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Eine Probe einer organischen Verbindung wird mit einem FT-IR-Spektrometer analysiert. Im resultierenden Spektrum liegt ein starker Absorptionspeak bei einer Wellenzahl von 1700 cm⁻¹ vor.
Lösung:
Hier ist eine detaillierte Lösung für die gegebene Teilaufgabe:
Berechnung:
Die Beziehung zwischen Wellenzahl und Wellenlänge ist gegeben durch:
\[ \tilde{u} = \frac{1}{\lambda} \]
Um die Wellenlänge zu berechnen, invertieren wir die Wellenzahl:
\[ \lambda = \frac{1}{\tilde{u}} \]
Einsetzen der gegebenen Wellenzahl:
\[ \lambda = \frac{1}{1700 \ \text{cm}^{-1}} \]
Diese Berechnung ergibt die Wellenlänge in Zentimetern:
\[ \lambda = 0.000588 \ \text{cm} \]
Um Zentimeter in Mikrometer (µm) umzuwandeln, multiplizieren wir mit 10.000 (da 1 cm = 10.000 µm):
\[ \lambda = 0.000588 \ \text{cm} \times 10.000 = 5.88 \ \text{µm} \]
Ein FT-IR-Spektrum zeigt eine breite Absorption bei ca. 3400 cm⁻¹.
Lösung:
Hier ist eine detaillierte Lösung für die gegebene Teilaufgabe:
Um die Konzentration einer Lösung einer organischen Verbindung in einem Lösungsmittel zu bestimmen, wird das Beer-Lambert-Gesetz verwendet.
Lösung:
Hier ist eine detaillierte Lösung für die gegebene Teilaufgabe:
Das Beer-Lambert-Gesetz lautet:
\[ A = \epsilon \cdot c \cdot d \]
Gegeben sind:
Um den molaren Absorptionskoeffizienten \(\epsilon\) zu berechnen, stellen wir die Gleichung nach \(\epsilon\) um:
\[ \epsilon = \frac{A}{c \cdot d} \]
Nun setzen wir die Werte ein:
\[ \epsilon = \frac{0,75}{0,02 \text{ mol/L} \cdot 1 \text{ cm}} \]
\[ \epsilon = \frac{0,75}{0,02} \]
\[ \epsilon = 37,5 \text{ L/(mol·cm)} \]
Die neue Schichtdicke \(d = 2 \text{ cm}\). Mit dem Beer-Lambert-Gesetz:
\[ A = \epsilon \cdot c \cdot d \]
Wissen wir bereits:
\[ \epsilon = 37,5 \text{ L/(mol·cm)} \]
\[ c = 0,02 \text{ mol/L} \]
Setzen wir die neuen Werte ein
\[ A_{neu} = 37,5 \text{ L/(mol·cm)} \cdot 0,02 \text{ mol/L} \cdot 2 \text{ cm} \]
\[ A_{neu} = 37,5 \times 0,02 \times 2 \]
\[ A_{neu} = 1,5 \]
Die Absorption würde sich also auf 1,5 verdoppeln, wenn die Schichtdicke auf 2 cm verdoppelt wird.
In der Infrarotspektroskopie wird häufig das Fourier-Transform-Verfahren (FT-IR) verwendet.
Lösung:
Hier ist eine detaillierte Lösung für die gegebene Teilaufgabe:
Ein FT-IR-Spektrometer verwendet das Fourier-Transformationsverfahren, um ein vollständiges IR-Spektrum zu erfassen. Die Funktionsweise lässt sich wie folgt beschreiben:
FT-IR-Spektrometer bieten mehrere Vorteile gegenüber dispersiven IR-Spektrometern:
Betrachte das NMR-Spektrum eines organischen Moleküls, das zwei unterschiedliche Protonenarten (H1 und H2) enthält. Die chemische Verschiebung (\textbackslash delta) für H1 beträgt 3.5 ppm und für H2 1.2 ppm. Die Kopplungskonstanten (J) zwischen H1 und H2 liegen bei 7 Hz. Das Spektrum wird mit einem 500 MHz NMR-Spektrometer aufgenommen.
Berechne die Resonanzfrequenzen für H1 und H2 in Hz.
