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Asset liability management - Cheatsheet
Asset liability management - Cheatsheet Definition und Funktion von Versicherungen Definition: Definition: Versicherung = Finanzprodukt zur Risikominderung durch Risikoübertragung auf Versicherer. Funktion: Versicherung bietet finanzielle Absicherung gegen unvorhergesehene Ereignisse. Details: Versicherungsnehmer zahlen Prämien Versicherer übernimmt definiertes Risiko Sicherung gegen Verluste Beis...

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Asset liability management - Cheatsheet

Definition und Funktion von Versicherungen

Definition:

Definition: Versicherung = Finanzprodukt zur Risikominderung durch Risikoübertragung auf Versicherer. Funktion: Versicherung bietet finanzielle Absicherung gegen unvorhergesehene Ereignisse.

Details:

  • Versicherungsnehmer zahlen Prämien
  • Versicherer übernimmt definiertes Risiko
  • Sicherung gegen Verluste
  • Beispiele: Lebens-, Unfall-, Haftpflichtversicherungen
  • Formel für Erwartungswert des Schadens: E(X) = \sum_{i=1}^n p_i x_i
  • Risikostreuung durch große Anzahl von Versicherungsnehmern

Kreditrisikoanalyse und -steuerung

Definition:

Bewertung und Management der Möglichkeit von Zahlungsausfällen und Verlusten bei Kreditvergabe.

Details:

  • Kreditrisiko: Gefahr von Verlusten durch Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen.
  • Analyse: Einsatz von statistischen Modellen und historischen Daten.
  • Messung: Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), Verlustquote bei Ausfall (LGD), Kreditsumme bei Ausfall (EAD).
  • Formel erwarteter Verlust: \[EL = PD \times LGD \times EAD\]
  • Steuerung: Diversifikation, Kreditlimits, Überwachung der Bonität.
  • Instrumente: Rating-Systeme, Kreditderivate, Sicherheiten.

Barwert- und Cashflow-Immunisierung

Definition:

Strategie im Asset Liability Management zum Schutz gegen Zinsänderungsrisiken, indem der Barwert der Aktiva und Passiva gleich bleibt oder die Cashflows exakt zusammenpassen.

Details:

  • Ziel: Zinsrisiken minimieren
  • Barwertimmunisierung: Anpassung der Laufzeiten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, sodass der Barwert der Verpflichtungen im Gleichgewicht bleibt mit dem Barwert der Aktiva.
  • Cashflow-Immunisierung: Sicherstellung, dass die zukünftigen Cashflows aus den Aktiva die zukünftigen Verbindlichkeiten decken.
  • Wichtig: Duration Matching - die durchschnittliche Laufzeit der Aktiva gleich der der Passiva.
  • Formel: \( PV(Assets) = PV(Liabilities) \) bei Barwertimmunisierung, Cashflow-Abgleich bei Cashflow-Immunisierung

Lineare und nichtlineare Optimierung

Definition:

Optimierungsmethoden zur Lösung von Problemen mit und ohne lineare Beziehungen zwischen Variablen.

Details:

  • Lineare Optimierung (LO): Probleme mit linearen Zielfunktionen und Nebenbedingungen.
  • Nichtlineare Optimierung (NLO): Probleme mit nichtlinearen Zielfunktionen oder Nebenbedingungen.
  • Zielfunktion: zu maximierende oder zu minimierende Funktion.
  • Nebenbedingungen: Einschränkungen, die die Lösung erfüllen muss.
  • Im Asset Liability Management (ALM): verwendet zur Minimierung von Risiken und zur Maximierung von Renditen.
  • LO: Einfacher zu lösen, z.B. mit Simplex-Verfahren.
  • NLO: Komplexer, oft numerische Verfahren notwendig (z.B. Gradientenmethode).

Stress-Testing und Szenarioanalysen

Definition:

Stress-Tests und Szenarioanalysen sind wichtige Werkzeuge im Asset-Liability-Management zur Abschätzung der Auswirkungen extremer Marktbedingungen auf die Finanzlage eines Unternehmens.

Details:

  • Stress-Testing: Bewertung der Finanzstabilität unter extremen Bedingungen.
  • Szenarioanalysen: Untersuchung der Auswirkungen verschiedener hypothetischer Szenarien auf das Portfolio.
  • Wichtig zur Risikobewertung und vorbeugenden Planung.
  • Typische Szenarien beinhalten Zinsänderungen, Markteinbrüche oder wirtschaftliche Schocks.
  • Hilft bei der Identifizierung potenzieller Schwachstellen im Finanzsystem.

Risikoexposures und Hedging-Strategien

Definition:

Identifizierung und Steuerung finanzieller Risiken zur Minimierung potenzieller Verluste durch geeignete Hedging-Strategien.

Details:

  • Risikoexposure: Sensitivität gegenüber Marktrisiken (Zinsen, Wechselkurse, Aktienpreise).
  • Hedging-Strategien: Instrumente und Techniken zur Absicherung von Risikoexposures.
  • Instrumente: Futures, Optionen, Swaps.
  • Ziel: Stabilisierung von Zahlungsströmen und Werthaltigkeit des Vermögens.
  • Zusahängigkeit: Effizienter Einsatz von Hedging-Strategien erfordert Markt- und Produktkenntnisse.

Einführung in ALM und seine Bedeutung

Definition:

ALM (Asset Liability Management) bezieht sich auf die Überwachung und Verwaltung der finanziellen Risiken, die sich aus den nicht übereinstimmenden Aktiv- und Passivpositionen eines Unternehmens ergeben; Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Liquidität erhalten bleibt und die Risiken minimiert werden.

Details:

  • ALM umfasst die Verwaltung der Zinsänderungsrisiken, Liquiditätsrisiken und Währungsrisiken.
  • Dabei werden Strategien entwickelt, um das Missverhältnis zwischen den Fälligkeiten und den Zinssätzen von Aktiva und Passiva auszugleichen.
  • Eine wesentliche Methode ist die Duration-Analyse, wobei die Duration durch folgende Formel definiert ist: \begin{equation} D = \frac{\sum_{t=1}^{T} t \cdot \frac{CF_t}{(1+r)^t}}{\sum_{t=1}^{T} \frac{CF_t}{(1+r)^t}} \end{equation}
  • ALM ist entscheidend, um das finanzielle Gleichgewicht und die langfristige Rentabilität zu gewährleisten.

Integration von Risikomanagementtechniken in der Fallstudie

Definition:

Integration von Risikomanagementtechniken in einer Fallstudie in der Vorlesung Asset Liability Management.

Details:

  • Ziel: Risiken messen, bewerten und steuern.
  • Techniken zur Risikobewertung: VaR (\textit{Value at Risk}), Stresstests und Szenarioanalysen
  • Modellierung des Liquiditätsrisikos und des Kreditrisikos
  • Einsatz quantitativer Modelle zur Risikomessung, z.B. Monte-Carlo-Simulationen
  • Einbindung von Risikofaktoren in ALM-Strategien (z.B. Zinssatzänderungen, Wechselkursrisiken)
  • Ergebnisse der Risikobewertung zur Entscheidungsfindung nutzen
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