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Du bist beauftragt, einen Greedy-Algorithmus für ein Netzwerk zu entwerfen. Dabei sind Dir folgende Informationen bekannt: Der Kruskal-Algorithmus wird verwendet, um einen minimalen Spannbaum für das Netzwerk zu finden, und der Dijkstra-Algorithmus hilft, die kürzesten Wege von einem Startknoten zu allen anderen Knoten zu berechnen. Im Netzwerk befinden sich 5 Knoten und 7 Kanten mit den folgenden Gewichten: (A-B: 4, A-C: 2, B-C: 1, B-D: 5, C-D: 8, C-E: 10, D-E: 2).Da beide Algorithmen auf dem Greedy-Prinzip basieren, triffst Du in jedem Schritt eine lokal optimale Wahl in der Hoffnung, dass diese zu einer global optimalen Lösung führt.
a) Wende den Kruskal-Algorithmus auf das Netzwerk an, um den minimalen Spannbaum zu berechnen. Gib die Schritte und das finale Ergebnis an. Zeige die Reihenfolge der Kanten, die hinzugefügt werden, und erläutere, warum jede Kante hinzugefügt oder nicht hinzugefügt wurde.
Lösung:
Um den minimalen Spannbaum (Minimum Spanning Tree, MST) für das Netzwerk mit dem Kruskal-Algorithmus zu berechnen, folge bitte den folgenden Schritten:
Hier sind die Schritte:
Finales Ergebnis des MST:
Wir haben also den minimalen Spannbaum für das Netzwerk mit den Kanten {(B, C, 1), (A, C, 2), (D, E, 2), (A, B, 4)} und den Gesamtkosten von 9 gefunden.
b) Berechne die kürzesten Wege von Knoten A zu allen anderen Knoten im Netzwerk unter Anwendung des Dijkstra-Algorithmus. Gib die einzelnen Schritte und die finalen kürzesten Wege sowie deren Kosten an.
Lösung:
Um die kürzesten Wege von Knoten A zu allen anderen Knoten im Netzwerk zu berechnen, wenden wir den Dijkstra-Algorithmus an. Hier sind die Schritte:
Finale kürzeste Wege und deren Kosten:
Fazit: Der Dijkstra-Algorithmus liefert die kürzesten Wege von Knoten A zu allen anderen Knoten mit den Kosten:
c) Diskutiere inwieweit die Greedy-Strategie der beiden verwendeten Algorithmen zum global optimalen Ergebnis führt. Erläutere die spezifischen Voraussetzungen, unter denen die Greedy-Methoden in diesen Beispielen erfolgreich sind und in welchen Situationen sie möglicherweise fehlschlagen könnten.
Lösung:
Die Greedy-Strategie basiert darauf, in jedem Schritt eine lokal optimale Wahl zu treffen, mit der Hoffnung, dass diese zu einer global optimalen Lösung führt. Lassen Sie uns im Kontext der beiden verwendeten Algorithmen — Kruskal und Dijkstra — diskutieren, wie diese Strategie zum global optimalen Ergebnis führt oder in welchen Situationen sie möglicherweise fehlschlägt.
Der Kruskal-Algorithmus ist darauf ausgelegt, einen minimalen Spannbaum zu finden. Dies gelingt, indem Kanten in aufsteigender Reihenfolge ihres Gewichts hinzugefügt werden, solange sie keinen Zyklus bilden.
Der Dijkstra-Algorithmus hilft, die kürzesten Wege von einem Startknoten zu allen anderen Knoten zu berechnen. Auch dieser Algorithmus trifft in jedem Schritt eine lokal optimale Wahl, indem er den unbesuchten Knoten mit der kleinsten bekannten Entfernung auswählt.
Die Greedy-Methoden der Kruskal- und Dijkstra-Algorithmen führen unter den richtigen Voraussetzungen zu global optimalen Ergebnissen. Der Kruskal-Algorithmus funktioniert hervorragend für zusammenhängende Graphen und führt immer zum minimalen Spannbaum. Der Dijkstra-Algorithmus ist optimal für Graphen mit nichtnegativen Gewichten, garantiert jedoch nicht das beste Ergebnis für Graphen mit negativen Gewichten. Durch das Verständnis der Voraussetzungen und Einschränkungen kann die Effektivität der Greedy-Algorithmen maximiert werden.
