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Reaktionsmechanismen beschreiben die Schritt-für-Schritt-Abfolge chemischer Reaktionen, wobei Übergangszustände (TS) und Zwischenprodukte (Intermediate) eine wesentliche Rolle spielen. Übergangszustände sind energiehohe, kurzlebige Zustände auf dem Reaktionsweg und werden als lokale Maxima auf Potentialflächen dargestellt. Zwischenprodukte sind isolierbare chemische Spezies zwischen Anfangs- und Endprodukten. Ein Potentialenergieprofil veranschaulicht die Energieänderungen während der Reaktion und das Hammond-Postulat besagt, dass ein Übergangszustand der Struktur energetisch nahegelegener Spezies ähnelt.
(a) Zeichne und erkläre das Potentialenergieprofil für die Reaktion von A zu B, die über zwei Zwischenprodukte verläuft. Markiere auf dem Diagramm die Übergangszustände und benenne die Aktivierungsenergie (\texttt{E_a}) für jeden Reaktionsschritt.
Lösung:
(a) Zeichne und erkläre das Potentialenergieprofil für die Reaktion von A zu B, die über zwei Zwischenprodukte verläuft. Markiere auf dem Diagramm die Übergangszustände und benenne die Aktivierungsenergie (Ea) für jeden Reaktionsschritt.Um das Potentialenergieprofil zu zeichnen, folge diesen Schritten:
\r Energie\r ^\r | TS2\r | /\r Ea1 | TS1 / \r | / \ / \r ------|-----A----/ \----Intermediate 2 \r | / \r Ea2 | / \r | / \r ------|Intermediate 1 --- B\r |\r -----------------------------------> Reaktionsfortschritt\r
(b) Beschreibe das Hammond-Postulat und erkläre, wie es auf die Übergangszustände in der eben gezeichneten Reaktion angewendet werden kann.
Lösung:
(b) Beschreibe das Hammond-Postulat und erkläre, wie es auf die Übergangszustände in der eben gezeichneten Reaktion angewendet werden kann.
(c) Berechne die Gesamtänderung der Gibbs-Energie (\texttt{ΔG}) für die Reaktion von A zu B, wenn die Gibbs-Energie der Zwischenprodukte und die Aktivierungsenergien zu den Übergangszuständen gegeben sind. Betrachte die Annahme, dass jede Zwischenstufe ähnlich stabil ist.
Lösung:
(c) Berechne die Gesamtänderung der Gibbs-Energie (\(ΔG\)) für die Reaktion von A zu B, wenn die Gibbs-Energie der Zwischenprodukte und die Aktivierungsenergien zu den Übergangszuständen gegeben sind. Betrachte die Annahme, dass jede Zwischenstufe ähnlich stabil ist.Um die Gesamtänderung der Gibbs-Energie (\(ΔG\)) für die Reaktion von A zu B zu berechnen, wenn die Gibbs-Energien (\(G\)) der Zwischenprodukte und die Aktivierungsenergien (\(E_a\)) zu den Übergangszuständen gegeben sind, folgen hier die Schritte:
\(ΔG = G(B) - G(A)\)
(d) Diskutiere, wie die Kenntnis der Übergangszustände und Zwischenprodukte genutzt werden kann, um einen Katalysator für diese Reaktion zu entwickeln. Welchen Einfluss hat der Katalysator auf das Potentialenergieprofil der Reaktion?
Lösung:
(d) Diskutiere, wie die Kenntnis der Übergangszustände und Zwischenprodukte genutzt werden kann, um einen Katalysator für diese Reaktion zu entwickeln. Welchen Einfluss hat der Katalysator auf das Potentialenergieprofil der Reaktion?Die Kenntnis der Übergangszustände und Zwischenprodukte einer chemischen Reaktion ist entscheidend, um einen wirksamen Katalysator zu entwickeln. Hier sind einige Schritte und Überlegungen dazu, wie diese Informationen genutzt werden können, sowie die Auswirkungen eines Katalysators auf das Potenzialenergieprofil:
Energie | TS2' | / | TS2 / | /\ TS1' /\ |/ \ /\ / \ | \/ \ / \ | / \ TS1 / \ ___|____/ \ / \_______/ \__BA I1 I2
Kontext: In der organischen Synthese spielen Schutzgruppen eine wesentliche Rolle, um empfindliche funktionelle Gruppen während chemischer Reaktionen zu schützen. Sie müssen einfach einzuführen und abzutrennen sein. Es gibt verschiedene Typen von Schutzgruppen, wie Acetale für Alkohole und die Boc-Gruppe für Amine, sowie unterschiedliche Bedingungen, unter denen sie gespalten werden können, beispielsweise unter sauren, basischen oder reduktiven Bedingungen.
