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Gegeben sei ein Körper der Masse 5 kg, der sich in Ruhe auf einer horizontalen Fläche befindet. Eine konstante horizontale Kraft von 20 N wird auf den Körper ausgeübt. Vernachlässige die Reibung.
Berechne die Beschleunigung des Körpers unter der gegebenen Kraftanwendung. Verwende das zweite Gesetz von Newton.
Lösung:
Um die Beschleunigung des Körpers zu berechnen, können wir das zweite Gesetz von Newton verwenden, das besagt:
Wir müssen die Beschleunigung \[a\] berechnen. Das können wir tun, indem wir die Formel nach \[a\] umstellen:
\[\mathbf{F} = m \cdot a\] \[a = \frac{\mathbf{F}}{m}\]Wenn Du die gegebenen Werte einsetzt:
\[a = \frac{20 \text{ N}}{5 \text{ kg}} = 4 \text{ m/s}^2\]Daher beträgt die Beschleunigung des Körpers 4 m/s2.
Angenommen, dass der Körper aus dem vorherigen Szenario nach 3 Sekunden eine Geschwindigkeit erreicht hat. Berechne die Endgeschwindigkeit des Körpers nach dieser Zeit.
Lösung:
Um die Endgeschwindigkeit des Körpers nach 3 Sekunden zu berechnen, können wir die Gleichung der gleichmäßig beschleunigten Bewegung verwenden. Diese Gleichung lautet:
Setze die gegebenen Werte in die Gleichung ein:
\[v = 0 + 4 \text{ m/s}^2 \cdot 3 \text{ s}\] \[v = 12 \text{ m/s}\]Daher beträgt die Endgeschwindigkeit des Körpers nach 3 Sekunden 12 m/s.
Beschreibe, wie das dritte Gesetz von Newton (Wechselwirkungsgesetz) auf das Szenario angewendet werden kann. Welche Kräfte wirken hier aufeinander und wie verhalten sich diese?
Lösung:
Das dritte Gesetz von Newton, auch bekannt als Wechselwirkungsgesetz, besagt:
Auf das gegebene Szenario angewendet, bedeutet das dritte Gesetz von Newton Folgendes:
Weitere Kräfte in diesem System:
Zusammenfassend wirken in diesem Szenario folgende Kräfte aufeinander:
Ein idealer Gaskolben befindet sich in einem thermodynamischen Gleichgewicht bei einer Anfangstemperatur von 300 K. Das System ist in der Lage, Wärme auszutauschen und mechanische Arbeit zu leisten. Der Kolben wird in zwei Schritten bearbeitet:
Im ersten Schritt wird dem Gaskolben 500 J an Wärme zugeführt. Im zweiten Schritt wird der Kolben entspannt, sodass eine Arbeit von 200 J geleistet wird. Dabei wird jeweils die Energieänderung und die Entropieänderung des Systems betrachtet.
Teilaufgabe (b):
Berechne die neue Temperatur \textit{T\textsubscript{f}} des Gases nach dem zweiten Schritt (isothermer Prozess) nach der Entspannung, bei der das Gas 200 J Arbeit leistet. Gehe dabei davon aus, dass das Gas sich bei Konstanter Temperatur entspannt.
Hinweis: Beim isothermen Prozess bleibt die Temperatur des Systems konstant, somit:
Nutze den ersten Hauptsatz: \textit{ΔU} = \textit{Q} - \textit{W}
Lösung:
Teilaufgabe (b):
Berechne die neue Temperatur \(T_{f}\) des Gases nach dem zweiten Schritt (isothermer Prozess) nach der Entspannung, bei der das Gas 200 J Arbeit leistet. Gehe dabei davon aus, dass das Gas sich bei konstanter Temperatur entspannt.
Hinweis: Beim isothermen Prozess bleibt die Temperatur des Systems konstant, somit:
Nutze den ersten Hauptsatz: \(ΔU = Q - W\)
Schritt-für-Schritt-Lösung:
Beim isothermen Prozess bleibt die Temperatur des idealen Gases konstant. Das bedeutet, dass die Änderung der inneren Energie (\(ΔU\)) des Systems gleich null ist:
Nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik gilt:
Da \(ΔU = 0\) ist, muss gelten:
\(0 = Q - W\)
Daraus folgt:
Gegeben: \(W = 200 \text{ J}\)
Also gilt:
\(Q = 200 \text{ J}\)
Die Temperatur bleibt bei einem isothermen Prozess konstant, somit:
Zusammenfassend:
Die neue Temperatur des Gases nach dem zweiten Schritt ist: \(T_{f} = 300 \text{ K}\)
In einem Experiment wird das Beugungs- und Interferenzmuster von Licht gemessen, das auf einen Doppelspalt trifft. Der Abstand zwischen den beiden Spalten beträgt 0,5 mm und die Wellenlänge des verwendeten Lichts beträgt 600 nm. Ein Bildschirm ist in einer Entfernung von 2 m vom Doppelspalt aufgestellt. Betrachte die Beugungs- und Interferenzerscheinungen und berechne die Winkel- und Intensitätsverteilungen. Verwende relevante Gleichungen wie das Youngsche Doppelspaltexperiment und die Gittergleichung.
