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European topics in economics - Cheatsheet
European topics in economics - Cheatsheet Geschichte der europäischen Integration Definition: Prozess der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit europäischer Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg, um Frieden und Stabilität zu fördern. Details: 1951: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) 1957: Römische Verträge – Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (E...

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European topics in economics - Cheatsheet

Geschichte der europäischen Integration

Definition:

Prozess der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit europäischer Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg, um Frieden und Stabilität zu fördern.

Details:

  • 1951: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
  • 1957: Römische Verträge – Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Euratom
  • 1986: Einheitliche Europäische Akte – erster großer Schritt zu einem gemeinsamen Binnenmarkt
  • 1992: Vertrag von Maastricht – Gründung der Europäischen Union (EU) und Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)
  • 1999: Einführung des Euro als Buchgeld, 2002 als Bargeld
  • 2007: Vertrag von Lissabon – Reform der EU-Institutionen

Institutionelle Strukturen der EU

Definition:

Erläuterung der Hauptakteure und Entscheidungsprozesse der EU-Politik.

Details:

  • Europäischer Rat: Bestimmt die allgemeine politische Richtung, Zusammensetzung der Staats- und Regierungschefs.
  • Europäische Kommission: Exekutivorgan, schlägt Rechtsvorschriften vor, überwacht deren Umsetzung.
  • Rat der Europäischen Union (Ministerrat): Gesetzgebungsorgan, Vertreter der Mitgliedsstaaten.
  • Europäisches Parlament: Gesetzgebendes Organ, direkt gewählt, kontrolliert andere Institutionen.
  • Europäischer Gerichtshof: Gewährleistet die einheitliche Auslegung und Anwendung des EU-Rechts.
  • Europäische Zentralbank (EZB): Verantwortlich für die Währungspolitik des Euro.
  • Ausschuss der Regionen und Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss: Beratungsorgane, repräsentieren regionale und wirtschaftliche Interessen.

Schuldenkrisen und finanzielle Stabilität

Definition:

Eine Schuldenkrise tritt auf, wenn ein Land oder Unternehmen seine Schulden nicht mehr bedienen kann. Finanzielle Stabilität bezieht sich auf ein System, das resistent gegenüber wirtschaftlichen Schocks ist.

Details:

  • Ursachen: Unkontrollierte Kreditaufnahme, wirtschaftliche Rezession, hohe Zinsen.
  • Folgen: Bankenpleiten, Vertrauensverlust, Rezession.
  • Indikatoren: Schuldenquote \(\text{Schulden/BIP}\), Risikoprämien, Zinsaufschläge.
  • Maßnahmen: Hilfsprogramme (\text{IMF, EU}), Restrukturierung von Schulden, Austeritätspolitik.

Brexit und seine ökonomischen Implikationen

Definition:

Brexit bezieht sich auf den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU). Die ökonomischen Implikationen betreffen Handel, Investitionen, Migration und Regulierung, was sich alles auf das wirtschaftliche Wachstum und die Stabilität auswirken kann.

Details:

  • Handel: Einführung von Zöllen und Nichttarifären Handelshemmnissen, mögliche Handelsabkommen mit Drittländern.
  • Investitionen: Rückgang der Auslandsinvestitionen (FDI) im Vereinigten Königreich und potenzielle Umsiedlung von Unternehmen.
  • Arbeitsmarkt: Einschränkungen der Freizügigkeit, Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
  • Regulierung: Anpassungen in der Gesetzgebung, um EU-Regelungen zu ersetzen, mögliche Divergenz in Standards.
  • Makroökonomie: Ungewissheiten über langfristiges Wirtschaftswachstum, mögliche Abwertung des Pfund Sterling, Inflation, Haushaltsdefizite.

Ziele und Aufgaben der Europäischen Zentralbank

Definition:

Primäre Aufgabe der EZB: Preisstabilität im Euroraum gewährleisten.

Details:

  • Primäres Ziel: Inflationsrate unter, aber nahe 2 %
  • Weitere Aufgaben: Unterstützung der Wirtschaftspolitik in der EU, ohne das Hauptziel Preisstabilität zu gefährden
  • Instrumente: Leitzinsfestlegung, Offenmarktgeschäfte, Mindestreserven
  • Unabhängig: Keine Weisungen von Regierungen oder anderen EU-Organen

Unkonventionelle Geldpolitik und Krisenmanagement

Definition:

Unkonventionelle Geldpolitik umfasst Maßnahmen, die über traditionelle Instrumente wie Zinssätze hinausgehen, um wirtschaftliche Stabilität in Krisenzeiten sicherzustellen.

Details:

  • Niedrig- und Negativzinspolitik: Senkung der Zinssätze unter 0%, um Investitionen und Konsum zu stimulieren.
  • Quantitative Lockerung (QE): Zentralbanken kaufen langfristige Wertpapiere (Staatsanleihen, Unternehmensanleihen), um Liquidität zu erhöhen.
  • Zielgerichtete Langfristige Refinanzierungsgeschäfte (TLTROs): Kredite an Banken zu günstigen Konditionen, um Kreditvergabe an den Privatsektor zu fördern.
  • Forward Guidance: Kommunikation zukünftiger geldpolitischer Maßnahmen zur Steuerung der Erwartungen von Marktteilnehmern.
  • Erhöhte Kreditgewährung und Notkredite: Bereitstellung zusätzlicher Finanzierungsmöglichkeiten für Banken und Unternehmen in Krisensituationen.
  • Negativzinsstrategie: Implementiertes Beispiel, wie die Europäische Zentralbank (EZB) Negativzinsen verwendet hat, um Kreditvergabe zu fördern.

Arbeitsmarktreformen und Flexicurity

Definition:

Arbeitsmarktreformen und Flexicurity: Kombination von Flexibilität für Unternehmen und Sicherheit für Arbeitnehmer, oft durch Kombination von Liberalisierung des Arbeitsmarktes mit sozialen Sicherheitsnetzen.

Details:

  • Ziel: Balance zwischen Arbeitsmarktflexibilität und sozialer Sicherheit.
  • Flexibilität: Anpassungsfähigkeit des Arbeitsmarktes an ökonomische Veränderungen.
  • Sicherheit: Schutz durch Arbeitslosenversicherung, Weiterbildungsmöglichkeiten.
  • Anwendungsbeispiele: Dänisches Flexicurity-Modell.
  • Wichtige Komponenten: Arbeitsmarktreformen, soziale Sicherheitsnetze, aktive Arbeitsmarktpolitik.

Europäische Klimaschutz- und Umweltrichtlinien

Definition:

EU-Regelungen zum Schutz der Umwelt und zur Bekämpfung des Klimawandels, zielen darauf ab, Emissionen zu reduzieren, nachhaltige Nutzung von Ressourcen zu fördern und Biodiversität zu schützen.

Details:

  • Ziele: CO2-Emissionen senken, erneuerbare Energien fördern, Energieeffizienz steigern
  • ETS (Emissions Trading System): Marktbasiertes System zur Reduktion von Treibhausgasen
  • EEG-Richtlinien: Fördern den Ausbau erneuerbarer Energien durch finanzielle Anreize
  • Energieeffizienzrichtlinie (EED): Verbindliche Maßnahmen zur Einsparung von Energie
  • Rahmen: European Green Deal -> Klimaneutralität bis 2050
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