Teil 1: Beschreibe den Mechanismus der Schutzgruppen-Einführung für Benzylalkohol unter Verwendung der Acetal-Schutzgruppe. Skizziere den Reaktionsmechanismus und benenne die entscheidenden Übergangszustände und Zwischenprodukte.
Lösung:
Teil 1: Beschreibe den Mechanismus der Schutzgruppen-Einführung für Benzylalkohol unter Verwendung der Acetal-Schutzgruppe. Skizziere den Reaktionsmechanismus und benenne die entscheidenden Übergangszustände und Zwischenprodukte.
Der Mechanismus der Einführung einer Acetal-Schutzgruppe für Benzylalkohol umfasst die Bildung eines Acetals durch die Reaktion eines Aldehyds oder Ketons mit einem Alkohol. Im Falle von Benzylalkohol kann beispielsweise Formaldehyd verwendet werden.
Im ersten Schritt wird das Carbonyl-Sauerstoffatom des Formaldehyds protoniert, meist durch eine Säure wie Salzsäure (HCl), um das Molekül reaktiver zu machen.
Der Benzylalkohol greift das protonierte Aldehyd am Carbonyl-Kohlenstoff an, wodurch ein halb-Formaldehyd-Acetat-Zwischenprodukt entsteht.
Der Sauerstoff des Benzylalkohols bindet an das Kohlenstoff-Atom, während es gleichzeitig ein Proton aufnimmt. Das Ergebnis ist ein Halbacetal.
Das Halbacetal wird erneut protoniert und Wasser wird abgespalten, wobei ein positiv geladenes Oxonium-Ion entsteht.
Ein zweites Molekül Benzylalkohol greift das Oxonium-Ion an und bildet dabei das endgültige Acetal. Das resultierende Produkt ist ein Benzylalcohol-protected Acetal.
Das Acetal wird deprotoniert und ein stabiles Acetal entsteht.
Der gesamte Mechanismus kann wie folgt zusammengefasst werden:
Die entscheidenden Übergangszustände und Zwischenprodukte in diesem Mechanismus sind: das protonierte Formaldehyd, das Halbacetal, das Oxonium-Ion und schließlich das Acetal.
Teil 2: Du hast eine Aminverbindung, die durch eine Boc-Gruppe geschützt ist. Welche chemischen Bedingungen würdest Du anwenden, um die Boc-Gruppe wieder abzuspalten? Erläutere den Mechanismus und die Reaktionsprodukte.
Lösung:
Teil 2: Du hast eine Aminverbindung, die durch eine Boc-Gruppe geschützt ist. Welche chemischen Bedingungen würdest Du anwenden, um die Boc-Gruppe wieder abzuspalten? Erläutere den Mechanismus und die Reaktionsprodukte.
Die Abspaltung der Boc- (tert-Butoxycarbonyl-) Gruppe von einem Amin erfolgt üblicherweise unter sauren Bedingungen. Ein häufig verwendetes Reagenz für diesen Zweck ist Trifluoressigsäure (TFA), aber auch Salzsäure in Methanol kann verwendet werden.
Im ersten Schritt wird die Boc-Gruppe protoniert, indem sie mit der Säure reagiert. Diese Protonierung erhöht die Reaktivität der Boc-Schutzhülle.
Durch die Protonierung wird ein instabiles tert-Butylkation und ein Carbonylzwischenprodukt gebildet.
Das tert-Butylkation verlässt die Verbindung, was zur Bildung von Isobuten (C4H8) und Kohlendioxid (CO2) führt. Das Kohlendioxid entweicht aus der Lösung, was die Reaktion antreibt.
