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Organische Chemie 4 - Cheatsheet
Organische Chemie 4 - Cheatsheet Sterische Effekte bei Reaktionsmechanismen Definition: Sterische Effekte beeinflussen die Geschwindigkeit und Selektivität chemischer Reaktionen durch räumliche Hinderung der Reaktanten. Details: Resultiert aus der räumlichen Anordnung von Atomen und Molekülen (sterische Hinderung). Kann die Bildung von Übergangszuständen und Intermediaten beeinflussen. Beispiel: D...

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Organische Chemie 4 - Cheatsheet

Sterische Effekte bei Reaktionsmechanismen

Definition:

Sterische Effekte beeinflussen die Geschwindigkeit und Selektivität chemischer Reaktionen durch räumliche Hinderung der Reaktanten.

Details:

  • Resultiert aus der räumlichen Anordnung von Atomen und Molekülen (sterische Hinderung).
  • Kann die Bildung von Übergangszuständen und Intermediaten beeinflussen.
  • Beispiel: Die Sn2-Reaktion wird durch sterische Hinderung behindert, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit reduziert wird.
  • Wichtig bei der Bestimmung der Reaktivität und Produktverteilung.
  • Lösbarkeit und Stabilität von Zwischenprodukten können auch sterisch beeinflusst werden.
  • Konzeptionell relevant für die Stereochemie.
  • Reaktionsgeschwindigkeit und Selektivität oft durch sterische Modifikation der Reaktanden oder Katalysatoren gezielt steuerbar.

Retrosynthetische Analyse

Definition:

Rückführende Methodik in der organischen Chemie zur Planung der Synthese komplexer Moleküle durch schrittweises Zerlegen in einfachere Ausgangsmaterialien.

Details:

  • Identifikation von Zielmolekülen und strategischer Abbau in Synthesevorläufer
  • Verwendung von Disconnection-Ansatz
  • Analyse funktioneller Gruppen und Reaktivität
  • Ermittlung synthetischer Äquivalente (reagents)
  • Erleichtert die Planung von Syntheserouten und die Auswahl geeigneter Reaktionen

Stereoselektive Synthesemethoden

Definition:

Methoden zur gezielten Herstellung von stereoselektiven Molekülen; wichtig für die Erzeugung von gewünschten Stereoisomeren in der Chemie.

Details:

  • Enantioselektivität: Bevorzugte Bildung eines Enantiomers.
  • Diastereoselektivität: Bevorzugte Bildung eines Diastereomers.
  • Stereospezifität: Jeder Reaktant führt zu einem spezifischen Stereoisomer des Produkts.
  • Chirale Katalysatoren und Auxiliare verwenden.
  • Asymmetrische Synthese: Chiralität wird von Anfang an oder während der Synthese berücksichtigt.
  • Wichtige Reaktionen: Sharpless-Epoxidierung, Asymmetrische Hydrogenierung (Noyori, Wilkinson).

Aminokatalyse und Enaminmechanismen

Definition:

Aminokatalyse nutzt Aminen als Katalysatoren, wichtig bei Enaminmechanismen.

Details:

  • Aminokatalyse: Katalyse durch primäre oder sekundäre Amine.
  • Enaminbildung: Reaktion von Ketonen/Aldehyden mit sekundären Aminen.
  • Enaminmech.: Enamine wirken als Nucleophile → Addition an Elektrophile.
  • Schlüsselschritt: Bildung eines Imins durch Reaktion des Amins mit Carbonylgruppe.
  • Hydrolyse des Imins: Rückbildung zur Carbonylverbindung.

Nähere Betrachtung von Chiralität in der Organokatalyse

Definition:

Untersuchung der Bedeutung und Anwendung von Chiralität in der Organokatalyse, insbesondere bei enantioselektiven Reaktionen.

Details:

  • Chiralität essentiell für enantioselektive Katalyse.
  • Organokatalysatoren oft kleinmolekulare Verbindungen.
  • Enantioselektivität: Differenzierte Reaktivität von Enantiomeren.
  • Beispiele: Proline, BINOL, Cinchona-Alkaloide.
  • Schlüsselschritte: Bildung chiraler Übergangszustände.
  • Beispielreaktionen: Aldolreaktion, asymmetrische Michael-Addition.
  • Aktuelles Forschungsgebiet: Entwicklung neuer chiraler Liganden und Katalysatoren.

Grundlagen der Photochemie: Jablonski-Diagramm und Energiezustände

Definition:

Diagramm zur Darstellung von Lichtabsorption, Fluoreszenz, Phosphoreszenz und intersystem crossing. Energiezustände (Singulett- und Triplett-Zustände) sowie elektronische Übergänge visualisiert.

Details:

  • Grundzustand (\textit{S}_0), angeregter Zustand (\textit{S}_n, \textit{T}_n)
  • \textit{Jablonski-Diagramm} zeigt Prozesse wie Absorption (\textit{h}u), Emission (Fluoreszenz, Phosphoreszenz), interne Konversion (IC) und Intersystem Crossing (ISC)
  • Wichtige Übergänge: \textit{S}_1 \to \textit{S}_0 (Fluoreszenz), \textit{T}_1 \to \textit{S}_0 (Phosphoreszenz)
  • Lebensdauer: Fluoreszenz (ns), Phosphoreszenz (ms bis s)

Photoinduzierte Elektronenübertragungsreaktionen

Definition:

Photoinduzierte Elektronenübertragungsreaktionen (PET) sind chemische Prozesse, bei denen ein Elektron durch Lichtabsorption von einem Donor auf einen Akzeptor übertragen wird.

Details:

  • Wichtig für lichtgetriebene Reaktionen, z.B. in der Photochemie und organischen Synthese.
  • Grundlagen: Ein Molekül im angeregten Zustand kann als Donor oder Akzeptor fungieren.
  • Typische Gleichung: \[ D + A^* \rightarrow D^{\bullet +} + A^{\bullet -} \]
  • Beispiele: Photosynthese, organische Leuchtdioden (OLEDs).
  • Faktor: Effizienz hängt von der Lichtabsorption und den Redox-Eigenschaften der Beteiligten ab.
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