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Quantum Chemistry 2 - Cheatsheet
Quantum Chemistry 2 - Cheatsheet Wellenfunktion und Schrödinger-Gleichung Definition: Wellenfunktion beschreibt den Zustand eines Quantensystems; Schrödinger-Gleichung beschreibt die zeitliche Entwicklung der Wellenfunktion. Details: Wellenfunktion \( \Psi(x,t) \) liefert Wahrscheinlichkeitsdichte: \[ |\Psi(x,t)|^2 \] Schrödinger-Gleichung: \[\hat{H} \Psi = E \Psi \] freie Teilchen: \[ -\frac{\hb...

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Quantum Chemistry 2 - Cheatsheet

Wellenfunktion und Schrödinger-Gleichung

Definition:

Wellenfunktion beschreibt den Zustand eines Quantensystems; Schrödinger-Gleichung beschreibt die zeitliche Entwicklung der Wellenfunktion.

Details:

  • Wellenfunktion \( \Psi(x,t) \) liefert Wahrscheinlichkeitsdichte: \[ |\Psi(x,t)|^2 \]
  • Schrödinger-Gleichung: \[\hat{H} \Psi = E \Psi \]
  • freie Teilchen: \[ -\frac{\hbar^2}{2m} \frac{\partial^2 \Psi}{\partial x^2} = i \hbar \frac{\partial \Psi}{\partial t} \]
  • Eigenwertproblem: Stationäre Zustände durch \(\hat{H} \Psi = E \Psi\)
  • Operatoren: wichtige Operatoren wie Impulsoperator \( \hat{p} = -i \hbar \frac{\partial}{\partial x} \)

Heisenbergsche Unschärferelation

Definition:

Bezieht sich auf die Unmöglichkeit, den genauen Ort und Impuls eines Teilchens gleichzeitig zu bestimmen.

Details:

  • Mathematisch: \( \Delta x \cdot \Delta p \geq \frac{\hbar}{2} \)
  • \( \Delta x \): Ort-Unsicherheit
  • \( \Delta p \): Impuls-Unsicherheit
  • \( \hbar \): Reduziertes Plancksches Wirkungsquantum
  • Fundamentales Prinzip der Quantenmechanik
  • Begrenzt die Genauigkeit gleichzeitiger Messungen

Charaktertabellen und ihre Verwendung

Definition:

Charaktertabellen beschreiben die Symmetrie-Eigenschaften von Molekülen und deren Energieniveaus unter Berücksichtigung der Gruppentheorie.

Details:

  • Enthalten Darstellungen der Symmetrieoperationen einer Punktgruppe.
  • Ermöglichen Zuordnung der Molekülorbitale zu irreduziblen Darstellungen.
  • Nützlich zur Bestimmung der erlaubten Übergänge in Spektren (Auswahlregeln).
  • Wichtig für die Analyse der Schwingungsmoden (IR-/Raman-Spektroskopie).
  • Spalten: Irreduzible Darstellungen und Symmetrieoperationen.
  • Zeilen: Charaktere (Spur der Matrizen).
  • Generelle Struktur:
Tau  | E  | C2(z) | ...----|----|-------|----A1  | 1  |  1     | ...A2  | 1  | -1     | ...

Molekülorbitaltheorie

Definition:

Theorie zur Beschreibung der Elektronenverteilung in Molekülen durch Kombination atomarer Orbitale zu molekularen Orbitalen.

Details:

  • Linearkombination der Atomorbitale (LCAO): \( \psi = c_A \psi_A + c_B \psi_B \)
  • Bindende und antibindende Orbitale: \( \psi_+ = \frac{1}{\sqrt{2}}(\psi_A + \psi_B) \), \( \psi_- = \frac{1}{\sqrt{2}}(\psi_A - \psi_B) \)
  • Elektronendichte in bindenden MO höher zwischen Atomen, in antibindenden niedriger
  • HOMO (Highest Occupied Molecular Orbital) und LUMO (Lowest Unoccupied Molecular Orbital)
  • Stabilität des Moleküls: Bindungsordnung \( BO = \frac{1}{2}(N_b - N_a) \)

Hartree-Fock-Methode

Definition:

Self-konsistente Feld Methode zur Annäherung der Lösung der Schrödinger-Gleichung für Systeme von Elektronen in einem statischen Potential.

Details:

  • Näherung: Ein Elektron bewegt sich im mittleren Feld der anderen Elektronen
  • Slater-Determinante zur Darstellung des Mehrteilchen-Wellenfunktions
  • Variationsprinzip zur Minimierung der Gesamtenergie
  • Ergebnis: System von gekoppelten, selbstkonsistenten Hartree-Fock-Gleichungen
  • Fock-Operator: \(F = h + \frac{1}{2} \sum_{j} (J_j - K_j)\)
  • Iterativer Prozess, bis Konvergenz erreicht ist

Dichtefunktionaltheorie

Definition:

Dichtefunktionaltheorie (DFT): Quantitative Methode zur Bestimmung der Elektronenstruktur in Vielteilchensystemen durch die Verwendung der Elektronendichte anstatt der Wellenfunktion.

Details:

  • Grundgleichungen: Kohn-Sham-Gleichungen
  • Hohenberg-Kohn-Theoreme: Legen die Grundlage, dass die Elektronendichte die Systemeigenschaften bestimmt
  • Austausch-Korrelationsfunktional: Unbekannte Komponente in DFT; genaue Form unbekannt, approximiert in der Praxis
  • Berechnung: Reduziert die Komplexität im Vergleich zu Hartree-Fock-Methoden
  • Praktische Anwendung: Materialwissenschaft, Chemie, Festkörperphysik

Perturbationstheorie und Störungsrechnung

Definition:

Methode zur näherungsweisen Lösung von Quantenmechanischen Problemen, bei denen das System als kleine Störung eines genau lösbaren Systems betrachtet wird.

Details:

  • Startpunkt: Unpertubiertes System (eigene Lösungen und Energien)
  • Störungsoperator wird hinzugefügt: \( H = H_0 + \lambda H' \)
  • Störparameter \( \lambda \) als kleiner Wert angenommen
  • Störungstheorie erster Ordnung: Korrektur der Energien \( E = E_0 + \lambda E_1 \)
  • Störungstheorie zweiter Ordnung: Weitere Korrekturen \( E = E_0 + \lambda E_1 + \lambda^2 E_2 \)
  • Einfache Systeme als Grundlage (Teilchen im Kasten, harmonischer Oszillator)

Einführung in Quantenchemie-Software

Definition:

Einführung in Software-Tools zur Simulation und Berechnung quantenchemischer Systeme.

Details:

  • Beispielsoftware: Gaussian, Q-Chem, ORCA, MOLCAS
  • Grundlagen der Nutzung: Input-Dateien, Ausführen von Berechnungen, Interpretation der Ergebnisse
  • Wichtige Konzepte: Hartree-Fock-Methode, Dichtefunktionaltheorie (DFT), Molekülorbitaltheorie
  • Typische Berechnungen: Energie, Geometrieoptimierung, Vibrationsspektren
  • Wichtig: korrektes Definieren der Basissets und Konfigurationsparameter
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