Ein Transportunternehmen muss Waren von einem Lagerhaus zu mehreren Kunden liefern. Die Lieferkosten zwischen den verschiedenen Punkten sind unterschiedlich und im Voraus bekannt. Das Unternehmen möchte die Route so planen, dass die gesamten Lieferkosten minimiert werden. Verwende die dynamische Programmierung, um dieses Problem zu lösen.
Du hast folgende Kostenmatrix für die Wege zwischen den Punkten:
0 2 9 10 1 0 6 4 15 7 0 8 6 3 12 0
Teilaufgabe 1: Entwickle eine rekursive Formel zur Bestimmung der minimalen Lieferkosten. Erkläre detailliert die Variablen und Parameter in dieser Formel. Welche grundlegenden Prinzipien der dynamischen Programmierung nutzt Du hierbei?
Lösung:
Um die minimalen Lieferkosten mit dynamischer Programmierung zu berechnen, betrachten wir das Problem als das „Travelling Salesman Problem“ (TSP, das Problem des Handlungsreisenden). Hier sind die Schritte zur Entwicklung einer rekursiven Formel zur Bestimmung der minimalen Lieferkosten:
Rekursive Formel:
dp[mask][i] = min(dp[mask ^ (1 << i)][j] + C(j, i) for all j, where mask[j] is true and j ≠ i)
Diese Rekursion basiert auf der Tatsache, dass das Problem durch Unterprobleme gelöst werden kann, indem für jede mögliche Endstation die besten vorherigen Endstationen und deren Kosten verglichen werden, um die minimalen Lieferkosten zu berechnen.
Wir nutzen hierbei die folgenden grundlegenden Prinzipien der dynamischen Programmierung:
Teilaufgabe 2: Implementiere einen Algorithmus in Python unter Verwendung der zuvor entwickelten rekursiven Formel. Der Algorithmus soll die minimalen Lieferkosten zwischen allen Punkten berechnen. Stelle sicher, dass Du Memoisierung verwendest, um die Berechnungseffizienz zu maximieren.
def minimize_delivery_cost(cost_matrix): n = len(cost_matrix) memo = {} def recur(i, j): if (i, j) in memo: return memo[(i, j)] if i == j: result = cost_matrix[i][j] else: result = min(recur(i-1, j), recur(i, j-1)) + cost_matrix[i][j] memo[(i, j)] = result return result return recur(n-1, n-1)# Beispielkostenmatrixcost_matrix = [ [0, 2, 9, 10], [1, 0, 6, 4], [15, 7, 0, 8], [6, 3, 12, 0]]print(minimize_delivery_cost(cost_matrix))
Lösung:
Um die minimalen Lieferkosten mithilfe dynamischer Programmierung zu berechnen, können wir die rekursive Formel, die wir in Teilaufgabe 1 entwickelt haben, implementieren. Wir nutzen Memoisierung, um sicherzustellen, dass die Berechnungseffizienz maximiert wird. Hier ist der Python-Code zur Lösung des Problems:
def minimize_delivery_cost(cost_matrix): n = len(cost_matrix) memo = {} def tsp(mask, pos): if (mask, pos) in memo: return memo[(mask, pos)] if mask == (1 << n) - 1: # Alle Punkte besucht return cost_matrix[pos][0] # Zurück zum Start min_cost = float('inf') for city in range(n): if mask & (1 << city) == 0: # Wenn die Stadt nicht besucht wurde new_cost = cost_matrix[pos][city] + tsp(mask | (1 << city), city) min_cost = min(min_cost, new_cost) memo[(mask, pos)] = min_cost return min_cost return tsp(1, 0) # Startposition bei Punkt 0 mit besuchter Bitmaske 1# Beispielkostenmatrixcost_matrix = [ [0, 2, 9, 10], [1, 0, 6, 4], [15, 7, 0, 8], [6, 3, 12, 0]]print(minimize_delivery_cost(cost_matrix))
In diesem Algorithmus:
Mit diesem Algorithmus kann das Transportunternehmen die minimalen Lieferkosten effizient berechnen.
