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Fachmodul Zellbiologie II - Cheatsheet
Fachmodul Zellbiologie II - Cheatsheet Struktur des Zytoskeletts Definition: Das Zytoskelett ist ein dynamisches Netzwerk aus Proteinfilamenten, das die Form und Beweglichkeit der Zelle bestimmt. Details: Besteht aus drei Hauptkomponenten: Aktinfilamente (Mikrofilamente), Mikrotubuli und Intermediärfilamente. Aktinfilamente: Dünne, flexible Fasern aus Aktin, wichtig für Zellform, Bewegung und Teil...

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Fachmodul Zellbiologie II - Cheatsheet

Struktur des Zytoskeletts

Definition:

Das Zytoskelett ist ein dynamisches Netzwerk aus Proteinfilamenten, das die Form und Beweglichkeit der Zelle bestimmt.

Details:

  • Besteht aus drei Hauptkomponenten: Aktinfilamente (Mikrofilamente), Mikrotubuli und Intermediärfilamente.
  • Aktinfilamente: Dünne, flexible Fasern aus Aktin, wichtig für Zellform, Bewegung und Teilung.
  • Mikrotubuli: Röhrenförmige Strukturen aus Tubulin, verantwortlich für den Transport von Organellen und Chromosomenbewegung während der Mitose.
  • Intermediärfilamente: Seilartige Strukturen, die mechanische Stabilität und Festigkeit bieten.
  • Assoziierte Proteine regulieren die Dynamik und Funktionen der Filamente.
  • Interagiert mit Zellorganellen und Plasmamembran, unterstützt intrazelluläre Verkehrswege.

Regulation der Zellexpansion

Definition:

Prozesse, die das Wachstum und die Vergrößerung einer Zelle beeinflussen.

Details:

  • Osmotischer Druck: Wasseraufnahme und Turgordruck.
  • Zellwandlockerung: Enzyme wie Expansine und Dehnungsfaktoren.
  • Hormonelle Regulation: Auxine, Gibberelline.
  • Signalwege: MAP-Kinase-Kaskade.
  • Genetische Faktoren: Expansionsgene und Transkriptionsfaktoren.

Wahrnehmung von Lichtreizen

Definition:

Definiton und Erklärung der Lichtwahrnehmung auf zellulärer Ebene.

Details:

  • Photorezeptoren: Stäbchen (skotopisches Sehen), Zapfen (photopisches Sehen)
  • Sehpigmente: Rhodopsin in Stäbchen, Photopsine in Zapfen
  • Signaltransduktion: Aktivierung von G-Proteinen - Second-Messenger-System
  • Änderungen in der Membranpotential - Hyperpolarisation der Photorezeptoren
  • Neurotransmitterfreisetzung und synaptische Signalübertragung
  • Adaptationsmechanismen: Dunkeladaption, Helladaption
  • Räumliches Sehen: Parallaxe, binokuläre Verrechnung

Schwerkraftrezeptoren

Definition:

Mechanorezeptoren in Pflanzenzellen, die Schwerkraft wahrnehmen und Wachstumsrichtung beeinflussen.

Details:

  • Sind meist Statolithen in Amyloplasten.
  • Erkennen durch Sedimentation der Statolithen.
  • Aktivieren Signaltransduktionswege.
  • Gravitropismus als Hauptprozess.

Mikroskopie-Techniken

Definition:

Untersuche Zell- und Gewebestrukturen durch Vergrößerung und Kontraststeigerung.

Details:

  • Lichtmikroskopie: Vergrößerung durch Glaslinsen, Auflösungsgrenze bei ~200 nm.
  • Elektronenmikroskopie: Nutzung von Elektronenstrahlen, höhere Auflösung als Lichtmikroskope.
  • Konfokale Mikroskopie: Laserlicht zur Erzeugung fokussierter Bilder, ermöglicht 3D-Rekonstruktion.
  • Fluoreszenzmikroskopie: Markierung von Strukturen mit Fluoreszenzfarbstoffen, spezifische Anregungs- und Emissionswellenlängen.
  • AFM (Rasterkraftmikroskopie): Tasten der Oberflächenstrukturen mit einer feinen Spitze, hohe Auflösung bei Oberflächenstrukturen.

Durchflusszytometrie

Definition:

Methode zur Zellanalyse, bei der Zellen in einer Flüssigkeit mittels Laserlicht optisch vermessen und sortiert werden.

Details:

  • Hochdurchsatz-Zellanalyse
  • Messung von Zellgröße, Granularität und Fluoreszenzintensität
  • Nutzt fluoreszenzmarkierte Antikörper zur Identifikation spezifischer Zelltypen
  • Anwendung in Immunologie, Onkologie und Zellbiologie
  • Parameter: Vorwärtsstreulicht (FSC), Seitwärtsstreulicht (SSC)
  • Fluoreszenzintensität: Typischerweise mit mehreren fluoreszierenden Markern
  • Fähigkeit zur Zelltrennung (Fluoreszenz-aktivierte Zellsortierung, FACS)

Membranpotential und Ionenkanäle

Definition:

Elektrisches Potential, das über die Plasmamembran entsteht; beruht auf ungleicher Verteilung von Ionen.

Details:

  • Ruhemembranpotential: typisch -70 mV bei Neuronen
  • Kationen (Na+, K+): Hauptakteure
  • Konzentrationsgradient und elektrische Gradient bestimmen Ionenbewegung
  • Goldman-Gleichung zur Berechnung des Membranpotentials
  • Ionenkanäle: spannungsgesteuert, ligandengesteuert, mechanisch gesteuert
  • Selektivität und Leitfähigkeit: Schlüsselfaktoren
  • Wichtig für Aktionspotential und Zellkommunikation

Mitochondrien und Energieproduktion

Definition:

Zentral für Zellatmung und ATP-Produktion.

Details:

  • Ort für oxidative Phosphorylierung und Elektronentransportkette
  • ATP-Bildung durch ATP-Synthase
  • Glucose+O\textsubscript{2} \rightarrow CO\textsubscript{2} + H\textsubscript{2}O + ATP
  • Schlüsselrollen: Citratzyklus, Fettsäureoxidation
  • Besitzen eigene DNA (mtDNA)
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