Lösung:
Betrachten wir zunächst die zur Verfügung gestellten Informationen:
Die Kopplungskonstanten sind für die Berechnung der Resonanzfrequenzen nicht relevant. Daher konzentrieren wir uns nun auf die chemischen Verschiebungen und die Betriebsfrequenz des Spektrometers.
Die Formel zur Umrechnung der chemischen Verschiebung in die Resonanzfrequenz lautet:
Resonanzfrequenz (in Hz) = chemische Verschiebung (in ppm) × Betriebsfrequenz des Spektrometers (in Hz)
Das NMR-Spektrometer hat eine Betriebsfrequenz von 500 MHz, was 500 × 106 Hz entspricht.
Nun berechnen wir die Resonanzfrequenzen für H1 und H2:
Zusammengefasst:
Erkläre, wie die Kopplungskonstante J die Aufspaltung der Peaks im NMR-Spektrum beeinflusst. Wie viele Peaks würdest Du für H1 und H2 erwarten?
Lösung:
Um zu verstehen, wie die Kopplungskonstante J die Aufspaltung der Peaks im NMR-Spektrum beeinflusst, müssen wir zunächst wissen, was die Kopplungskonstante ist.
Definition der Kopplungskonstante (J): Die Kopplungskonstante J gibt die Wechselwirkung zwischen benachbarten Protonen in einem Molekül an. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen und führt zu einer Aufspaltung der Peaks im NMR-Spektrum, was als Spin-Spin-Kopplung bekannt ist.
Einfluss der Kopplungskonstante auf die Peak-Aufspaltung:
In unserem Fall:
Da beide Protonenarten nur ein benachbartes Proton haben, ergibt sich folgende Aufspaltung:
Zusammengefasst erwarten wir:
Durch die Kopplungskonstante J entstehen also zwei Peaks für H1 und zwei Peaks für H2 im NMR-Spektrum.
Beschreibe den Einfluss von Abschirmung und Deshielding auf die chemische Verschiebung der Protonensignale von H1 und H2.
Lösung:
Um den Einfluss von Abschirmung (shielding) und Deshielding (deshielding) auf die chemische Verschiebung der Protonensignale von H1 und H2 zu verstehen, müssen wir die Konzepte dieser Phänomene erklären:
Abschirmung (Shielding): Dies bezieht sich auf die Reduzierung des lokalen Magnetfelds bei einem Proton aufgrund der Elektronendichte, die das Proton umgibt. Eine höhere Elektronendichte schirmt das Proton ab, was zu einer geringeren chemischen Verschiebung (größere Magnetfeldstärke erforderlich, um vorliegende Energieniveaus aufzubrechen) führt.
Deshielding: Dies bedeutet eine Verringerung der Elektronendichte um das Proton, was eine größere Beeinflussung des Protons durch das externe Magnetfeld ermöglicht. Das Proton ist weniger abgeschirmt und zeigt eine höhere chemische Verschiebung (kleinere Magnetfeldstärke erforderlich, um vorliegende Energieniveaus aufzubrechen).
Die chemische Verschiebung wird durch folgende Faktoren beeinflusst:
Betrachten wir die chemischen Verschiebungen von H1 und H2:
Analyse:
Zusammenfassend:
Wie könnten Änderungen in der elektronischen Umgebung der Protonen H1 und H2 ihre chemische Verschiebung beeinflussen? Gib ein Beispiel einer Substitution oder einer chemischen Reaktion und beschreibe den erwarteten Effekt auf \textbackslash delta.
Lösung:
Änderungen in der elektronischen Umgebung der Protonen H1 und H2 können ihre chemischen Verschiebungen signifikant beeinflussen. Dies geschieht durch Effekte wie Abschirmung (shielding) und Deshielding. Schauen wir uns dies im Detail an.
Abschirmung (Shielding):
Deshielding:
Beispiel einer Substitution:
Betrachten wir ein einfaches organisches Molekül wie Ethan (CH3-CH3). Wir substituieren ein Wasserstoffatom am Kohlenstoff durch eine Chlorgruppe (Cl), um Chlorethan (CH3-CH2Cl) zu erhalten.
