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Bio-Organic and Bio-Inorganic Chemistry - Lab - Cheatsheet
Bio-Organic and Bio-Inorganic Chemistry - Lab - Cheatsheet Mechanismus der Enzymkatalyse Definition: Erklärung der Art und Weise, wie Enzyme biochemische Reaktionen beschleunigen. Details: Enzyme beschleunigen Reaktionen, indem sie die Aktivierungsenergie (\( E_a \)) senken. Substratbindung an das aktive Zentrum des Enzyms (Schlüssel-Schloss-Prinzip oder induzierte Passform). Bildung des Enzym-Sub...

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Bio-Organic and Bio-Inorganic Chemistry - Lab - Cheatsheet

Mechanismus der Enzymkatalyse

Definition:

Erklärung der Art und Weise, wie Enzyme biochemische Reaktionen beschleunigen.

Details:

  • Enzyme beschleunigen Reaktionen, indem sie die Aktivierungsenergie (\( E_a \)) senken.
  • Substratbindung an das aktive Zentrum des Enzyms (Schlüssel-Schloss-Prinzip oder induzierte Passform).
  • Bildung des Enzym-Substrat-Komplexes (\( E+S \leftrightarrow ES \)).
  • Übergangszustandsstabilisierung: Enzyme stabilisieren den Übergangszustand, was die Reaktionsrate erhöht.
  • Katalytischer Prozess: ES-Komplex führt zur Bildung von Produkt(en) und Freisetzung (\( ES \rightarrow E+P \)).
  • Kinetik: Michaelis-Menten-Gleichung beschreibt die Reaktionsgeschwindigkeit (\( v = \frac{V_{max} [S]}{K_m + [S]} \)).

Bindung und Koordination von Metallen in Proteinen

Definition:

Metallbindungen und ihre Koordination in Proteinen beeinflussen deren Struktur und Funktion. Metallionen sind oft essentielle Kofaktoren.

Details:

  • Koordinationsgeometrie: tetraedrisch, oktaedrisch, quadratisch planar
  • Beteiligte Liganden: Cystein, Histidin, Aspartat, Glutamat
  • Wichtige Metallionen: Fe, Cu, Zn, Mn, Mg
  • Schlüsselreaktionen: Elektronentransfer, Substratbindung, Stabilisierung von Struktur
  • Beispiele: Hämoglobin (Fe), Superoxiddismutase (Cu/Zn), Carboanhydrase (Zn)
  • Bindungsstellen: Seitenketten von Aminosäuren, Peptidrückgrat

Künstliche Photosynthese und Solarenergie

Definition:

Definiert als der Prozess, bei dem Sonnenenergie genutzt wird, um chemische Energie zu erzeugen, wie dies in natürlichen Photosyntheseprozessen geschieht.

Details:

  • Ziel: Wasserstoffproduktion aus Wasser durch Sonnenenergie.
  • Katalysatoren: Nutzung von Übergangsmetallkomplexen.
  • Gesamtgleichung der Wasserspaltung:
  • Herausforderungen: Stabile und effiziente Katalysatoren.
  • Forschungsschwerpunkte: Materialwissenschaften, photophysikalische Prozesse.

Strategien der bioorganischen Chemie

Definition:

Strategien der bioorganischen Chemie beinhalten die Anwendung organisch-chemischer Methoden zur Untersuchung biologisch relevanter Prozesse und Systeme.

Details:

  • Einsatz synthetischer Methoden zur Nachbildung von Biomolekülen.
  • Untersuchen molekularer Mechanismen mittels chemischer Modifikationen.
  • Entwicklung von Inhibitoren und Probes zur Enzymaktivität.
  • Verwendung von chemischen Werkzeugen zur Steuerung biologischer Systeme.
  • Anwendung in der Medikamentenentwicklung und Diagnostik.
  • Beispiele für Reaktionen: Klick-Chemie, Biokonjugationen.
  • Verständnis von Protein-Ligand-Interaktionen.

Rolle von Metalloproteinen in biologischen Prozessen

Definition:

Metalloproteine sind Proteine mit Metallionen als Kofaktoren, die in vielen biologischen Prozessen essenziell sind. Bindung des Metallions kann Struktur und Funktion des Proteins verändern.

Details:

  • Metallionen: typischerweise Fe, Zn, Cu, Mn, Co, Mo
  • Katalyse: Enzymatische Reaktionen durch Metalle unterstützt, z.B. in Cytochromen (Fe) für Elektronentransfer
  • Struktur: Stabilisierung der Proteinstruktur, z.B. in Zinkfingern (Zn) für DNA-Bindung
  • Transport und Lagerung: O2-Transport in Hämoglobin (Fe) und Speicherung in Ferritin (Fe)
  • Redoxprozesse: Metalle beeinflussen Redoxpotentiale, z.B. in Superoxiddismutase (Cu/Zn)
  • Elektronentransport: Metalle wie Fe und Cu in der Atmungskette

Experimentelle Nachahmung von Photosyntheseprozessen

Definition:

Künstliche Nachahmung der natürlichen Photosynthese, um {H_2} und {O_2} aus Wasser zu erzeugen.

Details:

  • Ziel: Effiziente Spaltung von {H_2O} in {H_2} und {O_2}
  • Verwendung von Katalysatoren wie Komplexen von Übergangsmetallen (z.B. Mangan oder Iridium)
  • Nachbildung der Photooxidation im Photosystem II
  • Anwendung von künstlichen Lichtsammlersystemen und Elektronentransferkaskaden
  • Beispielreaktion: \[ 2 H_2O + Lichtenergie \rightarrow 2 H_2 + O_2 \]

Enzymhemmung und -Aktivierung

Definition:

Enzymhemmung: Reduktion der Enzymaktivität durch Inhibitoren. Enzymaktivierung: Erhöhung der Enzymaktivität durch Aktivatoren.

Details:

  • Enzymhemmung:
    • Kompetitive Hemmung: Inhibitor konkurriert mit Substrat um das aktive Zentrum.
    • Unkompetitive Hemmung: Inhibitor bindet nur an den Enzym-Substrat-Komplex.
    • Nichtkompetitive Hemmung: Inhibitor bindet unabhängig vom Substrat an das Enzym.
    • Formeln:
    • Michaelis-Menten-Gleichung für kompetitive Hemmung:
  • \[ v = \frac{V_{max} [S]}{K_m (1 + \frac{[I]}{K_i}) + [S]} \]
  • Enzymaktivierung:
    • Regulatorische Moleküle binden an allosterische Stellen.

Synthese komplexer Naturstoffe

Definition:

Synthese komplexer Naturstoffe beschäftigt sich mit der Herstellung von natürlichen Molekülen, die oft komplexe Strukturen und spezifische biologische Funktionen haben.

Details:

  • Schlüsselkonzepte: Stereochemie, Regioselektivität, Atomökonomie
  • Strategien: Totalsynthese, Semisynthese
  • Methoden: Klassische organische Synthese, Enzymatische Synthese
  • Wichtige Reaktionen: Aldolreaktion, Diels-Alder-Reaktion, Friedel-Crafts Alkylierung
  • Beispiele: Taxol, Erythromycin
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