Berechne den Winkel (\theta) für das erste Interferenzmaximum (m = 1).
Lösung:
Die Bedingung für konstruktive Interferenz (Maxima) in einem Doppelspaltexperiment ist gegeben durch:
d \, \sin\theta = m \lambda
Umgestellt zur Berechnung des Winkels:
\sin\theta = \frac{m \lambda}{d}
Setze die gegebenen Werte ein:
\sin\theta = \frac{1 \times 600 \times 10^{-9} m}{0,5 \times 10^{-3} m}
\sin\theta = \frac{600 \times 10^{-9}}{0,5 \times 10^{-3}}
\sin\theta = 0,0012
Jetzt berechnen wir den Winkel \theta durch den \sin^{-1}(\sin\theta):
\theta = \sin^{-1}(0,0012)
Da der Wert von 0,0012 sehr klein ist, können wir den Winkel in Radiant berechnen und anschließend in Grad umrechnen:
\theta ≈ 0,0012 \text{ rad}
1 Radiant entspricht etwa 57,2958 Grad.
\theta ≈ 0,0012 \times 57,2958 \approx 0,0688 °
Der Winkel für das erste Interferenzmaximum beträgt ungefähr 0,0688 Grad.
Bestimme den Abstand (y) dieses ersten Maximums vom Zentrum des Interferenzmusters auf dem Bildschirm.
Lösung:
Um den vertikalen Abstand (y) des Interferenzmaximums auf dem Schirm zu finden, verwenden wir die Gleichung:
y = L \tan\theta
Falls der Winkel \(\theta\) sehr klein ist (was meistens der Fall ist), können wir die Näherung \(\tan\theta \approx \sin\theta\) verwenden. Dann wird:
y \approx L \sin\theta
Erinnern wir uns an die Bedingung für das erste Interferenzmaximum (m = 1):
d \sin\theta = m \lambda
Da \(m = 1\):
\(\sin\theta = \frac{\lambda}{d}\)
Setze die gegebenen Werte ein:
\(\sin\theta = \frac{600 \times 10^{-9}}{0,5 \times 10^{-3}}\)
\(\sin\theta = \frac{600}{0,5} \times 10^{-6} = 1200 \times 10^{-6} = 0,0012\)
Nun setze dies in die Gleichung für y ein:
\(y = L \sin\theta\)
\(y = 2 \times 0,0012\)
\(y = 0,0024 m\)
\(y = 2,4 mm\)
Der Abstand des ersten Maximums vom Zentrum des Interferenzmusters auf dem Bildschirm beträgt ungefähr 2,4 mm.
Berechne die Intensität des Lichts bei diesem Maximum im Vergleich zur Intensität im Zentrum (\theta = 0).
Lösung:
Die Intensitätsverteilung beim Youngschen Doppelspaltexperiment kann durch die folgende Gleichung beschrieben werden:
I(\theta) = I_0 \cos^2\left(\frac{\pi d \sin(\theta)}{\lambda}\right)
wobei:
Berechne das Argument des Kosinus:
\[\frac{\pi d \sin(\theta)}{\lambda} = \frac{\pi \times 0,5 \times 10^{-3} \times 0,0012}{600 \times 10^{-9}}\]
\[\frac{\pi \times 0,5 \times 0,0012}{600 \times 10^{-6}} = \frac{\pi \times 0,0006}{600 \times 10^{-6}} = \frac{\pi}{1000}\]
Setze diesen Wert in die Intensitätsgleichung ein:
\[I(\theta) = I_0 \cos^2\left(\frac{\pi}{1000}\right)\]
Berechne den Kosinuswert:
\[\cos\left(\frac{\pi}{1000}\right) \approx \cos(0,00314) \approx 0,999995\]
Quadrat des Kosinuswerts:
\[\cos^2\left(0,00314\right) \approx (0,999995)^2 \approx 0,999990\]
Somit ist:
\[I(\theta) = I_0 \times 0,999990\]
Die Intensität des Lichts beim ersten Maximum (\theta \approx 0,0012 \, \text{rad}) ist nahezu gleich der Intensität im Zentrum.
Das Verhältnis der Intensitäten ist:
\[\frac{I(\theta)}{I_0} \approx 0,999990\]
Das bedeutet, die Intensität des Lichts beim ersten Maximum beträgt ungefähr 99,9990% der Intensität im Zentrum.
