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Erster Hauptsatz der Thermodynamik: EnergieerhaltungErster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung): Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems bleibt konstant.
Ein ideales Gas erfährt einen isochoren Prozess (d. h. das Volumen bleibt konstant) bei dem 500 J Wärme zugeführt werden. Berechne die Änderung der inneren Energie des Gases und erkläre warum.
Lösung:
Erster Hauptsatz der Thermodynamik: EnergieerhaltungErster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung): Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems bleibt konstant.
Für einen isobaren Prozess (d.h. der Druck bleibt konstant) eines idealen Gases wird 750 J Wärme zugeführt und gleichzeitig wird 250 J Arbeit an der Umgebung verrichtet. Bestimme die Änderung der inneren Energie des Systems.
Lösung:
Erster Hauptsatz der Thermodynamik: EnergieerhaltungErster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung): Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems bleibt konstant.
Bei einem adiabatischen Prozess wird keine Wärme ausgetauscht (d.h. \(Q = 0\)). Ein System verrichtet 200 J Arbeit an der Umgebung. Berechne die Änderung der inneren Energie des Systems und erkläre den Einfluss einer adiabatischen Bedingung auf die innere Energie.
Lösung:
Erster Hauptsatz der Thermodynamik: EnergieerhaltungErster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung): Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems bleibt konstant.
Zustandssummen und deren Anwendung zur Berechnung makroskopischer GrößenDie Zustandssumme beschreibt die Verteilung der Energiezustände eines Systems und ist zentral für die statistische Mechanik.
1. Subaufgabe: Berechnung der freien EnergieGegeben sei eine System mit den Energiezuständen \(E_1 = 0\), \(E_2 = 2 k_B T\) und \(E_3 = 5 k_B T\). Berechne die kanonische Zustandssumme \(Q\) bei einer Temperatur von 300 K. Nutze dann \(Q\), um die freie Energie \(F\) des Systems zu berechnen.
Lösung:
Zustandssummen und deren Anwendung zur Berechnung makroskopischer GrößenDie Zustandssumme beschreibt die Verteilung der Energiezustände eines Systems und ist zentral für die statistische Mechanik.
Q = \sum_i \exp(-\beta E_i)
\beta = 1/(k_B T),
E_i=Energiezustände
F = -k_B T \ln(Q)
U = -\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta}
S = k_B (\ln(Q)+\beta U)
P = k_B T \left(\frac{\partial \ln(Q)}{\partial V}\right)
E_1 = 0,
E_2 = 2 k_B Tund
E_3 = 5 k_B T. Berechne die kanonische Zustandssumme
Qbei einer Temperatur von 300 K. Nutze dann
Q, um die freie Energie
Fdes Systems zu berechnen.Schrittweise Lösung:
\betabei 300 K:
\beta = \frac{1}{k_B T}Hierbei ist
k_Bdie Boltzmann-Konstante mit einem Wert von
k_B \approx 1.38 \times 10^{-23} \text{ J/K}und
Tdie Temperatur in Kelvin, also 300 K:
\beta = \frac{1}{1.38 \times 10^{-23} \times 300} \approx 2.42 \times 10^{20} \text{ J}^{-1}
Q:
Q = \exp(-\beta E_1) + \exp(-\beta E_2) + \exp(-\beta E_3)Einsetzen der Energiezustände
E_1 = 0,
E_2 = 2 k_B Tund
E_3 = 5 k_B T:
Q = \exp(-\beta \cdot 0) + \exp(-\beta \cdot 2 k_B T) + \exp(-\beta \cdot 5 k_B T)Da
\beta = \frac{1}{k_B T}, vereinfacht sich der Ausdruck zu:
Q = \exp(0) + \exp(-2) + \exp(-5)Numerische Berechnung:
Q = 1 + \exp(-2) + \exp(-5) \approx 1 + 0.1353 + 0.0067 = 1.142
F:
F = -k_B T \ln(Q)Einsetzen der Werte für
k_B,
Tund
Q:
F = -1.38 \times 10^{-23} \times 300 \times \ln(1.142)Numerische Berechnung:
F \approx -1.38 \times 10^{-23} \times 300 \times 0.133 = -5.51 \times 10^{-23} \text{ J}
Fdes Systems bei 300 K beträgt ungefähr
-5.51 \times 10^{-23} \text{ J}.
2. Subaufgabe: Berechnung der inneren Energie und EntropieGegeben sei die Zustandssumme \(Q = 1 + \exp(-2) + \exp(-5)\). Berechne die innere Energie \(U\) des Systems bei einer Temperatur von 300 K. Bestimme anschließend die Entropie \(S\), indem Du die bereits berechneten Werte von \(Q\) und \(U\) verwendest.
Lösung:
Zustandssummen und deren Anwendung zur Berechnung makroskopischer GrößenDie Zustandssumme beschreibt die Verteilung der Energiezustände eines Systems und ist zentral für die statistische Mechanik.