Nach der Abspaltung des tert-Butylkations und der Freisetzung von Kohlendioxid bleibt das freie Amin zurück.
Die gesamte Reaktion kann wie folgt zusammengefasst werden:
Die chemischen Bedingungen sind also eine starke Säure wie Trifluoressigsäure (TFA) oder Salzsäure in einem Methanollösungsmittel.
Die Reaktionsprodukte sind Isobuten (C4H8), Kohlendioxid (CO2) und das freie Amin.
Teil 3: Angenommen, du hast ein Molekül mit zwei funktionellen Gruppen: ein Alkohol und eine Aminogruppe. Du möchtest zuerst nur die Aminogruppe schützen. Welche Schutzgruppe würdest Du verwenden und warum? Welche Reaktion führst du aus, um die geschützte Verbindung zu erhalten?
Lösung:
Teil 3: Angenommen, du hast ein Molekül mit zwei funktionellen Gruppen: ein Alkohol und eine Aminogruppe. Du möchtest zuerst nur die Aminogruppe schützen. Welche Schutzgruppe würdest Du verwenden und warum? Welche Reaktion führst du aus, um die geschützte Verbindung zu erhalten?
Schutzgruppe:
Um die Aminogruppe selektiv zu schützen, während die Alkoholgruppe unverändert bleibt, würde ich die Boc-Gruppe (tert-Butoxycarbonylgruppe) verwenden. Die Boc-Gruppe wird häufig verwendet, weil sie eine Reihe von Vorteilen bietet:
Reaktion zur Einführung der Boc-Gruppe:
Die Einführung der Boc-Gruppe erfolgt typischerweise durch die Reaktion der Aminogruppe mit tert-Butoxycarbonylanhydrid (Boc2O) oder tert-Butoxycarbonylchlorid (Boc-Cl) in Gegenwart einer Base wie Triethylamin oder Natriumhydrid. Hier ist der Schritt-für-Schritt-Mechanismus:
Stelle sicher, dass alle benötigten Reagenzien bereitgestellt sind. Das verwendete Boc-Reagenz kann entweder Boc2O oder Boc-Cl sein. Die Base könnte Triethylamin (Et3N) oder Natriumhydrid (NaH) sein. Als Lösungsmittel kann Dichlormethan (DCM) verwendet werden.
Die Aminogruppe des Moleküls greift das Carbonyl des Boc-Reagenz an, was zur Bildung eines instabilen Zwischenprodukts führt.
Die Base (z.B. Triethylamin) neutralisiert das entstehende Hydrochlorid (wenn Boc-Cl verwendet wurde) oder Wasserstoff-Ion (wenn Boc2O verwendet wurde), wodurch eine stabile Boc-geschützte Verbindung entsteht.
Die Gesamtreaktion kann wie folgt zusammengefasst werden:
R-NH2 + (Boc2O oder Boc-Cl) + Base → R-NH-Boc + Nebenprodukte
Hier sind die individuellen Schritte:
Reaktionsprodukte:
Das Reaktionsprodukt ist die Boc-geschützte Aminogruppe (R-NH-Boc), während die Alkoholgruppe (R-OH) unverändert bleibt. Die Nebenprodukte variieren je nach verwendeter Base und Boc-Reagenz, umfassen jedoch in der Regel Wasser, Triethylammoniumchlorid oder Natriumchlorid.
Teil 4: Eine Verbindung mit einer acetalgeschützten Hydroxygruppe muss unter Erhalt der Hydroxygruppe regeneriert werden. Welche chemischen Bedingungen wendest Du an? Stelle die Reaktionsgleichung auf und zeige den vollständigen Mechanismus der Hydrolyse.
Lösung:
Teil 4: Eine Verbindung mit einer acetalgeschützten Hydroxygruppe muss unter Erhalt der Hydroxygruppe regeneriert werden. Welche chemischen Bedingungen wendest Du an? Stelle die Reaktionsgleichung auf und zeige den vollständigen Mechanismus der Hydrolyse.
