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Fachmodul Immunologie I - Cheatsheet
Fachmodul Immunologie I - Cheatsheet Durchflusszytometrie zur Analyse von Zellpopulationen Definition: Durchflusszytometrie wird verwendet, um physikalische und chemische Charakteristika von Zellen in einer Mischung zu analysieren. Ein Laserstrahl beleuchtet die Zellen, die dann Streulicht und fluoreszierende Signale erzeugen. Details: Zellgröße und Granularität werden durch Vorwärts- (\textbf{FSC...

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Fachmodul Immunologie I - Cheatsheet

Durchflusszytometrie zur Analyse von Zellpopulationen

Definition:

Durchflusszytometrie wird verwendet, um physikalische und chemische Charakteristika von Zellen in einer Mischung zu analysieren. Ein Laserstrahl beleuchtet die Zellen, die dann Streulicht und fluoreszierende Signale erzeugen.

Details:

  • Zellgröße und Granularität werden durch Vorwärts- (\textbf{FSC}) und Seitwärtsstreuung (\textbf{SSC}) bestimmt.
  • Fluoreszenzmarker ermöglichen die Identifikation spezifischer Zelltypen und Moleküle.
  • Mehrfachfärbung zur gleichzeitigen Analyse mehrerer Parameter pro Zelle möglich.
  • Ergebnisse werden als Dot-Plots und Histogramme dargestellt.
  • Wichtige Parameter: Fluoreszenzintensität (\textbf{Fl1}, \textbf{Fl2}, ...), Ereignisrate, Cell Count.

Molekulare Signalwege der Immunantwort

Definition:

Signalkaskaden, die Immunzellen aktivieren und regulieren, um Pathogene zu erkennen und zu eliminieren.

Details:

  • Wichtige Rezeptoren: TLRs, BCRs, TCRs
  • Signalmoleküle: Zytokine, Chemokine
  • Signaltransduktion: MAP-Kinase-Weg, NF-κB-Weg, JAK-STAT-Weg
  • Aktivierungskaskaden führend zur Genexpression und Zellantwort
  • Negative Feedback-Mechanismen zur Regulation

Antigenpräsentation und MHC-Komplexe

Definition:

Antigenpräsentation: Prozess, durch den Zellen Antigene auf ihrer Oberfläche zusammen mit MHC-Molekülen präsentieren MHC-Komplexe: Proteinkomplexe, die Antigene für T-Zellen sichtbar machen.

Details:

  • MHC I: präsentieren endogene Antigene an CD8+ T-Zellen
  • MHC II: präsentieren exogene Antigene an CD4+ T-Zellen
  • Wichtige Schritte: Antigenaufnahme, Prozessierung, Präsentation
  • Professionelle antigenpräsentierende Zellen (APCs): z.B. dendritische Zellen, Makrophagen, B-Zellen
  • MHC-Gene hochpolymorph

RNA-Interferenz zur Genfunktionsanalyse

Definition:

Methode zur Stilllegung spezifischer Gene durch die Zufuhr von doppelsträngiger RNA (dsRNA), die zur Degradation der entsprechenden mRNA führt.

Details:

  • doppelsträngige RNA (dsRNA) wird in die Zelle eingeführt
  • dsRNA aktiviert den RNA-Induced Silencing Complex (RISC)
  • RISC zerlegt die Ziel-mRNA, verhindert Translation
  • gezielte Stilllegung eines Gens: Analyse der Genfunktion
  • hohe Spezifität: minimaler Off-Target-Effekt

Mechanismen der Immunregulation

Definition:

Regulatorische Prozesse und Interaktionen im Immunsystem zur Kontrolle der Immunantwort und Vermeidung von Autoimmunerkrankungen.

Details:

  • Regulatorische T-Zellen (Treg) unterdrücken die Immunantwort
  • Produktion von immunregulatorischen Zytokinen wie IL-10, TGF-\beta
  • Checkpoint-Moleküle: CTLA-4, PD-1 hemmend auf T-Zellen
  • Myeloide Suppressorzellen (MDSCs) unterdrücken T-Zell-Funktion
  • Feedback-Schleifen zur Aufrechterhaltung der Homöostase

Struktur und Funktion von Immunzellen

Definition:

Struktur und Funktion von Immunzellen - wie sie aufgebaut sind und welche Aufgaben sie im Immunsystem erfüllen

Details:

  • T-Zellen: Erkennung und Abtöten infizierter Zellen; Unterteilung in CD4+ (Helfer) und CD8+ (Killer) Zellen.
  • B-Zellen: Produktion von Antikörpern; Differenzierung zu Plasmazellen.
  • Natriumzellen (NK-Zellen): Zerstörung virusinfizierter Zellen und Tumorzellen ohne Antigenspezifität.
  • Makrophagen: Phagozytose von Pathogenen; Antigenpräsentation; Produktion von Zytokinen.
  • Dendritische Zellen: Antigenpräsentation an T-Zellen; Initiierung der adaptiven Immunantwort.
  • Granulozyten (Neutrophile, Eosinophile, Basophile): Phagozytose; Degranulation und Freisetzung von Mediatoren.

Immunantworten gegen bakterielle Infektionen

Definition:

Reaktionen des Immunsystems zur Abwehr und Beseitigung bakterieller Pathogene.

Details:

  • Erkennung durch PRRs (z.B. TLRs) von PAMPs wie LPS oder Lipoteichonsäure.
  • Aktivierung des Komplementsystems (klassischer, alternativer, Lektinweg).
  • Phagozytose durch neutrophile Granulozyten und Makrophagen.
  • Produktion von Zytokinen wie IL-1, IL-6, TNF-α.
  • Bildung von Antikörpern durch B-Zellen; Opsonierung und Neutralisation.
  • Aktivierung adaptiver Immunantwort (TH1-Zellen für intrazelluläre, TH17-Zellen für extrazelluläre Bakterien).
  • Mechanismen der Bakterienvermeidung: Kapselbildung, Antigenvariation.

Hämatopoese und Differenzierung von Immunzellen

Definition:

Entstehung und Differenzierung von Blutzellen aus Stammzellen im Knochenmark.

Details:

  • Hämatopoese: Bildung aller Blutzellen aus HSCs (Hämatopoetische Stammzellen).
  • 2 Hauptlinien: Myeloische und lymphatische Differenzierung.
  • Myeloische Linie: Erythrozyten, Thrombozyten, Granulozyten, Monozyten/Makrophagen.
  • Lymphatische Linie: T-Zellen, B-Zellen, NK-Zellen.
  • Wichtige Wachstumsfaktoren:
    • IL-3
    • GM-CSF
    • EPO
    • Thrombopoetin
    • IL-7 für lymphatische Differenzierung.
  • CD-Marker zur Identifizierung:
    • CD34 für HSCs
    • CD3 für T-Zellen
    • CD19 für B-Zellen
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