Q = \sum_i \exp(-\beta E_i)
\beta = \frac{1}{k_B T},
E_i=Energiezustände
F = -k_B T \ln(Q)
U = -\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta}
S = k_B (\ln(Q) + \beta U)
P = k_B T \left(\frac{\partial \ln(Q)}{\partial V}\right)
Q = 1 + \exp(-2) + \exp(-5). Berechne die innere Energie
Udes Systems bei einer Temperatur von 300 K. Bestimme anschließend die Entropie
S, indem Du die bereits berechneten Werte von
Qund
Uverwendest.Schrittweise Lösung:
\betabei 300 K:
\beta = \frac{1}{k_B T}Hierbei ist
k_Bdie Boltzmann-Konstante mit einem Wert von
k_B \approx 1.38 \times 10^{-23} \text{ J/K}und
Tdie Temperatur in Kelvin, also 300 K:
\beta = \frac{1}{1.38 \times 10^{-23} \times 300} \approx 2.42 \times 10^{20} \text{ J}^{-1}
U:Die innere Energie ist gegeben durch:
U = -\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta}Erinnern wir uns an die Zustandssumme:
Q = 1 + \exp(-2) + \exp(-5)Für die partiellen Ableitungen der einzelnen Terme gilt:
\frac{\partial}{\partial \beta} \exp(-\beta E_i) = -E_i \exp(-\beta E_i)Für
E_1 = 0,
E_2 = 2 k_B Tund
E_3 = 5 k_B Terhalten wir:
\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta} = \frac{1}{Q} \left( 0 \cdot \exp(-\beta \cdot 0) + (-2 k_B T) \cdot \exp(-2) + (-5 k_B T) \cdot \exp(-5) \right)Da
\beta = \frac{1}{k_B T}, vereinfacht sich der Ausdruck zu:
\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta} = \frac{1}{Q} \left( 0 + (-2) \cdot \exp(-2) + (-5) \cdot \exp(-5) \right)Einsetzen der Werte für
Qund numerische Berechnung:
\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta} = \frac{1}{1 + 0.1353 + 0.0067} \left( 0 + -2 \cdot 0.1353 + -5 \cdot 0.0067 \right)
\frac{\partial \ln(Q)}{\partial \beta} \approx \frac{1}{1.142} \left( -0.2706 + -0.0335 \right) \approx -0.266Somit ist die innere Energie:
U = -\left(-0.266\right) \cdot k_B T = 0.266 \cdot 1.38 \times 10^{-23} \times 300 \approx 1.10 \times 10^{-21} \text{ J}
S:Die Entropie ist gegeben durch:
S = k_B (\ln(Q) + \beta U)Berechnung der Terme:
\ln(Q) = \ln(1.142) \approx 0.133
\beta U = 2.42 \times 10^{20} \times 1.10 \times 10^{-21} \approx 0.266Einsetzen der Werte:
S = 1.38 \times 10^{-23} \left(0.133 + 0.266\right) \approx 1.38 \times 10^{-23} \times 0.399 \approx 5.5 \times 10^{-23} \text{ J/K}
Udes Systems bei 300 K beträgt ungefähr
1.10 \times 10^{-21} \text{ J}.Die Entropie
Sdes Systems beträgt ungefähr
5.5 \times 10^{-23} \text{ J/K}.
Die Diffusion von Molekülen in einem ruhenden Medium wird durch die Fick'schen Gesetze beschrieben. Angenommen, es gibt ein Rohr, das in der Länge von 0 bis L gedehnt ist. In diesem Rohr befindet sich eine Substanz, die am linken Ende (x=0) mit einer konstanten Konzentration von C_0 gehalten wird, während am rechten Ende (x=L) die Konzentration Null ist. Der Diffusionskoeffizient der Substanz beträgt D. Verwende die Fick'schen Gesetze, um die folgenden Aufgaben zu lösen.
Teilaufgabe 2: Leite die nichtstationäre Lösung der Diffusionsgleichung für das oben beschriebene System her und bestimme die Konzentration der Substanz im Rohr zu einem beliebigen Zeitpunkt t.
Lösung:
Teilaufgabe 2: Leite die nichtstationäre Lösung der Diffusionsgleichung für das oben beschriebene System her und bestimme die Konzentration der Substanz im Rohr zu einem beliebigen Zeitpunkt t.
Um die nichtstationäre Lösung zu finden, verwenden wir die Diffusionsgleichung. Für die eindimensionale Diffusion lautet sie:
Wir müssen diese Gleichung unter den gegebenen Randbedingungen lösen:
Initialbedingung:
Hier verwenden wir die Methode der Separation der Variablen, um die partielle Differentialgleichung zu lösen. Wir nehmen an, dass die Lösung von der Form \( C(x, t) = X(x)T(t) \) ist. Wenn wir dies in die Diffusionsgleichung einsetzen, erhalten wir:
Durch Teilen durch \( X(x)T(t) \) und Umgruppieren erhalten wir:
Da die linke Seite der Gleichung nur von \( t \) und die rechte Seite nur von \( x \) abhängt, muss jede Seite gleich einer Konstanten \( -\lambda \) sein. Wir erhalten zwei separate Differentialgleichungen:
Es sei \( -\lambda = k^2 \). Dadurch ergeben sich zwei einfache Differentialgleichungen:
Die Lösung ist:
Nun lösen wir die ortsabhängige Gleichung:
Die allgemeine Lösung hierfür ist:
Wir wenden die Randbedingungen an:
Die Lösung der vollständigen Gleichung in Form der Fourier-Reihe lautet:
Die Fourier-Koeffizienten \( C_n \) hängen von der Anfangsverteilung \( f(x) \) ab:
Zusammenfassend gibt die nichtstationäre Lösung der Diffusionsgleichung die Konzentration der Substanz im Rohr zu einem beliebigen Zeitpunkt \( t \) an.
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