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Fachmodul Genetik I - Cheatsheet
Fachmodul Genetik I - Cheatsheet Klonierung eines Expressionsplasmids: Isolierung und Auswahl von Genfragmenten Definition: Klonierung eines Expressionsplasmids: Isolierung und Auswahl von Genfragmenten. Details: Bestimmung der Ziel-DNA durch PCR oder Restriktionsenzyme Aufreinigung der Genfragmente durch Gelelektrophorese Verwendung von Vektoren (Plasmide) für die Klonierung Einfügen der Ziel-DNA...

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Fachmodul Genetik I - Cheatsheet

Klonierung eines Expressionsplasmids: Isolierung und Auswahl von Genfragmenten

Definition:

Klonierung eines Expressionsplasmids: Isolierung und Auswahl von Genfragmenten.

Details:

  • Bestimmung der Ziel-DNA durch PCR oder Restriktionsenzyme
  • Aufreinigung der Genfragmente durch Gelelektrophorese
  • Verwendung von Vektoren (Plasmide) für die Klonierung
  • Einfügen der Ziel-DNA in das Plasmid mittels Ligase
  • Transformation in Bakterien zur Vervielfältigung des Plasmids
  • Selektion transformierter Bakterien durch Antibiotikaresistenz
  • Expression des eingebauten Gens für funktionelle Analysen

Klonierung eines Expressionsplasmids: Transformation von Zellen mit rekombinanten Plasmiden

Definition:

Einsetzen eines rekombinanten Expressionsplasmids in Wirtszellen zur Genexpression.

Details:

  • Expressionsplasmid: Plasmid mit Promotor und Zielgen
  • Transformation: Einführen von Plasmid-DNA in Wirtszellen (meist Bakterien)
  • Methode: Chemische Transformation (CaCl₂) oder Elektroporation
  • Selektion: Antibiotika-Resistenzgene zur Identifizierung transformierter Zellen
  • Plasmid-Replikation und Genexpression in Wirtszelle

Analyse von Promoter- und Enhancer-Sequenzen: Luciferase Reporter-Assay

Definition:

Luciferase Reporter-Assay zur Analyse von Promoter- und Enhancer-Sequenzen

Details:

  • Verwendung zur Messung der Transkriptionsaktivität
  • Promoter/Enhancer-Sequenzen vor das Luciferase-Gen kloniert
  • Transfektion in Zellen
  • Nachweis der Luciferase-Aktivität mittels Lumineszenz
  • Vergleich der Lumineszenzwerte für Aktivitätsbestimmung

Genregulation: Mechanismen der Transkriptionskontrolle

Definition:

Genregulation umfasst die Mechanismen, mit denen die Aktivität von Genen kontrolliert wird, insbesondere durch Beeinflussung der Transkriptionsrate.

Details:

  • Transkriptionsfaktoren: Proteine, die an spezifische DNA-Sequenzen binden und die Transkription beeinflussen.
  • Enhancer und Silencer: DNA-Abschnitte, die die Aktivität von Transkriptionsfaktoren verstärken bzw. hemmen.
  • Operon-Modell (bei Prokaryoten): Gruppen von Genen, die zusammen transkribiert werden. Beispiel: lac-Operon.
  • Epigenetische Kontrolle: Modifikation der DNA-Histon-Struktur (z.B. Methylierung), die die Genexpression beeinflusst.
  • RNA-Polymerase-Hemmung: Blockierung der RNA-Polymerase kann die Transkription stoppen.
  • Feedback-Schleifen: Gene können ihre eigene Expression direkt oder indirekt regulieren.

Genregulation: Funktion und Einsatz von RNA-Interferenz

Definition:

Regulation der Genexpression durch kleine RNA-Moleküle, die mRNA abbauen oder deren Translation verhindern.

Details:

  • Effektoren: miRNA, siRNA
  • Prozess: Dicer schneidet dsRNA zu kleinen Fragmenten
  • RISC-Komplex bindet Fragmente
  • RISC mit siRNA: spaltet komplementäre mRNA
  • RISC mit miRNA: blockiert Translation
  • Einsatz: Forschung, Medizin, Landwirtschaft

Nutzung des Internets zur DNA-Analyse: Online-Datenbanken und Werkzeuge

Definition:

Verwendung von Online-Datenbanken und Tools für DNA-Analyse in der genetischen Forschung.

Details:

  • NCBI: GenBank, BLAST-Tool
  • ENSEMBL: Genom-Browser
  • UCSC Genome Browser
  • NCBI: SNP-Datenbank
  • Online-Tools zur Sequenzanalyse: MAFFT, Clustal Omega
  • Bioinformatik-Software: Galaxy, Bioconductor

Genetische Ursachen von Krebs: DNA-Reparaturmechanismen

Definition:

Genetische Instabilität durch defekte DNA-Reparaturmechanismen führt zu Krebs

Details:

  • Fehlerhafte Reparaturmechanismen (z.B. Mismatch-Reparatur, NER, BER)
  • BRCA1/2-Mutationen erhöhen Brust- und Eierstockkrebsrisiko
  • p53-Mutation beeinträchtigt DNA-Schadensantwort
  • MSH2, MLH1 Mutationen -> Lynch-Syndrom
  • Überwiegend autosomal-dominanter Erbgang
  • Schlüsselt zu Onkogenaktivierung und Tumorsuppressor-Inaktivierung

Epigenetik: Chromatin-Modifikationen und Signalketten

Definition:

Regulierung der Genexpression durch chemische Modifikationen an DNA und Histonen, ohne die DNA-Sequenz zu verändern.

Details:

  • Chromatin-Modifikationen: Acetylierung, Methylierung, Phosphorylierung der Histone.
  • Acetylierung: Histon-Acetyltransferasen (HATs) erhöhen die Genexpression.
  • Deacetylierung: Histon-Deacetylasen (HDACs) senken die Genexpression.
  • Methylierung: Histon-Methyltransferasen (HMTs) ändern die Genexpression, je nach Position entweder aktivierend oder reprimierend.
  • Signalketten: Zelluläre Signale (z.B. Wachstumsfaktoren, Stress) initiieren Chromatin-Modifikationen.
  • Epigenetische Marks sind reversibel und vererbbar.
  • Wichtige Begriffe: Euchromatin (locker, aktiv), Heterochromatin (dicht, inaktiv).
  • \[ \text{H3K27me3}\] : Histon-H3-Lysin-27-Trimetylierung, Marker für reprimiertes Chromatin.
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