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Fachmodul Biochemie I - Cheatsheet
Fachmodul Biochemie I - Cheatsheet Reinigung eines Enzyms aus Pflanzen Definition: Prozess der Isolierung eines spezifischen Enzyms aus pflanzlichen Geweben. Details: Homogenisierung der Pflanzenprobe: Zerkleinern und Suspension in Pufferlösung. Zentrifugation: Trennung der Zelltrümmer von der löslichen Phase. Präzipitation: Fällung von Proteinen durch Ammoniumsulfat oder Ethanol. Dialyse: Entfern...

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Fachmodul Biochemie I - Cheatsheet

Reinigung eines Enzyms aus Pflanzen

Definition:

Prozess der Isolierung eines spezifischen Enzyms aus pflanzlichen Geweben.

Details:

  • Homogenisierung der Pflanzenprobe: Zerkleinern und Suspension in Pufferlösung.
  • Zentrifugation: Trennung der Zelltrümmer von der löslichen Phase.
  • Präzipitation: Fällung von Proteinen durch Ammoniumsulfat oder Ethanol.
  • Dialyse: Entfernung von kleinen Molekülen und Salzen.
  • Chromatographie: Einsatz von Ionenaustausch-, Gel- oder Affinitätschromatographie zur Reinigung.
  • Enzymaktivitätsassay: Überprüfung der Reinheit und Aktivität des Enzyms.

Expression rekombinanter Proteine in E. coli und Pflanzen

Definition:

Expression rekombinanter Proteine in E. coli und Pflanzen zur Nutzung in Forschung, Medizin und Industrie.

Details:

  • Plasmidaufnahme (Transformation): E. coli durch Hitzeschock oder Elektroporation; Pflanzen durch Agrobacterium-vermittelten Transfer.
  • Promotoren: Spezifische Promotoren für E. coli (z.B. T7) und Pflanzen (z.B. 35S).
  • Optimierung der Genexpression durch Codon-Optimierung, Fusion an Tags (z.B. His-Tag) für Reinigung.
  • Posttranslationale Modifikationen: In E. coli limitiert; in Pflanzen möglich.
  • Endproduktausbeute: Abhängig von Expressionssystem und genetischer Konstruktion.
  • Caveats: Mögliche Bildung von Einschlusskörpern in E. coli; Regulation der Genexpression in Pflanzen komplexer.

Analyse des Kohlenhydratstoffwechsels in Pflanzen

Definition:

Untersuchung der Prozesse, die an der Synthese, Umwandlung und dem Abbau von Kohlenhydraten in Pflanzen beteiligt sind.

Details:

  • Wichtige Prozesse: Photosynthese, Glykolyse, Zitronensäurezyklus, Pentosephosphatweg
  • Hauptprodukte: Glukose, Fruktose, Saccharose, Stärke
  • Schlüssel-Enzyme: Rubisco, ATP-Synthase, Hexokinase, Phosphofruktokinase
  • Formeln:
    • Photosynthese: \[6 \text{CO}_2 + 6 \text{H}_2\text{O} + Lichtenergie \rightarrow \text{C}_6\text{H}_{12}\text{O}_6 + 6 \text{O}_2\]
    • Glykolyse (vereinfachtes Schema): \[\text{Glukose} + 2 \text{ATP} \rightarrow 2 \text{Pyruvat} + 4 \text{ATP} + 2 \text{NADH}\]
  • Bedeutung: Versorgung der Pflanze mit Energie und Strukturmaterialien

Methoden der PCR und Klonierung

Definition:

Techniken zur DNA-Amplifikation und Einfügen von DNA-Sequenzen in Vektoren.

Details:

  • PCR: Vervielfältigung spezifischer DNA-Sequenzen
    • Denaturierung (95°C)
    • Annealing (50-65°C)
    • Elongation (72°C)
  • Enzyme: Taq-Polymerase
  • Klonierung: Einsetzen von DNA in Plasmide/Vektoren
    • Restriktionsenzyme schneiden DNA
    • Ligase verbindet DNA-Fragmente
  • Transformation: Einführen von Plasmiden in Bakterien
  • Screening: Identifikation rekombinanter Klone

Regulatorische Funktion kleiner RNAs und RNA-Interferenz

Definition:

Kleine RNAs regulieren Genexpression durch RNA-Interferenz (RNAi), bei der mRNA abgebaut oder Translation inhibiert wird.

Details:

  • Kleine RNAs: miRNAs, siRNAs, piRNAs
  • miRNAs: binden an mRNA, verhindern Translation oder initiieren Abbau
  • siRNAs: doppelsträngige RNAs, führen zu mRNA-Abbau
  • piRNAs: schützen Genome vor transponierbaren Elementen
  • RNAi: Mechanismus der Genstilllegung durch kleine RNAs
  • Kernproteine: Dicer (schneidet dsRNA), RISC (bindet und führt kleine RNAs)

Pflanzliche Antwort auf abiotischen Stress

Definition:

Pflanzen reagieren auf abiotischen Stress (z.B. Trockenheit, Salz, Kälte) durch Aktivierung von Signalwegen und Anpassungsmechanismen.

Details:

  • Signaltransduktion durch Phytohormone wie ABA, Ethylen
  • Expression von Stressantwort-Genen
  • Osmoprotektion: Anreicherung von kompatiblen Soluten (z.B. Prolin)
  • Antioxidative Abwehrmechanismen durch Enzyme wie SOD, CAT
  • Änderungen in der Genexpression und Proteinsynthese
  • Anpassungen auf zellulärer und physiologischer Ebene

Metabolische Umsteuerung durch Pathogene

Definition:

Anpassung und Veränderung des Zellstoffwechsels von Wirtszellen durch Pathogene zur Förderung ihrer eigenen Vermehrung und des Überlebens.

Details:

  • Pathogene greifen oft Schlüsselenzyme und regulatorische Mechanismen an
  • Umstellung von anabolen auf katabole Prozesse, um Energiereserven zu nutzen
  • Wichtige Signalmoleküle: AMP, ATP, cAMP, NADH
  • Förderung der Glukoseaufnahme und des Glukoseabbaus (Glykolyse)
  • Manipulation von Signalwegen wie mTOR und AMPK
  • Regulierung der Autophagie und Apoptose
  • Ziel: Modulation des Zellmilieus zugunsten des Pathogens

Signaltransduktion und Regulation des C-Stoffwechsels in Pflanzen

Definition:

Signaltransduktion und Regulation des C-Stoffwechsels in Pflanzen bezieht sich auf die Prozesse, durch die Pflanzen Signale empfangen, weiterleiten und C-Stoffwechsel (Kohlenstoff-Stoffwechsel) regulieren, um Wachstum, Entwicklung und Stressantworten zu steuern.

Details:

  • Signalerkennung durch Rezeptoren
  • Sekundäre Botenstoffe wie Ca2+, cAMP, IP3
  • Proteinphosphorylierung durch Kinasen (z. B. CDPK)
  • Transkriptionsfaktoren und Genexpression
  • Regulation durch Licht (Photosynthese), Hormone (z. B. ABA) und Umweltfaktoren
  • Zentrale Rolle von Enzymen wie Rubisco
  • Koordination von Anabolismus und Katabolismus
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