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Fachmodul Geologie I - Cheatsheet
Fachmodul Geologie I - Cheatsheet Ursprung des Lebens und Vorläuferbiochemie Definition: Theorie zur Entstehung von Leben aus nicht-lebenden chemischen Verbindungen. Involviert präbiotische Chemie und Selbstorganisation simpler Moleküle. Details: Abiogenese: Entstehung des Lebens aus anorganischen Stoffen. Miller-Urey-Experiment: Simulation der Uratmosphäre, bildete organische Moleküle. RNA-Welt-H...

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Fachmodul Geologie I - Cheatsheet

Ursprung des Lebens und Vorläuferbiochemie

Definition:

Theorie zur Entstehung von Leben aus nicht-lebenden chemischen Verbindungen. Involviert präbiotische Chemie und Selbstorganisation simpler Moleküle.

Details:

  • Abiogenese: Entstehung des Lebens aus anorganischen Stoffen.
  • Miller-Urey-Experiment: Simulation der Uratmosphäre, bildete organische Moleküle.
  • RNA-Welt-Hypothese: RNA als erstes selbstreplizierendes Molekül.
  • Protobionten: Vorläuferzellen, einfache molekulare Strukturen, die erste Zellfunktionalitäten aufweisen.
  • Hydrothermale Tiefseequellen: Potenzieller Ort für Entstehung erster Lebenformen.
  • Stromatolithen: Früheste fossile Zeugnisse von Leben durch Cyanobakterien.
  • Wichtig: Aminosäuren, Nukleotide, Lipide, Kohlenhydrate als Grundbausteine.
  • Polymerisation: Bildung größerer Moleküle aus Monomeren.

Entstehung von Prokaryoten und Eukaryoten

Definition:

Entstehung der ersten lebenden Organismen, Unterscheidung zwischen prokaryotischen und eukaryotischen Zellen.

Details:

  • Prokaryoten: kein Zellkern, DNA frei im Zytoplasma
  • Eukaryoten: Zellkern, DNA im Zellkern eingeschlossen
  • 3,8 Milliarden Jahre: Erste Prokaryoten
  • Endosymbiontentheorie: Eukaryoten entstanden durch Symbiose prokaryotischer Zellen
  • Beweis durch Mitochondrien und Chloroplasten mit eigener DNA
  • Prokaryoten: Bakterien und Archaeen
  • Eukaryoten: Pflanzen-, Tier-, Pilzzellen

Kambrium-Explosion und Diversifizierung der Lebensformen

Definition:

Erhebliche Zunahme der Vielfalt der vielzelligen Organismen vor etwa 541 Millionen Jahren.

Details:

  • Dauer ~20 Millionen Jahre
  • Schnelles Auftreten vieler moderner Tierstämme
  • Lagerstätten: Burgess-Schiefer (Kanada), Chengjiang-Fauna (China)
  • Faktoren: Anstieg des Sauerstoffgehalts, genetische Innovationen (Hox-Gene), ökologische Wechselwirkungen

Fossilfunde und Beweise für Massenaussterben

Definition:

Fossilfunde als Beweise für vergangene Massenaussterben in der Erdgeschichte.

Details:

  • Massenaussterben: Ein Großteil der Arten stirbt in geologisch kurzer Zeitspanne aus
  • Wichtige Ereignisse: Fünf große Massenaussterben (z.B. K-T-Grenze)
  • Fossilfunde: Beweisen drastische Reduktion in Biodiversität
  • Geologische Schichten: Unterscheiden zwischen Prä- und Post-Katastrophen-Schichten
  • Methoden: Radiometrische Datierung, Biostratigraphie
  • Hinweise auf Ursachen: Vulkanismus, Einschläge, Klimawandel

Prozesse der Fossilisation und Erhaltungsbedingungen

Definition:

Fossilisation: Erhaltungsprozess biologischer Überreste durch diagenetische Prozesse.

Details:

  • Fossilisationstypen: Permineralisation, Karbonisation, Abdruck, Einschluss in Bernstein
  • Erhaltungsbedingungen: schnelle Sedimentation, anaerobe Bedingungen, harte Teile (Knochen, Schalen)
  • Bedingungen, die Fossilisation fördern: schnelle Einbettung, geringer Sauerstoffgehalt, Fehlen von Zersetzern
  • Diagenetische Prozesse: physikalische und chemische Veränderung nach der Einbettung
  • Bedeutung: Einblick in historische Lebensformen und Paläoökologie

Definition und Identifikation von Leitfossilien

Definition:

Kurzlebige, weitverbreitete Fossilien, die spezifische geologische Zeitabschnitte anzeigen.

Details:

  • Herkunft: Meist marine Organismen
  • Kriterien: Weitverbreitet, leicht identifizierbar, kurze geologische Reichweite
  • Beispiele: Trilobiten, Ammoniten, Graptolithen
  • Anwendungsgebiete: Biostratigraphie, Stratigraphische Korrelation
  • Formel: N/A

Regeln der binären Nomenklatur

Definition:

Binäre Nomenklatur: wissenschaftliche Benennung von Organismen; besteht aus Gattungs- und Artnamen.

Details:

  • Jeder Name lateinisch oder griechisch.
  • Gattungsname großgeschrieben, Artname klein.
  • Beide Teile kursiv.
  • Namensgebung nach International Code of Zoological Nomenclature (ICZN) oder International Code of Nomenclature for algae, fungi, and plants (ICN).
  • Beispiel: Homo sapiens.

Anwendung der Systematik in der Paläontologie

Definition:

Anwendung der Klassifikation und Benennung von Fossilien in der Paläontologie zur Identifizierung und Interpretation der biologischen Vielfalt der Vergangenheit.

Details:

  • Hauptziele: Beschreiben, Benennen und Einordnen von Fossilien.
  • Taxonomische Methoden: Vergleich morphologischer Merkmale, phylogenetische Analysen.
  • Bedeutung für: Evolutionsforschung, Rekonstruktion früherer Ökosysteme, Stratigraphie.
  • Wichtige Konzepte: Art, Gattung, Familie, Ordnung.
  • Systematik-Ebenen: Mikro- und Makrofossilien.
  • Beispielmethoden: Klassische Taxonomie, Kladistik.
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