Nach der Substitution haben wir eine elektronegative Chlorgruppe, die das benachbarte Proton (\( \alpha \)-Proton) beeinflusst:
CH3-CH3 → CH3-CH2Cl
Erwartete Effekte:
Spezifischer Effekt für H1 und H2: Angenommen, H1 ist das \( \alpha \)-Proton und H2 ist weiter entfernt:
Zusammenfassend:
Generelles Beispiel: Nehmen wir an, H1 und H2 befinden sich in einem Aromaten (z.B., Benzol) und wir führen eine Nitrierung durch (WW09). Wir substituieren ein H durch eine Nitrogruppe (NO2):
Benzol (C6H6) → Nitrobenzol (C6H5NO2)
Die stark elektronegative Nitrogruppe würde ein Deshielding der benachbarten Protonen verursachen und somit deren chemische Verschiebung (\( \delta \)) im NMR-Spektrum erhöhen.
}Vergleiche der Ionisationstechniken in der Massenspektrometrie:Drei verschiedene Molekülanalysen sollen mit unterschiedlichen Ionisationstechniken in einem Massenspektrometer untersucht werden: (1) Analyt A, ein kleines, volatiles Molekül; (2) Analyt B, ein Biomolekül mit hoher Molmasse; und (3) Analyt C, ein mittleres, stabiles Molekül. Betrachte die gegebene Probe folgende Techniken: Elektronenionisation (EI), Chemische Ionisation (CI), Elektrospray-Ionisation (ESI) und Matrix-unterstützte Laserdesorption/Ionisation (MALDI).
Beschreibe und begründe, welche Ionisationstechnik Du für die Analyse von Analyt A (ein kleines, volatiles Molekül) empfehlen würdest. Gehe dabei auf die spezifischen Eigenschaften der Technik ein und erkläre, warum sie für diesen Analyt geeignet ist. Erwähne Vor- und Nachteile der gewählten Technik.
Lösung:
Analyse von Analyt A (ein kleines, volatiles Molekül) mit Elektronenionisation (EI):
Analyt B ist ein Biomolekül mit hoher Molmasse. Erläutere, welche der genannten Ionisationstechniken am besten geeignet ist und warum. Vergleiche kurz die Alternativen und deren Eignung für Biomoleküle mit unterschiedlichen Molmassen.
Lösung:
Analyse von Analyt B (ein Biomolekül mit hoher Molmasse) mit Matrix-unterstützter Laserdesorption/Ionisation (MALDI):
Für Analyt C (ein mittleres, stabiles Molekül) soll die Eignung der Chemischen Ionisation (CI) in Bezug auf Fragmentierung und Ionisationsausbeute untersucht werden. Diskutiere die Vor- und Nachteile von CI im Vergleich zu Elektronenionisation (EI) für diese Art von Molekül. Gehe dabei auch auf die möglichen Auswirkungen auf die Fragmentierungsmuster und die Sensitivität der Analyse ein.
Lösung:
Analyse von Analyt C (ein mittleres, stabiles Molekül) mit Chemischer Ionisation (CI):
Ein Kristall eines bestimmten Materials wird mittels Röntgenbeugung (XRD) analysiert, um dessen atomare Struktur zu bestimmen. Der Kristall hat ein kubisches Gitter, und wir arbeiten mit Röntgenstrahlen einer festen Wellenlänge von 1.54 Å. Es wurden verschiedene Beugungswinkel beobachtet, und die Peakintensitäten wurden gemessen. Gegeben sind die Miller-Indizes für einige der Hauptbeugungsreflexionen: (100), (110), (111) und (200).
Teilaufgabe 2: Berechne die zu erwartenden Beugungswinkel für die (110)- und (111)-Ebenen und vergleiche sie mit den tatsächlichen Beugungswinkeln von 31,2° bzw. 37,8°. Bestätigen diese Werte das kubische Gitter?
Lösung:
Um die zu erwartenden Beugungswinkel für die (110)- und (111)-Ebenen zu berechnen, verwenden wir die Bragg-Gleichung:
2d \sin(\theta) = n\lambda
Hierbei steht:
Für ein kubisches Gitter berechnen wir den Abstand d wie folgt:
d = \frac{a}{\sqrt{h^2 + k^2 + l^2}}
Die Gitterkonstante a haben wir aus Teilaufgabe 1 mit 2,01 Å berechnet.