QuanteneffekteGrundlegende physikalische Phänomene auf der Skala einzelner Atome und Subatome, die durch Quantenmechanik beschrieben werden.
Beschreibe ausführlich den Welle-Teilchen-Dualismus und erkläre, wie dieses Konzept durch das Doppelspaltexperiment veranschaulicht wird. Stelle sicher, dass Deine Antwort sowohl auf den wellenartigen als auch den teilchenartigen Aspekt eingeht.
Lösung:
Welle-Teilchen-DualismusDer Welle-Teilchen-Dualismus ist ein fundamentales Konzept der Quantenmechanik, das besagt, dass Teilchen wie Elektronen sowohl Welleneigenschaften als auch Teilcheneigenschaften zeigen. Dieser Dualismus kann durch das berühmte Doppelspaltexperiment anschaulich erläutert werden.
Verwende die Heisenbergsche Unschärferelation, um das Mindestmaß an Unschärfe in der Positionsbestimmung (\( \Delta x \)) zu berechnen, wenn die Unschärfe des Impulses (\( \Delta p \)) eines Elektrons 1\,kg·m/s beträgt. Nutze hierfür den Planckschen Wirkungsquantum h = 6.626 \times 10^{-34} J·s.
Lösung:
Berechnung des Mindestmaßes an Unschärfe in der Positionsbestimmung (\( \Delta x \))Die Heisenbergsche Unschärferelation ist gegeben durch:
\begin{aligned} \Delta x &\geq \frac{6.626 \times 10^{-34}}{4\pi \cdot 1}\ \text{m} \cdot \text{s}\cdot\text{kg}^{-1} = \frac{6.626 \times 10^{-34}}{4\pi} \text{ m} \end{aligned}
Nun berechnen wir den numerischen Wert:Erkläre den Tunneleffekt und berechne die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektron eine Potenzialbarriere der Höhe 10 eV und Breite 1 nm überwindet. Nutze die Formel für die Tunnelwahrscheinlichkeit: \[T \approx e^{-2 \cdot \kappa \cdot d} \] wobei \( \kappa = \sqrt{\frac{2m(U_0 - E)}{\hbar^2}} \) ist. Die Masse des Elektrons ist 9.11 \times 10^{-31} kg und \( \hbar \approx 1.055 \times 10^{-34} \)Js.
Lösung:
TunneleffektDer Tunneleffekt ist ein quantenmechanisches Phänomen, bei dem ein Teilchen eine Potenzialbarriere durchqueren kann, obwohl es nicht genügend Energie hat, diese Barriere klassisch zu überwinden. In der klassischen Physik würde ein Teilchen reflektiert werden, wenn es auf eine Barriere trifft, die höher ist als seine kinetische Energie. In der Quantenmechanik jedoch gibt es eine endliche Wahrscheinlichkeit, dass das Teilchen die Barriere durchquert. Dieses Phänomen kann mithilfe der Schrödinger-Gleichung und der Wellengleichung beschrieben werden.Um die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass ein Elektron eine Potenzialbarriere der Höhe 10 eV und Breite 1 nm überwindet, verwenden wir die folgende Formel für die Tunnelwahrscheinlichkeit: \[ T \approx e^{-2 \cdot \kappa \cdot d} \] Dabei ist \( \kappa = \sqrt{\frac{2m(U_0 - E)}{\hbar^2}} \).Gegeben:
\begin{aligned} \kappa &= \sqrt{\frac{2 \cdot 9.11 \times 10^{-31} \cdot 1.602 \times 10^{-18}}{(1.055 \times 10^{-34})^2}} \ &= \sqrt{\frac{2 \cdot 9.11 \times 1.602}{(1.055)^2} \times \frac{10^{-31} \times 10^{-18}}{10^{-68}}} \ &= \sqrt{\frac{2 \cdot 9.11 \times 1.602}{(1.055)^2} \times 10^{19}} \ &= \sqrt{\frac{29.1592}{1.113025}} \times 10^9 \ &= \sqrt{26.192} \times 10^9 \ &= 5.1188 \times 10^9 \text{ m}^{-1} \end{aligned}
Nun setzen wir \( \kappa \) und \( d \) in die Formel für die Tunnelwahrscheinlichkeit ein:\begin{aligned} T &\approx e^{-2 \cdot 5.1188 \times 10^9 \cdot 1 \times 10^{-9}} \ &\approx e^{-10.2376} \ &\approx 3.57 \times 10^{-5} \end{aligned}
Daher beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektron eine Potenzialbarriere der Höhe 10 eV und Breite 1 nm überwindet, etwa 3.57 \times 10^{-5} oder 0.00357%.Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.
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