewicht und zur Berechnung von Gleichgewichtszuständen.
Verwende die Definition der Gibbs-Energie, um den Wärmeaustausch \(q\) für den oben beschriebenen Prozess zu berechnen. Beachte, dass in einem isothermen Prozess die Änderung der inneren Energie weitgehend durch den Wärmeverlust ausgeglichen wird (erste Hauptsatz der Thermodynamik \( \Delta U = q - W \)).
Lösung:
Thermodynamische Potentiale (freie Energie, Enthalpie, Gibbs-Energie)Thermodynamische Potentiale dienen zur Beschreibung von Systemen im thermodynamischen Gleichgewicht und zur Berechnung von Gleichgewichtszuständen.
Für ein chemisches System in einem offenen Gefäß soll die Bedingung für den Spontanitätsübergang berechnet werden, wenn die Temperatur 298 K und der Druck 1 atm beträgt. Bestimme, wie viel Gibbs-Energie freigesetzt oder absorbiert wird, wenn 1 mol des Gases mit einer molaren inneren Energie von -100 kJ/mol und einer molaren Entropie von 0.2 kJ/(mol·K) reagiert. Zeige alle Berechnungsschritte.
Lösung:
Thermodynamische Potentiale (freie Energie, Enthalpie, Gibbs-Energie)Thermodynamische Potentiale dienen zur Beschreibung von Systemen im thermodynamischen Gleichgewicht und zur Berechnung von Gleichgewichtszuständen.
Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.
Kostenloses Konto erstellenDu hast bereits ein Konto? Anmelden