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Investitions- ud Finanzmanagement - Cheatsheet
Investitions- ud Finanzmanagement - Cheatsheet Kapitalstrukturtheorie Definition: Kapitalstrukturtheorie untersucht das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital und dessen Einfluss auf den Unternehmenswert. Details: Modigliani-Miller-Theorem: Unternehmenswert unabhängig von der Kapitalstruktur in einem perfekten Markt. Handelskosten- und Steuerbetrachtungen: Berücksichtigung von Steuervorteilen und I...

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Investitions- ud Finanzmanagement - Cheatsheet

Kapitalstrukturtheorie

Definition:

Kapitalstrukturtheorie untersucht das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital und dessen Einfluss auf den Unternehmenswert.

Details:

  • Modigliani-Miller-Theorem: Unternehmenswert unabhängig von der Kapitalstruktur in einem perfekten Markt.
  • Handelskosten- und Steuerbetrachtungen: Berücksichtigung von Steuervorteilen und Insolvenzrisiken.
  • Pecking-Order-Theorie: Präferenz von interner Finanzierung, dann Fremdkapital, zuletzt Eigenkapital.
  • Signalling-Theorie: Wahl der Kapitalstruktur als Signal über die finanzielle Gesundheit des Unternehmens.

Ermittlung der Kapitalkosten

Definition:

Berechnung der Kosten, die ein Unternehmen für die Finanzierung durch Eigen- und Fremdkapital aufwenden muss.

Details:

  • Kapitalkosten = Weighted Average Cost of Capital (WACC)
  • WACC-Formel: \[ WACC = \frac{E}{V} \times r_e + \frac{D}{V} \times r_d \times (1 - T) \]
  • Eigenkapitalquote \( \frac{E}{V} \) – Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital
  • Fremdkapitalquote \( \frac{D}{V} \) – Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital
  • Eigenkapitalkosten \( r_e \) – Erwartete Rendite der Eigenkapitalgeber
  • Fremdkapitalkosten \( r_d \) – Effektiver Zinssatz des Fremdkapitals
  • Steuersatz \( T \) – Unternehmenssteuersatz

Investitionsbewertungsmethoden

Definition:

Methoden zur Bewertung von Investitionsprojekten basierend auf finanziellen Kriterien, um über deren Durchführung zu entscheiden.

Details:

  • Kapitalkostenrate: Diskontierungszins für die Bewertung von Cashflows
  • Net Present Value (NPV): \(NPV = \sum_{t=0}^{n} \frac{C_t}{(1+r)^t} \)
  • Interner Zinsfuß (IRR): Zinssatz, bei dem der NPV null ist
  • Amortisationsdauer: Dauer bis sich die Investition durch Rückflüsse deckt
  • Rentabilitätsindex (PI): \(PI = \frac{NPV + Investitionskosten}{Investitionskosten} \)
  • Fischersche Separation: Trennung von Investitions- und Finanzierungsentscheidung

Prinzipien der Corporate Governance

Definition:

Regelwerk und Verfahren zur Kontrolle und Steuerung von Unternehmen, um Interessen der Stakeholder zu wahren.

Details:

  • Transparenz: Offenlegung finanzieller Informationen zur Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit.
  • Verantwortung: Klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten innerhalb der Unternehmensführung.
  • Rechenschaftspflicht: Führungskräfte müssen ihre Handlungen gegenüber Aktionären und anderen Stakeholdern rechtfertigen.
  • Fairness: Gleichberechtigte Behandlung aller Aktionäre und Stakeholder.
  • Nachhaltigkeit: Langfristige Wertschöpfung und Berücksichtigung sozialer und ökologischer Faktoren.

Zinseszinsrechnung: \(A = P(1 + r/n)^{nt}\)

Definition:

Zinseszinsrechnung bezieht sich auf die Berechnung des Betrags, der entsteht, wenn Zinsen auf ein Kapital sowohl auf das ursprüngliche Kapital als auch auf die bereits aufgelaufenen Zinsen berechnet werden.

Details:

  • Formel: \( A = P(1 + r/n)^{nt} \)
  • A: Endbetrag
  • P: Anfangskapital
  • r: Zinssatz (dezimal)
  • n: Anzahl der Zinsperioden pro Jahr
  • t: Anzahl der Jahre

Risikomanagement und Derivate

Definition:

Identifikation, Bewertung und Steuerung von finanziellen Risiken mittels finanzieller Instrumente wie Derivaten.

Details:

  • Wichtige Methoden: Value at Risk (VaR), Stress Testing, Sensitivitätsanalysen
  • Hauptarten von Risiken: Marktrisiko, Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Operationelles Risiko
  • Derivate: Finanzinstrumente, deren Wert sich von Basiswerten ableitet (z. B. Futures, Optionen, Swaps)
  • Schutz vor Risiken: Absicherung (Hedging) durch Derivate
  • Nutzung von \( \text{Hedging-Strategien} \) zur Reduzierung von Preis- und Zinsschwankungen
  • Optionen: \( \text{Call-} \) und \( \text{Put-Optionen} \)
  • Bewertung von Derivaten: Black-Scholes-Modell für Optionen, Binomialmodell
  • Einfluss von Marktparametern: Volatilität, Zinssätze, Laufzeit

Psychologische Einflüsse auf die Entscheidungsfindung

Definition:

Einfluss von psychologischen Faktoren auf die Wahl zwischen Investitionsmöglichkeiten und Finanzierungsarten.

Details:

  • Prospect Theory: Entscheidungen werden ausgehend von Referenzpunkten getroffen; Verlustaversion und Risikoverhalten.
  • Overconfidence: Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, beeinflusst die Risikobereitschaft und Entscheidungsfindung.
  • Anchoring: Tendenz, sich zu stark auf Anfangsinformationen (Anker) zu verlassen.
  • Herding: Anpassung an das Verhalten der Mehrheit, führt oft zu Marktblasen.
  • Mental Accounting: Aufteilung finanzieller Entscheidungen in separate Konten, Beeinflussung durch emotionsbezogenes Verhalten.

Prospect Theory: \(U = \frac{(x^p)}{\theta + (x^p)}\)

Definition:

Prospect Theory - beschreibt Entscheidungsverhalten unter Unsicherheit; Nutzenfunktion für Gewinne/Verluste unterschiedlich; Verluste stärker bewertet als Gewinne.

Details:

  • Formel: \( U = \frac{(x^p)}{\theta + (x^p)} \)
  • \( x \): erwarteter Gewinn/Verlust
  • \( p \): Formparameter (i.d.R. \(0 < p < 1\))
  • \( \theta \): Skalierungsparameter
  • Gewinnkurve konkav (abnehmender Grenznutzen)
  • Verlustkurve konvex (abnehmend zunehmender Schaden)
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