Gegeben sei das folgende Optimierungsproblem eines Unternehmens, das eine Produktionslinie für zwei Produkte steuern möchte. Die Produktionslinie kann entweder Produkt A oder Produkt B pro Zeiteinheit produzieren, jedoch nicht beide gleichzeitig. Das Unternehmen möchte den Gewinn maximieren, wobei der Gewinn pro Einheit von Produkt A 50€ beträgt und für Produkt B 40€. Die Produktionskapazität für A und B pro Woche ist durch die Arbeitsstunden der Maschinen beschränkt: mindestens 10 Stunden für A (jedoch nicht mehr als 40 Stunden) und mindestens 20 Stunden für B (jedoch nicht mehr als 60 Stunden). Insgesamt stehen pro Woche 70 Produktionsstunden zur Verfügung.
Teilaufgabe 1: Formuliere das Problem als lineares Optimierungsproblem (LP). Definiere die Entscheidungsvariablen, die Zielfunktion sowie die Nebenbedingungen.
Lösung:
Hier ist die Lösung für Teilaufgabe 1: Formuliere das Problem als lineares Optimierungsproblem (LP):
Lass uns die Stunden, die pro Woche für die Produktion von Produkt A und Produkt B aufgewendet werden, als Entscheidungsvariablen definieren:
\(\text{Maximiere } P = 50x + 40y\)
Zusammengefasst ist das lineare Optimierungsproblem (LP) wie folgt:
Maximiere \(P = 50x + 40y\) unter den Nebenbedingungen:
Teilaufgabe 2: Löse das entspanntes Problem (wo die Variablen keine Ganzzahligkeitseinschränkung haben) und bestimme die optimale Lösung. Berechne dazu die Zielfunktion und vergleiche die Ergebnisse verschiedenster Produktionsaufteilungen.
Lösung:
Hier ist die Lösung für Teilaufgabe 2: Löse das entspannte Problem (wo die Variablen keine Ganzzahligkeitseinschränkung haben) und bestimme die optimale Lösung. Berechne dazu die Zielfunktion und vergleiche die Ergebnisse verschiedenster Produktionsaufteilungen.
Das lineare Optimierungsproblem (LP) ist wie folgt definiert:
Maximiere \(P = 50x + 40y\)
Aus den berechneten Werten sehen wir, dass die Produktionsaufteilung von 40 Stunden für Produkt A und 30 Stunden für Produkt B den maximalen Gewinn von \(3200€\) ergibt:
Teilaufgabe 3: Nutze die Branch-and-Bound Methode, um die optimale Lösung zu finden, wenn die Produktionszeiten für Produkt A und Produkt B Ganzzahlen sein müssen. Beschreibe den Prozess des Branching, Bounding und das Ausschließen unbrauchbarer Lösungen und leite die optimale Ganzahrlösung ab.
Lösung:
Hier ist die Lösung für Teilaufgabe 3: Nutze die Branch-and-Bound Methode, um die optimale Lösung zu finden, wenn die Produktionszeiten für Produkt A und Produkt B Ganzzahlen sein müssen. Beschreibe den Prozess des Branching, Bounding und das Ausschließen unbrauchbarer Lösungen und leite die optimale Ganzahrlösung ab.
Im vorherigen Schritt haben wir bereits das entspannte Problem gelöst. Die optimale Lösung ohne Ganzzahligkeitseinschränkung ist:
Da \(x = 40\) und \(y = 30\) bereits ganzzahlig sind, brauchen wir in diesem Fall kein Branching durchzuführen, aber wir prüfen dennoch, ob diese Lösung wirklich die beste ist, indem wir die umliegenden Ganzzahlen untersuchen.
Für Bounding bewerten wir die Zielfunktion in den Bereichen, die Ganzzahlen enthalten, und nutzen unsere Einschränkungen:
Da die ursprüngliche Lösung ganzzahlige Werte enthält, sind keine weiteren Iterationen notwendig.