Um eine acetalgeschützte Hydroxygruppe zu regenerieren, werden saure Bedingungen verwendet. Häufig eingesetzte Reagenzien sind verdünnte Salzsäure (HCl) oder Schwefelsäure (H2SO4) in wässriger Lösung. Diese Bedingungen ermöglichen die schonende Hydrolyse des Acetals zurück zur Hydroxygruppe.
Reaktionsgleichung:
R-CH(OR')2 + H2O + H+ → R-CH(OH) + 2 R'-OH
Mechanismus der Hydrolyse:
R-CH(OR')2 + H+ → R-CH(OR')(OH2)+
R-CH(OR')(OH2)+ → R-CH(OH)+ + R'-OH
R-CH(OH)+ + H2O → R-CH(OH)(OH2)
R-CH(OH)(OH2) → R-CH(OH)(OH) + H+
R-CH(OH)(OH) + H+ → R-CH(OH) + R'-OH
Zusammenfassend sind die Schritte der Hydrolyse wie folgt:
Betrachten Sie die Kernspinresonanz (NMR)-Spektren eines unbekannten organischen Moleküls. Sie haben die Aufgabe, die Struktur dieses Moleküls zu bestimmen. Das 1H-NMR-Spektrum zeigt drei Signale bei 0.9 ppm (Triplet, Integration: 3H), 2.1 ppm (Singulett, Integration: 1H) und 3.6 ppm (Quartett, Integration: 2H). Das 13C-NMR-Spektrum weist Signale bei 10.5 ppm, 30.0 ppm und 60.0 ppm auf. Nutzen Sie diese Informationen sowie Ihr Wissen über NMR-Analyse und Interpretation, um die Struktur dieses Moleküls zu identifizieren.
Erkläre die Herkunft und Bedeutung der chemischen Verschiebung (\text{\textdelta}) der Signale im 1H-NMR-Spektrum. Welches Protonen-Umfeld könnte jedem Signal zugeordnet werden, und wie interpretiert man die Mehrfachaufspaltung (Multiplizität) der Signale?
Lösung:
Erklärung der Herkunft und Bedeutung der chemischen Verschiebung (δ) der Signale im 1H-NMR-Spektrum:
Zusammenfassung der Mehrfachaufspaltung (Multiplizität) der Signale:
Auf diese Weise lässt sich die Struktur des Moleküls weiter eingrenzen und analysieren.
Analysiere das 13C-NMR-Spektrum und diskutiere die Zuordnung der einzelnen Signale zu spezifischen Kohlenstoffatomen im Molekül. In welchem Zusammenhang stehen diese Signale zu den im 1H-NMR-Spektrum beobachteten Signalen?
Lösung:
Analyse des 13C-NMR-Spektrums und Zuordnung der Signale zu spezifischen Kohlenstoffatomen:
Zusammenhang zu den im 1H-NMR-Spektrum beobachteten Signalen:
Schlussfolgerung: Durch die Kombination der 1H- und 13C-NMR-Daten lässt sich das Molekül weiter eingrenzen. Das Signal bei 0.9 ppm/10.5 ppm deutet auf eine Methylgruppe hin, das Signal bei 3.6 ppm/60.0 ppm auf eine Methylengruppe in der Nähe eines Sauerstoffatoms, und das Signal bei 2.1 ppm bleibt weniger klar, deutet aber auf ein isoliertes Proton nahe einem elektronegativen Atom hin.
Nutze die Informationen aus den 1H- und 13C-NMR-Spektren, um die Struktur des unbekannten organischen Moleküls zu bestimmen. Zeichne die Struktur und erkläre, wie die NMR-Daten zur Bestimmung der Struktur beigetragen haben.
Lösung:
Bestimmung der Struktur des unbekannten organischen Moleküls basierend auf den 1H- und 13C-NMR-Spektren:
Basierend auf den vorliegenden NMR-Daten und den chemischen Verschiebungen ergibt sich folgendes Bild:
Aus dieser Analyse lässt sich folgendes schlussfolgern:
Struktur des Moleküls:
Auf Grundlage dieser Informationen kann die Struktur des Moleküls identifiziert werden als: Ethylalkohol (CH3CH2OH).