Der Abstand d für die (110)-Ebene beträgt:
d_{110} = \frac{2,01 \ \text{Å}}{\sqrt{1^2 + 1^2 + 0^2}} = \frac{2,01 \ \text{Å}}{\sqrt{2}} ≈ 1,42 Å
Setzen wir dies in die Bragg-Gleichung ein, um den Beugungswinkel \(\theta\) zu berechnen:
2d_{110} \sin(\theta) = \lambda2 \cdot 1,42 \ \text{Å} \sin(\theta) = 1,54 \ \text{Å}\sin(\theta) = \frac{1,54 \ \text{Å}}{2 \cdot 1,42 \ \text{Å}} ≈ 0,542\theta = \arcsin(0,542) ≈ 32,9°
Der Abstand d für die (111)-Ebene beträgt:
d_{111} = \frac{2,01 \ \text{Å}}{\sqrt{1^2 + 1^2 + 1^2}} = \frac{2,01 \ \text{Å}}{\sqrt{3}} ≈ 1,16 Å
Setzen wir dies in die Bragg-Gleichung ein, um den Beugungswinkel \(\theta\) zu berechnen:
2d_{111} \sin(\theta) = \lambda2 \cdot 1,16 \ \text{Å} \sin(\theta) = 1,54 \ \text{Å}\sin(\theta) = \frac{1,54 \ \text{Å}}{2 \cdot 1,16 \ \text{Å}} ≈ 0,664\theta = \arcsin(0,664) ≈ 41,7°
Die berechneten Beugungswinkel stimmen nicht genau mit den tatsächlichen Werten überein, sind aber relativ nah dran. Dies kann durch experimentelle Unsicherheiten oder Modelling-Fehler erklärt werden. Insgesamt unterstützen die Werte die Annahme eines kubischen Gitters, auch wenn Feinabstimmungen oder weitere Untersuchungen nötig sein könnten, um die Struktur genauer zu bestätigen.
Teilaufgabe 3: Diskutiere, wie die Intensität der Beugungspeaks von der Strukturamplitude abhängt und warum einige Peaks stärker und andere schwächer sein könnten. Beziehe Dich hierbei auf die spezifischen Miller-Indizes (100), (110), (111) und (200).
Lösung:
Die Intensität der Beugungspeaks hängt stark von der Strukturamplitude ab. Diese Strukturamplitude wird durch die spezifische Anordnung der Atome im Kristallgitter beeinflusst. Sie kann als Fourier-Transformierte der Elektronendichte im Kristall beschrieben werden. Die Strukturamplitude ist ein komplexes Maß und beinhaltet sowohl Amplitude als auch Phaseninformation.
Die Intensität I eines Beugungspeaks kann näherungsweise durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
I(hkl) ∝ |F(hkl)|^2
Hierbei steht:
Die Strukturamplitude F(hkl) hängt von der Anzahl der Atome in der Basis des Kristalls, ihren Positionskoordinaten und den Faktoren der Form und Größe der Atome ab. Spezifisch für ein kubisches Gitter wird die Strukturamplitude durch die Symmetrie des Gitters und die Art der Atome in der Basis bestimmt.
Für einfache kubische Kristalle enthält die (100)-Ebene die Grundschicht von Atomen. Da dies eine der einfacheren Kristallebenen darstellt, ist die Strukturamplitude und damit auch die Intensität dieser Reflexion tendenziell höher.
Die (110)-Ebene weist eine höhere Dichte an Atomen auf im Vergleich zur (100)-Ebene, was zu einer erhöhten Strukturamplitude und damit zu einer stärkeren Intensität des Beugungspeaks führen kann.
Die (111)-Ebene hat oft eine sehr hohe Atomdichte, da in dieser Ebene die Atome dichter gepackt sind. Dies kann zu einer extrem hohen Strukturamplitude und damit zu einer sehr hohen Intensität führen. Allerdings können Phänomene wie destruktive Interferenz gewisse Reflexionen abschwächen.
Die (200)-Ebene ist eine höhere Ordnung der (100)-Ebene und zeigt ähnliche Eigenschaften, jedoch mit einer modifizierten Strukturamplitude aufgrund der doppelten Bereiche, die ein Gittervektor in dieser Ebene beschreibt.
Zusammenfassend ist die Intensität der Beugungspeaks das Ergebnis einer komplexen Interaktion von strukturellen und atomaren Faktoren. Die spezifischen Miller-Indizes geben eine Vorstellung von der relativen Intensität der Peaks, wobei höhere Dichten und Symmetrien oft zu stärkeren Peaks führen.
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