Ein Fertigungsunternehmen plant die Produktion von drei Produkten A, B und C. Die Produktion ist durch die Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie durch die Kapazitäten der Maschinen eingeschränkt. Es existieren folgende Beschränkungen und Gewinnfunktionen:
1. Modellformulierung: Formuliere das lineare Programm zur Maximierung des Gewinns unter Berücksichtigung der gegebenen Beschränkungen. Stelle die Zielfunktion und die Nebenbedingungen explizit auf.
Nutze hierzu die Variablen x1, x2 und x3 für die Anzahl an produzierten Einheiten von A, B und C entsprechend.
Lösung:
Zusammengefasst:Zielfunktion:
2. Initialisierung und Simplex-Tableau: Starte mit einer geeigneten Basislösung und erstelle das anfängliche Simplex-Tableau.
Nutze hierfür die Werte aus der Aufgabe und zeige den Prozess der Initialisierung des Simplex-Algorithmus.
Lösung:
| Basis | x1 | x2 | x3 | s1 | s2 | s3 | s4 | rechte Seite ||-------|----|----|----|----|----|----|----|--------------|| s1 | 2 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 100 || s2 | 0 | 0 | 3 | 0 | 1 | 0 | 0 | 150 || s3 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 100 || s4 | 0 | 2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 160 || Z |-30 |-20 |-50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Erklärung: Jede Zeile in diesem Tableau entspricht einer der Gleichungen der Nebenbedingungen. Die letzte Zeile stellt die Zielfunktion dar. Die Schlupfvariablen \(s_1, s_2, s_3, s_4\) bieten eine Anfangsbasislösung.
Beim Simplex-Algorithmus müssen wir Pivotelemente identifizieren und das Tableau iterativ aktualisieren, um eine Optimalitätslösung zu finden.
3. Pivot-Operationen und Lösung: Führe die notwendigen Pivot-Operationen durch, bis die optimale Lösung erreicht ist.
Veranschauliche jeden Schritt des Verfahrens und erkläre die Auswahl der Pivot-Elemente. Zeige schrittweise, wie die Ziellösung maximiert wird, und berechne den maximalen Gewinn.
Lösung:
| Basis | x1 | x2 | x3 | s1 | s2 | s3 | s4 | Rechte Seite ||-------|----|----|----|----|----|----|----|--------------|| s1 | 2 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 100 || s2 | 0 | 0 | 3 | 0 | 1 | 0 | 0 | 150 || s3 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 100 || s4 | 0 | 2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 160 || Z |-30 |-20 |-50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Basis | x1 | x2 | x3 | s1 | s2 | s3 | s4 | Rechte Seite ||-------|----|----|---- |----|-----|----|----|--------------|| s1 | 2 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 100 || x3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1/3 | 0 | 0 | 50 || s3 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 100 || s4 | 0 | 2 | 0 | 0 | -1 | 0 | 1 | 110 || Z |-30 |-20 | 0 | 0 | 50/3| 0 | 0 | 2500 |
| Basis | x1 | x2 | x3 | s1 | s2 | s3 | s4 | Rechte Seite ||-------|-----|----|---- |----|-----|----|----|--------------|| s1 | 0.67| 1 | 0 | 1 | 0 | -0.33| 0 | 66.67 || x3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1/3 | 0 | 0 | 50 || x1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0.33| 0 | 33.33 || s4 | 0 | 2 | 0 | 0 | -1 | -1 | 1 | 76.67 || Z | 0 |-20 | 0 | 0 | 50/3| 10 | 0 | 3500 |
| Basis | x1 | x2 | x3 | s1 | s2 | s3 | s4 | Rechte Seite ||-------|----|----|---- |----|-----|----|----|--------------|| s1 |0.67| 0 | 0 | 1 |0.5 | -0.33|-0.5| 13.34 || x3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1/3 | 0 | 0 | 50 || x1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0.33| 0.33| 0 | 33.33 || x2 | 0 | 1 | 0 | 0 |-0.5 | -0.5| 1 | 38.33 || Z | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4000 |
Das Tableau zeigt nun, dass die optimale Lösung gefunden wurde, da keine negativen Koeffizienten in der Zielfunktion mehr existieren. Maximale Gewinn beträgt 4000 Euro.
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