Erklärung der Beitragsdaten:
Betrachte das Molekül C5H11NO2 und analysiere seine Stereochemie. Das Molekül besitzt ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und kann als chirales Molekül klassifiziert werden. Verwende die R/S-Nomenklatur, um die Konfiguration der Enantiomere zu benennen und die Fischer-Projektion als Methode zur Darstellung zu nutzen. Diskutiere auch die Bedeutung der Chiralität in der biologischen Aktivität dieses Moleküls.
Zeichne die Fischer-Projektionen der beiden Enantiomere des Moleküls C5H11NO2. Achte darauf, die absolute Konfiguration (R/S) der Stereozentren korrekt anzugeben.
Lösung:
Um die Fischer-Projektionen der beiden Enantiomere des Moleküls C5H11NO2 zu zeichnen und die absolute Konfiguration (R/S) der Stereozentren korrekt anzugeben, solltest Du die folgenden Schritte befolgen:
Beispiel für die Fischer-Projektion des Moleküls C5H11NO2:
Angenommen, das asymmetrische Kohlenstoffatom ist C2, und die Substituenten sind in der folgenden Reihenfolge priorisiert: OH > COOH > CH3 > NH2.
HO H | | H—C—C—COOH | | CH3 — NH2
Beispiel: Wenn die Priorität wie folgt ist: OH (1), COOH (2), NH2 (3) und CH3 (4):
H | H—C—COOH | OH—NH2
NH2 | OH—C—COOH | H
Denke daran, dass das asymmetrische Kohlenstoffatom an das NH2, H, OH und die C-Kette (R-Kette) gebunden ist. Stelle sicher, dass die Fischer-Projektion den richtigen Winkel und die Konfiguration der Gruppen zeigt (R/S).
Berechne die spezifische Drehung [α]D der Enantiomere, wenn die beobachtete Drehung einer Probe 15° beträgt und die Konzentration bei 1g/ml in einem 1dm langen Polarimeter-Rohr gemessen wurde. Zeige alle Schritte in der Berechnung.
Lösung:
Um die spezifische Drehung \( [\alpha]_D \) der Enantiomere zu berechnen, verwendest Du die folgende Formel:
\[ [\alpha]_D = \frac{\alpha}{l \times c} \]
Hierbei steht:
Gegeben:
Setze diese Werte in die Formel ein:
\[ [\alpha]_D = \frac{15^\text{o}}{1 \text{ dm} \times 1 \text{ g/ml}} \]
Führe die Berechnung durch:
\[ [\alpha]_D = \frac{15^\text{o}}{1} = 15^\text{o} \text{g}^{-1} \text{ml}^{-1} \]
Das bedeutet, dass die spezifische Drehung der Enantiomere \( [\alpha]_D = 15^\text{o} \text{g}^{-1} \text{ml}^{-1} \) beträgt.
Denke daran, dass die spezifische Drehung ein Maß für die Fähigkeit eines chiralen Moleküls ist, die Ebene des polarisierten Lichts zu drehen. Bei Enantiomeren sind die spezifischen Drehungen gleich, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen.
Diskutiere, wie die Chiralität des Moleküls C5H11NO2 die biologische Aktivität beeinflussen könnte. Gib Beispiele für mögliche Unterschiede in der Wirkung von Enantiomeren in Arzneimitteln an.
Lösung:
Die Chiralität eines Moleküls, insbesondere bei Molekülen wie C5H11NO2 die ein asymmetrisches Kohlenstoffatom haben, kann erheblichen Einfluss auf dessen biologische Aktivität haben. Chirale Moleküle existieren in zwei nicht identischen Spiegelbildformen, die als Enantiomere bekannt sind. Diese Enantiomere können unterschiedlich mit biologischen Systemen interagieren, weil biologische Systeme selbst oft chirale Umgebungen sind, in denen die eine Form eines Enantiomers bevorzugt interagieren kann.
Die Chiralität ist entscheidend, weil Enantiomere verschiedenartige Affinitäten zu Rezeptoren, Enzymen und anderen biologischen Molekülen haben können:
Zusammengefasst kann die Chiralität die pharmakologischen Eigenschaften eines Moleküls erheblich beeinflussen, weshalb die Untersuchung und das Verständnis der Chiralität in der Arzneimittelentwicklung von großer Bedeutung sind.
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