Economics 2: Macroeconomics - Cheatsheet
Eigentumsrechte und Vertragsfreiheit
Definition:
Eigentumsrechte legen fest, wer welches Gut nutzen und darüber verfügen darf. Vertragsfreiheit bedeutet, dass Individuen frei über Verträge verhandeln und diese abschließen können.
Details:
- Effiziente Allokation von Ressourcen durch klare Eigentumsrechte.
- Ermöglicht freiwilligen Tausch und Spezialisierung.
- Eigentumsrechte oft durch Gesetze und Institutionen geschützt.
- Vertragsfreiheit fördert Innovation und wirtschaftliches Wachstum.
- Beide Konzepte grundlegend für Marktwirtschaft und wirtschaftliche Entwicklung.
Rolle des Wettbewerbs und der Märkte
Definition:
Wettbewerb und Märkte spielen zentrale Rollen in der Makroökonomie. Wettbewerb sorgt für Effizienz und Innovation, während Märkte Angebot und Nachfrage koordinieren.
Details:
- Wettbewerb erhöht die Effizienz und fördert Innovation.
- Märkte koordinieren Angebot und Nachfrage, bestimmen Preise.
- Marktformen: Vollständige Konkurrenz, Monopol, Oligopol.
- Wettbewerbspolitik: Maßnahmen zur Förderung des Wettbewerbs und zur Verhinderung von Monopolen.
- Konsequenzen von Marktversagen und wirtschaftspolitische Interventionen.
Innovationsprozesse und Diffusion neuer Technologien
Definition:
Prozesse, durch die neue Technologien entwickelt und verbreitet werden.
Details:
- Innovationsprozess: Forschung & Entwicklung -> Produktion -> Markteinführung.
- Diffusion neuer Technologien: Verbreitung durch Markt und Gesellschaft.
- Modelle zur Beschreibung des Diffusionsprozesses: Bass-Modell, Rogers' Diffusionskurve.
- Wichtige Faktoren: Adoptionsrate, Netzwerkeffekte, Pfadabhängigkeit.
- Bass-Modell: Besagt, dass Adoptionsrate abhängig ist von Innovatoren und Imitatoren.
- Rogers' Diffusionskurve: Teilt Adopter in Innovatoren, frühe Übernehmer, frühe Mehrheit, späte Mehrheit und Nachzügler.
Öffentliche Güter und externe Effekte
Definition:
Öffentliche Güter: nicht-ausschließbar, nicht-rivalisierend. Externe Effekte: Kosten/Nutzen nicht im Marktpreis enthalten.
Details:
- Öffentliche Güter: Von Konsum keiner ausgeschlossen, Nutzung durch eine Person verringert nicht den Nutzen für andere
- Beispiele: Straßenlaternen, Landesverteidigung
- Externe Effekte: Positive/negative Einflüsse auf Unbeteiligte
- Positive Externeffekte: Bildung, Impfungen
- Negative Externeffekte: Umweltverschmutzung, Lärm
- Effizientes Niveau: Internalisierung externer Effekte durch Steuern, Subventionen
Zentralbanken und Geldpolitik
Definition:
Zentralbanken kontrollieren Geldmenge und Zinsen zur Steuerung der Wirtschaft
Details:
- Hauptinstrumente: Offenmarktgeschäfte, Mindestreserveanforderungen, Refinanzierungssatz
- Geldmengensteuerung: M1, M2, M3
- Ziel: Preisstabilität, niedrige Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum
- Fisher-Gleichung: \(i = r + \pi^e\)
- Quantitätstheorie des Geldes: \(MV = PY\)
- Zentralbanken: EZB, Federal Reserve, Bank of Japan
Phasen des Konjunkturzyklus: Expansion und Rezession
Definition:
Phasen des Konjunkturzyklus: Perioden wirtschaftlichen Wachstums und Rückgangs. Expansion: Aufschwung, Steigerung von Output, Beschäftigung und Einkommen. Rezession: Abschwung, Rückgang von Output, Beschäftigung und Einkommen.
Details:
- Expansion:
- Zunahme des BIP (\textit{Bruttoinlandsprodukt})
- Hohe Investitions- und Konsumausgaben
- Steigende Beschäftigungsraten
- Zunehmende Kapazitätsauslastung
- Inflationsdruck kann zunehmen
- Rezession:
- Abnahme des BIP
- Rückgang von Investitions- und Konsumausgaben
- Steigende Arbeitslosigkeit
- Verringerte Kapazitätsauslastung
- Deflation oder niedrigerer Inflationsdruck
Phillips-Kurve und Inflationserwartungen
Definition:
Zusammenhang zwischen Inflationsrate und Arbeitslosenquote. Inflationserwartungen beeinflussen Verlagerung der Kurve.
Details:
- Gleichung: \[ \frac{\text{d}P}{P} = \frac{\text{d}W}{W} - \text{Produktivität} \]
- Erwartete Inflation (\text{E}[\text{π}]) verschiebt die Kurve: \[ \text{π} = \text{π}^{\text{e}} - \beta(u - u^\text{n}) \]
- Friedman-Phelps-Kritik: Kurzfristiger vs. langfristiger Effekt.
- NAIRU (Nicht-beschleunigende Inflationsrate der Arbeitslosigkeit): Langfristig keine Trade-off zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit.
Vergleichsvorteile und Spezialisierung
Definition:
Vergleichsvorteile ermöglichen es Ländern, sich auf die Produktion von Gütern zu spezialisieren, bei denen sie relativ effizienter sind, was den Handel fördert und den globalen Wohlstand steigert.
Details:
- Vergleichsvorteil: Fähigkeit eines Landes, ein Gut zu geringeren Opportunitätskosten als ein anderes zu produzieren.
- Absolutvorteil: Fähigkeit eines Landes, ein Gut effizienter als ein anderes Land zu produzieren.
- Spezialisierung führt zu erhöhter Produktionsmenge und Effizienz.
- Handel ermöglicht Ländern, Waren zu konsumieren, die sie nicht selbst effizient produzieren können.
- Mathematisch ausgedrückt: Wenn Land A Güter X und Y produzieren kann, wobei die Opportunitätskosten von X niedriger sind als die von Land B, besitzt Land A einen Vergleichsvorteil bei der Produktion von X.