Physik - Cheatsheet
Newton'sche Gesetze der Bewegung
Definition:
Newton'sche Gesetze der Bewegung: Grundlegende Prinzipien der klassischen Mechanik, beschreiben die Bewegung von Körpern unter Einfluss von Kräften.
Details:
- 1. Newtonsches Gesetz (Trägheitsprinzip): Ein Körper bleibt in Ruhe oder gleichförmiger Bewegung, wenn keine resultierende Kraft wirkt.
- 2. Newtonsches Gesetz (Aktionsprinzip): \( F = m \cdot a \) - Die Beschleunigung eines Körpers ist direkt proportional zur auf ihn wirkenden Nettokraft und umgekehrt proportional zu seiner Masse.
- 3. Newtonsches Gesetz (Reaktionsprinzip): Für jede Aktion gibt es eine gleichgroße, entgegengesetzte Reaktion.
Kräfte und das Gleichgewicht von Kräften
Definition:
Ein Körper ist im Gleichgewicht, wenn die Summe aller auf ihn einwirkenden Kräfte und Drehmomente null ist.
Details:
- Gesetz von Newton: \[ \vec{F} = m \cdot \vec{a} \]
- Kräftegleichgewicht: \[ \sum \vec{F} = 0 \]
- Drehmomentgleichgewicht: \[ \sum \vec{M} = 0 \]
Gauss'sches Gesetz
Definition:
Gauss'sches Gesetz, fundamental für Elektrostatik, beschreibt den Zusammenhang zwischen der Verteilung elektrischer Ladungen und dem resultierenden elektrischen Feld.
Details:
- Mathematische Formulierung: \( \oint_{\partial V} \mathbf{E} \cdot d\mathbf{A} = \frac{Q_{\text{enc}}}{\varepsilon_0} \)
- \(\mathbf{E} \): Elektrisches Feld
- \(\partial V\): Geschlossene Oberfläche
- \(d\mathbf{A}\): Oberflächenelement
- \(Q_{\text{enc}}\): Eingeschlossene Ladung
- \(\varepsilon_0\): Elektrische Feldkonstante (Vakuumpermittivität)
Faraday'sches Induktionsgesetz
Definition:
Faraday'sches Induktionsgesetz beschreibt, wie eine Änderung des magnetischen Flusses eine elektromotorische Kraft (EMK) erzeugt.
Details:
- Mathematische Formulierung: \[\text{EMK} = -\frac{d\Phi_B}{dt}\]
- \(d\Phi_B\): Änderung des magnetischen Flusses
- Negatives Vorzeichen: Lenzsche Regel (die Richtung der Induktionsströmung ist so, dass sie der Ursache ihrer Entstehung entgegenwirkt)
- Praktische Anwendung: Transformatoren, elektrische Generatoren
Snell’sches Gesetz
Definition:
beschreibt die Beziehung zwischen den Einfalls- und Brechungswinkeln, wenn Licht von einem Medium in ein anderes übergeht.
Details:
- Formel: \[n_1 \sin \theta_1 = n_2 \sin \theta_2\]
- \(n\): Brechungsindex des Mediums
- \(\theta\): Winkel zur Normalen
- Energie- und Impulserhaltung
- Wichtig für Optik und Lichtbrechung
Die drei Hauptsätze der Thermodynamik
Definition:
Drei zentrale Prinzipien der Thermodynamik, die das Verhalten von Energie und Materie beschreiben.
Details:
- Erster Hauptsatz (Energieerhaltungsgesetz): Die Änderung der inneren Energie eines abgeschlossenen Systems ist gleich der zugeführten Wärme minus der geleisteten Arbeit. \[ \text{d}U = \text{d}Q - \text{d}W \]
- Zweiter Hauptsatz: Die Entropie eines abgeschlossenen Systems nimmt niemals ab, Prozesse verlaufen in Richtung zunehmender Entropie. \[ \text{d}S \rightarrow \text{max} \]
- Dritter Hauptsatz: Beim Erreichen des absoluten Nullpunkts (0 K) besitzt ein perfekter Kristall die Entropie null. \[ S \rightarrow 0 \text{ bei } T \rightarrow 0 \text{ K} \]
Beugung und Interferenz von Lichtwellen
Definition:
Beugung: Ablenkung von Licht an einem Hindernis. Interferenz: Überlagerung von Lichtwellen.
Details:
- Beugung tritt auf, wenn Licht auf ein Hindernis trifft oder durch eine Öffnung geht
- Interferenzmuster entstehen, wenn Wellen überlappen
- Konstruktive Interferenz: Maxima, destruktive Interferenz: Minima
- Gittergleichung: \[d \sin(\theta) = m \lambda \]
- Youngsches Doppelspaltexperiment: \[I = I_0 \cos^2(\frac{\pi d \sin(\theta)}{\lambda})\]
Energieumwandlung und thermischer Wirkungsgrad
Definition:
Prozess der Umwandlung einer Energieform in eine andere und Effizienz des Prozesses in Bezug auf die umgewandelte thermische Energie.
Details:
- Energieumwandlung: Transformation einer Energieform (z.B. chemische, mechanische) in eine andere (z.B. elektrische, thermische).
- Thermischer Wirkungsgrad (\u03B7): Verhältnis von nutzbarer Energie zu zugeführter Energie in einem thermischen Prozess.
- Formel: \[ \eta = \frac{E_{\text{nutzbar}}}{E_{\text{zugeführt}}} \]
- Beispiel Kraftwerk: chemische Energie von Brennstoffen in elektrische Energie, Wirkungsgrad abhängig von Turbinen- und Generator-Effizienz.
- Carnot-Wirkungsgrad: maximal möglicher Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine, gegeben durch \[ \eta_{\text{Carnot}} = 1 - \frac{T_{\text{kalt}}}{T_{\text{heiß}}} \] mit Temperaturen in Kelvin.
- Reale Systeme: Immer Verluste, daher \( 0 < \eta < 1 ).