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Biomolecules and metal ions - evolution, biological functions, and biomedicine - Cheatsheet
Biomolecules and metal ions - evolution, biological functions, and biomedicine - Cheatsheet Entstehung von komplexen Biomolekülen Definition: Bildung komplexer Biomoleküle aus einfachen organischen Verbindungen unter präbiotischen Bedingungen. Details: Miller-Urey-Experiment: Simulation frühzeitlicher Erdbedingungen zeigte Bildung organischer Moleküle aus einfachen Gasen. RNA-Welt-Hypothese: Erste...

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Biomolecules and metal ions - evolution, biological functions, and biomedicine - Cheatsheet

Entstehung von komplexen Biomolekülen

Definition:

Bildung komplexer Biomoleküle aus einfachen organischen Verbindungen unter präbiotischen Bedingungen.

Details:

  • Miller-Urey-Experiment: Simulation frühzeitlicher Erdbedingungen zeigte Bildung organischer Moleküle aus einfachen Gasen.
  • RNA-Welt-Hypothese: Erste selbstreplizierende Moleküle könnten RNA gewesen sein.
  • Katalytische Prozesse: Metallionen als Katalysatoren für Bildung von Peptiden und Nukleinsäuren.
  • Schutz durch Mikroumgebungen: Koazervate, Mikrosphären als Vorläufer von Zellen dienten als Schutz und Reaktionsräume.

Rolle von Metallionen in prähistorischen Organismen

Definition:

Metallionen spielte eine entscheidende Rolle in der Funktion und Evolution prähistorischer Organismen.

Details:

  • Metallionen wie Fe, Cu, Zn, Mg waren essentiell für die Katalyse von biochemischen Reaktionen.
  • Sie bildeten das zentrale Atom in vielen Enzymen (z.B. Hämoglobin, Cytochrome).
  • Metallionen stabilisierten die Struktur von Proteinen und Nukleinsäuren.
  • Sie förderten die Evolution von komplexeren biochemischen Prozessen.
  • Frühe Lebensformen nutzten Metallionen, um Energie in reduzierenden Umgebungen zu gewinnen.
  • Metallionenwechsel in der Umwelt könnte zur Entwicklung neuer metabolischer Wege geführt haben.

Metallionen als Kofaktoren in Enzymen

Definition:

Metallionen in Enzymen dienen als Kofaktoren, um deren katalytische Aktivität zu unterstützen oder Struktur zu stabilisieren.

Details:

  • Metallionen binden an das Enzym und ermöglichen Redoxreaktionen oder Stabilisierung von Ladungen
  • Wichtige Metallionen: Fe2+, Mg2+, Zn2+, Mn2+, Cu2+
  • Metallionen können als strukturelle Elemente oder in enzymatischen Mechanismen wirken
  • Beispiel: Fe2+ in Hämoglobin für Sauerstofftransport
  • Bindungseigenschaften und Koordination beeinflussen die Funktionalität

Transport und Speicherung von Metallionen

Definition:

Transport und Speicherung von Metallionen sind grundlegende Prozesse in biomolekularen Systemen, bei denen Metallionen an spezifische Proteinträger und Speicherproteine binden.

Details:

  • Essentiell für zahlreiche biologische Funktionen
  • Transportproteine: Metallothioneine, Transferrine, Ferritine
  • Speicherorte: Lysosomen, Peroxisomen, Mitochondrien
  • Mechanismen: Koordination durch Aminosäurereste (z.B. Histidin, Cystein)
  • Regulation: Homöostase via Metallregulatorproteine (z.B. MT, TF)
  • Störungen: Toxizität oder Mangelerscheinungen bei Dysregulation

Signalübertragung und zelluläre Kommunikation

Definition:

Signalübertragung und zelluläre Kommunikation betreffen die Prozesse, durch die Zellen Signale empfangen, verarbeiten und beantworten.

Details:

  • Wichtige Moleküle: Metallionen (z.B. Ca2+), Proteine, Lipiden
  • Signalübertragungstypen: parakrin, autokrin, endokrin, juxtakrin
  • Signalwege: Kinasen/phosphatasen, sekundäre Botenstoffe (z.B. cAMP, IP3)
  • Rezeptoren: G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Rezeptor-Tyrosinkinasen
  • Funktion: Regulierung von Wachstum, Differenzierung, Stoffwechsel, Apoptose

Metallionen in der Diagnostik (z.B. MRT-Kontrastmittel)

Definition:

Metallionen wie Gadolinium werden in der Diagnostik als Kontrastmittel für MRT verwendet, um die Bildqualität zu verbessern.

Details:

  • Gadolinium: häufigstes Metallion in MRT-Kontrastmitteln
  • Erhöht den Kontrast zwischen verschiedenen Geweben
  • Gd³⁺-Komplexe: stabil und minimieren die Toxizität
  • Verbessern die Erkennung von Tumoren, Entzündungen und vaskulären Strukturen
  • Verwendung in Chelatkomplexen, um Nebenwirkungen zu reduzieren

Krebstherapien mit Metallkomplexen

Definition:

Behandlung von Krebs mit Metallkomplexen; Basis für Entwicklung neuer Chemotherapeutika; Metallionen in Komplexen zeigen höhere Selektivität und Effizienz gegen Tumorzellen im Vergleich zu rein organischen Verbindungen

Details:

  • Ziel: Zerstörung von Krebszellen durch Interaktion mit DNA, RNA oder Proteinen
  • Platinbasierte Komplexe (z.B. Cisplatin) sind weit verbreitet
  • Mechanismus: Bildung intra- und interstrang-Cross-Links in der DNA -> Hemmung der DNA-Replikation und -Transkription
  • Weitere Metalle: Ruthenium, Titan, Gold und Gallium
  • Vorteile: Erhöhte Stabilität und Wirkstofffreisetzung, Verminderung von Nebenwirkungen
  • Nachteile: Resistenzentwicklung, toxische Nebenwirkungen, komplizierte Herstellung und Verabreichung

Toxikologie und Nebenwirkungen von Metallionen

Definition:

Studie von Schäden durch Metallionen in Lebewesen und Erforschung unerwünschter Nebenwirkungen

Details:

  • Metallionen können toxisch wirken, indem sie Proteine denaturieren oder Enzyme hemmen.
  • Schwermetalle wie Pb2+, Hg2+, und Cd2+ bekannt für ihre hohe Toxizität.
  • Metallionen können oxidative Schäden verursachen durch Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS).
  • \textit{Chelatbildung}: Minderung der toxischen Wirkung durch Bindung und Ausscheidung.
  • Toxizität hängt von Form, Konzentration, Expositionsdauer und Aufnahmeweg ab.
  • Akute und chronische Vergiftungen unterscheiden: akut = kurzzeitig und stark, chronisch = langfristig und schwach.
  • Toxizitätsmessung: LD50 (Letale Dosis 50%) testet nötige Dosis, um 50% einer Testpopulation zu töten.
  • Therapeutische Anwendungen: Einige Metallionen in gering dosierten Medikamenten verwendet, z.B. Li+ bei bipolaren Störungen.
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