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Gesundheitsökonomische Evaluationen II - Cheatsheet
Gesundheitsökonomische Evaluationen II - Cheatsheet Theoretische Grundlagen der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) Definition: Basiert auf dem Vergleich von Kosten und Nutzen einer Maßnahme im Gesundheitswesen. Ziel ist es, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu bewerten. Details: Berechnung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses: \[ \text{KNA} = \frac{\text{Nutzen}}{\text{Kosten}} \] Beurteilt sowohl monetäre als...

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Gesundheitsökonomische Evaluationen II - Cheatsheet

Theoretische Grundlagen der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA)

Definition:

Basiert auf dem Vergleich von Kosten und Nutzen einer Maßnahme im Gesundheitswesen. Ziel ist es, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu bewerten.

Details:

  • Berechnung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses: \[ \text{KNA} = \frac{\text{Nutzen}}{\text{Kosten}} \]
  • Beurteilt sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Ergebnisse.
  • Wichtig: Identifikation direkter, indirekter und intangibler Kosten sowie Nutzen.
  • Methoden der Nutzenbewertung: QALYs (Quality Adjusted Life Years), DALYs (Disability Adjusted Life Years).
  • Schritte: Problemdefinition, Identifikation und Messung der Kosten und Nutzen, Diskontierung, Sensitivitätsanalyse.

Entwicklung und Anwendung von Entscheidungskriterien im Gesundheitswesen

Definition:

Entwicklung und Anwendung von Entscheidungskriterien im Gesundheitswesen: Analyse und Bewertung von Methoden zur Entscheidungsfindung basierend auf Kosten-Nutzen-Abwägungen.

Details:

  • Evaluationsmethoden: Kosten-Nutzen-Analyse (CBA), Kosten-Effektivitäts-Analyse (CEA), Kosten-Nutzwert-Analyse (CUA)
  • Ziel: Effizienz und Gerechtigkeit im Ressourceneinsatz
  • Entscheidungstheorie: Rationales Verhalten, Nutzenmaximierung
  • Instrumente: QALYs (Quality-Adjusted Life Years), DALYs (Disability-Adjusted Life Years)
  • Formel für ICER (Incremental Cost-Effectiveness Ratio): \[ \text{ICER} = \frac{\Delta C}{\Delta E} \]
  • Wichtigkeit von Evidenzbasierung und Transparenz

Techniken zur Sensitivitätsanalyse in gesundheitsökonomischen Evaluationsmodellen

Definition:

Überprüfung der Robustheit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse gesundheitsökonomischer Modelle durch Variieren von Annahmen und Parametern.

Details:

  • Einweg-Sensitivitätsanalyse: Variiere einen Parameter
  • Mehrweg-Sensitivitätsanalyse: Variiere mehrere Parameter gleichzeitig
  • Probabilistische Sensitivitätsanalyse (PSA): Verwende Wahrscheinlichkeitsverteilungen für Parameter
  • Szenarioanalyse: Erstelle verschiedene Szenarien basierend auf unterschiedlichen Annahmen
  • Threshold Analysis: Bestimmung der Grenzwerte, bei denen sich Entscheidungen ändern

Statistische Methoden und Modellierung in der empirischen Forschung

Definition:

Anwendung statistischer Techniken zur Analyse und Interpretation empirischer Daten zur Bewertung gesundheitsökonomischer Fragestellungen.

Details:

  • Hypothesentests (z.B. t-Test, Chi-Quadrat-Test)
  • Regressionsanalyse (z.B. lineare, logistische Regression)
  • Survival-Analyse (z.B. Kaplan-Meier, Cox-Regression)
  • Bayesianische Methoden
  • Modellvalidierung und -kalibrierung
  • Sensitivitätsanalyse
  • Software: R, Stata, SPSS

Messung und Bewertung von Kosten und Nutzen in der Gesundheitsökonomie

Definition:

Bewertung der Effizienz von medizinischen Maßnahmen durch Vergleich von Kosten und Nutzen.

Details:

  • Kostenarten: direkte medizinische Kosten (Behandlungskosten), indirekte Kosten (Produktivitätsverlust), intangible Kosten (Leid, Schmerzen)
  • Nutzen: gemessen in Gesundheitsoutcomes wie QALYs (Quality-Adjusted Life Years) und DALYs (Disability-Adjusted Life Years)
  • ICER-Berechnung: \(\text{ICER} = \frac{\Delta \text{Kosten}}{\Delta \text{Nutzen}}\)
  • Entscheidungskriterien: Kosten-Nutzen-Verhältnis, Schwellenwert, Budget-Impact-Analyse

Anwendungsbereiche der KEA in der Gesundheitspolitik

Definition:

Definition der KEA, relevante politische Entscheidungen und Einflüsse.

Details:

  • Identifikation und Bewertung von Gesundheitsprojekten und -programmen
  • Ressourcenallokation unter Berücksichtigung ökonomischer Effizienz
  • Unterstützung bei der Prioritätensetzung im Gesundheitswesen
  • Evaluation der Kosten-Nutzen-Verhältnisse neuer und bestehender Interventionen
  • Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht im Gesundheitssystem
  • Kritische Bewertung von Arzneimittelzulassungen und -erstattungen

Integration von Evidenz in Entscheidungsprozesse

Definition:

Evidenzbasierte Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen zur Verbesserung der Effizienz und Effektivität.

Details:

  • Nutzen-Kosten-Analyse: Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen medizinischer Interventionen.
  • Qualitätsjustierte Lebensjahre (QALY): Maßeinheit zur Bewertung der Effizienz von Gesundheitsmaßnahmen.
  • Randomisierte kontrollierte Studien (RCTs): Goldstandard zur Gewinnung von Evidenz.
  • Systematische Reviews und Meta-Analysen: Zusammenfassung der Evidenz aus mehreren Studien.
  • Bayesianische Methoden: Integration von Vorwissen und neuer Evidenz.
  • Entscheidungsmodelle: Mathematische Modelle zur Bewertung von Interventionsstrategien.
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