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Praktikum Organische Chemie vertieft - Cheatsheet
Praktikum Organische Chemie vertieft - Cheatsheet Mehrstufige Syntheseprozesse und ihre Optimierung Definition: Mehrere Reaktionsschritte, meist zur Herstellung komplexer Moleküle. Optimierung zielt auf Effizienz, Ausbeute und Reinheit. Details: Syntheseschritte: Planung und Kaskadenreaktionen Zwischenprodukte: Isolation und Reinigung Optimierungsstrategien: Ausbeute maximieren, Nebenprodukte mini...

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Praktikum Organische Chemie vertieft - Cheatsheet

Mehrstufige Syntheseprozesse und ihre Optimierung

Definition:

Mehrere Reaktionsschritte, meist zur Herstellung komplexer Moleküle. Optimierung zielt auf Effizienz, Ausbeute und Reinheit.

Details:

  • Syntheseschritte: Planung und Kaskadenreaktionen
  • Zwischenprodukte: Isolation und Reinigung
  • Optimierungsstrategien: Ausbeute maximieren, Nebenprodukte minimieren, Reaktionszeit und -bedingungen anpassen
  • Verwendung von Schutzgruppen (Schutzgruppenchemie)
  • Auswahl der geeigneten Reagenzien und Katalysatoren
  • Analyse der Reaktionsmechanismen

Anwendung und Handhabung von Katalysatoren und speziellen Reagenzien

Definition:

Verwendung und richtige Handhabung von Katalysatoren und speziellen Reagenzien in organischen Synthesen.

Details:

  • Katalysatoren: Substanzen, die Reaktionen beschleunigen, ohne dabei selbst verbraucht zu werden.
  • Heterogene Katalysatoren: Feste Katalysatoren in einer anderen Phase als die Reaktanten; Verwendung in Filtrationsprozessen.
  • Homogene Katalysatoren: In derselben Phase wie die Reaktanten; oft in Lösung.
  • Besondere Reagenzien: Chemikalien mit spezifischen Funktionen, z.B. Oxidationsmittel, Reduktionsmittel, Schutzgruppen.
  • Lagerung: Trocken, kühl und lichtgeschützt; einige unter inerten Bedingungen (z.B. Argon) lagern.
  • Sicherheitsmaßnahmen: Schutzhandschuhe, Schutzbrille und geeignete Abzüge beim Arbeiten verwenden.
  • Entsorgung: Spezielle Entsorgungsrichtlinien beachten; keine Vermischung mit anderen Chemikalien.
  • Gängige Katalysatoren: Pd/C, PtO2, Ni-Raney.
  • Gängige spezielle Reagenzien: PCC, DIBAL-H, m-CPBA.

Detaillierte NMR-Spektroskopie: Analyse und Interpretation von Spektren

Definition:

Analyse und Interpretation von NMR-Spektren zur Bestimmung der Struktur, Dynamik und Wechselwirkungen von Molekülen.

Details:

  • 1H-NMR: Anzahl und Intensität der Peaks, chemische Verschiebung (ppm), Kopplungskonstanten \textit{(J-Werte in Hz)}.
  • 13C-NMR: chemische Verschiebung, DEPT-135, APT-Methoden zur Unterscheidung von C-H-Typen.
  • 2D-NMR: COSY (Korrelation 1H-1H), HSQC (Heteronukleare Einkohärenzquantenspektroskopie), HMBC (heteronukleare Mehrkernbindungskorrelation).
  • Integration: Verhältnis der Protonenzahl in 1H-NMR.
  • Multiplicity: Singulett, Dublett, Triplett, etc.
  • Shifts: Innenstandard (TMS) verwenden, Referenztabellen zur Interpretation.
  • Interaktionen: chemische Umgebung, H-Bindungen, Aromatizität.

IR-Spektroskopie zur Identifizierung und Quantifizierung funktioneller Gruppen

Definition:

IR-Spektroskopie nutzt Infrarotstrahlung zur Bestimmung von Molekülvibrationen; hilft bei der Identifizierung und Quantifizierung funktioneller Gruppen.

Details:

  • Wichtige Banden und deren Zuordnungen: CO-Streckschwingungen: 1700-1750 cm-1OH-Streckschwingungen: 3200-3600 cm-1
  • Verwendung des Lambert-Beer'schen Gesetzes zur Quantifizierung: \[ A = \varepsilon \cdot c \cdot l \]

Mechanismen von organischen Reaktionen: Addition, Substitution und Eliminierung

Definition:

Mechanismen von organischen Reaktionen: Addition, Substitution und Eliminierung.

Details:

  • Addition: Reaktion, bei der Atome oder Atomgruppen an eine Doppel- oder Dreifachbindung addiert werden
    • Elektrophile Addition: Addition eines Elektrophils an eine C=C-Doppelbindung
    • Nukleophile Addition: Addition eines Nukleophils an eine C=O-Doppelbindung
  • Substitution: Austausch eines Atoms oder einer Atomgruppe durch ein anderes
    • SN1: unimolekulare nukleophile Substitution, zweistufig, intermediäre Bildung eines Carbokations
    • SN2: bimolekulare nukleophile Substitution, einstufig, konzertierter Mechanismus
  • Eliminierung: Entfernen von Atomen oder Atomgruppen, Bildung einer Doppel- oder Dreifachbindung
    • E1: unimolekulare Eliminierung, zweistufig, intermediäre Bildung eines Carbokations
    • E2: bimolekulare Eliminierung, einstufig, konzertierter Mechanismus
    • Übergangszustände, Zwischenprodukte und Reaktionskinetik

      Definition:

      Übergangszustände sind instabile Zustände, die Moleküle während einer chemischen Reaktion durchlaufen. Zwischenprodukte sind reaktionsfähige Spezies, die vorübergehend entstehen. Reaktionskinetik untersucht die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen.

      Details:

      • Übergangszustände: Hochenergische, kurzlebige Konfigurationen (Aktivierungsenergie \(E_A\)).
      • Zwischenprodukte: Stabile genug für Nachweis, aber instabil im Vergleich zu Edukten/Produkten.
      • Reaktionskinetik: Reaktionsgeschwindigkeit (\(v\)), Abhängigkeit von Konzentrationen (\(k [A][B]\)).

      Planung, Durchführung und Analyse von eigenständigen Syntheseprojekten

      Definition:

      Planung, Durchführung und Analyse von eigenständigen Syntheseprojekten in der organischen Chemie: Planung, experimentelle Umsetzung und Auswertung von chemischen Synthesen.

      Details:

      • Planung: Literaturrecherche, Zielmolekül definieren, Reaktionskonditionen festlegen, Sicherheitsaspekte beachten.
      • Durchführung: Apparaturen aufbauen, Reagenzien einwägen, Reaktionen durchführen unter kontrollierten Bedingungen, Probenentnahme zur Analyse.
      • Analyse: Produktaufreinigung (z.B. Destillation, Chromatographie), Charakterisierung (z.B. NMR, IR, MS), Ausbeute berechnen, Ergebnisse dokumentieren.
      • Schlüsselformeln: \( R_1-X + Y-Z \rightarrow R_1-Y + Z-X \) – allgemeine Reaktionsgleichung
      • Schlussfolgerungen ziehen und Synthesewege optimieren.

      Verknüpfung theoretischer Konzepte mit praktischen Laborpraktiken

      Definition:

      Integration von theoretischen Grundlagen der organischen Chemie in die Durchführung und Analyse von Experimenten im Labor.

      Details:

      • Anwendung von Reaktionsmechanismen bei der Planung und Durchführung von Synthesen.
      • Verwendung von analytischen Methoden (NMR, IR, Massenspektrometrie) zur Bestimmung der Produktstruktur.
      • Vertiefung von Kenntnissen über Reagenzien und Reaktionsbedingungen.
      • Interpretation von Versuchsergebnissen im Kontext theoretischer Konzepte.
      • Sicherheits- und Umweltaspekte in der Laborpraxis.
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