International trade and labor - Cheatsheet
Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt
Definition:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge auf dem Arbeitsmarkt.
Details:
- Arbeitsangebotskurve: Zeigt die Menge an Arbeitskräften, die zu verschiedenen Löhnen bereit sind zu arbeiten.
- Arbeitsnachfragekurve: Zeigt die Menge an Arbeitskräften, die Unternehmen zu verschiedenen Löhnen nachfragen.
- Gleichgewicht: Wo sich Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfragekurve schneiden, entsteht der Gleichgewichtslöh (\(W^*\)) und die Gleichgewichtsmenge an Arbeit (\(L^*\)).
- Formeln: Arbeitsangebot: \( S = f(W) \) und Arbeitsnachfrage: \( D = g(W) \)
- Externe Einflüsse: Technologische Veränderungen, Globalisierung und politische Maßnahmen können Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt verschieben.
Internationale Arbeitsteilung und deren Effekte
Definition:
Zuweisung verschiedener Produktionsaufgaben an unterschiedliche Länder nach deren komparativen Vorteilen, ermöglicht effizientere Produktion und globalen Handel.
Details:
- Komparativer Vorteil: Prinzip, wonach Länder Güter produzieren und exportieren, in denen sie produktiver oder kostengünstiger sind.
- Effizienzsteigerung: Länder spezialisieren sich auf Produkte mit geringeren Opportunitätskosten, erhöhen globalen Output.
- Handelsgewinne: Alle beteiligten Länder profitieren durch größere Auswahl und niedrigere Preise.
- Strukturwandel: Verschiebung von Arbeit und Kapital in spezialisierte Sektoren, potenziell temporäre Arbeitslosigkeit und Anpassungskosten.
- Wirtschaftliche Abhängigkeit: Erhöhte Vernetzung und Abhängigkeit voneinander, Risiken bei globalen Krisen.
Arbeitslosigkeit und der Konjunkturzyklus
Definition:
Arbeitslosigkeit schwankt mit dem Konjunkturzyklus aufgrund von Veränderungen in der Gesamtnachfrage.
Details:
- Hohe Konjunktur: niedrige Arbeitslosigkeit
- Rezession: hohe Arbeitslosigkeit
- Phasen des Konjunkturzyklus: Aufschwung, Boom, Abschwung, Rezession
- Arbeitslosenquote: \frac{Anzahl \: der \: Arbeitslosen}{Erwerbspersonen}
- Konjunkturindikatoren: BIP-Wachstum, Investitionen, Konsum
Wettbewerbsfähigkeit und Outsourcing
Definition:
Wettbewerbsfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich im Markt anzubieten. Outsourcing ist die Auslagerung von Geschäftsprozessen oder Produktion an Dritte.
Details:
- Outsourcing senkt Kosten und erhöht Effizienz.
- Kann zu Lohndrücken und Arbeitsplatzverlusten führen.
- Konkurrenzvorteil durch Spezialisierung und Konzentration auf Kernkompetenzen.
- Beispiele: IT-Dienstleistungen, Produktionsprozesse
- Risiko: Qualitätskontrolle und Abhängigkeit von Lieferanten.
Migration und Arbeitsmarktintegration
Definition:
Migration beeinflusst Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und kann somit Löhne und Beschäftigungsraten beeinflussen.
Details:
- Kann zu einer Erhöhung des Arbeitskräfteangebots und einem möglichen Lohndruck führen.
- Integration von Migranten hängt von deren Fähigkeiten sowie den institutionellen Rahmenbedingungen ab.
- Positive Effekte auf wirtschaftliches Wachstum und Innovationspotenzial möglich.
- Wichtige Faktoren: Sprachkenntnisse, Qualifikationsniveau, Diskriminierung und Anerkennung von Abschlüssen.
Lohnstruktur und Entlohnungssysteme
Definition:
Analyse der Verteilung von Löhnen und der Art und Weise, wie Arbeitnehmer für ihre Arbeit entlohnt werden.
Details:
- Lohnstruktur: Verteilung der Löhne innerhalb eines Unternehmens oder Wirtschaftszweigs, oft analysiert nach Qualifikation, Berufserfahrung, Geschlecht oder geografischer Region.
- Entlohnungssysteme: Methoden zur Bestimmung der Löhne, wie z.B. Zeitlohn, Akkordlohn, Prämienlohn.
- Erklärung der Lohngleichheit und -ungleichheit, Gini-Koeffizient.
- Einfluss von Tarifverträgen und Mindestlöhnen.
- Internationale Aspekte: Vergleich von Lohnstrukturen und -systemen zwischen verschiedenen Ländern.
Handelsabkommen und Arbeitsmarktregulierungen
Definition:
Handelsabkommen: Verträge zwischen Staaten zur Förderung des Handels. Arbeitsmarktregulierungen: Gesetzliche Vorschriften zur Regulierung von Beschäftigungsbedingungen.
Details:
- Handelsabkommen können Zölle senken und Handelsbarrieren abbauen.
- Förderung von Wettbewerb und Marktzugang.
- Regulierung des Arbeitsmarktes kann Mindestlöhne, Kündigungsschutz und Arbeitszeiten betreffen.
- Einfluss auf Lohnniveau, Beschäftigungsrate und Arbeitsbedingungen.
- Spannungsfeld: Liberalisierung vs. Schutz der Arbeitnehmer.
- Beispiele: NAFTA, EU-Binnenmarkt
Qualifikationsanforderungen im globalen Kontext
Definition:
Betrifft die erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen der Arbeitskräfte im Rahmen des internationalen Handels und der globalen Wirtschaft.
Details:
- Veränderung der Qualifikationsanforderungen durch technischen Fortschritt und Globalisierung
- Verlagerung von Arbeitsplätzen in Länder mit niedrigeren Lohnkosten
- Steigerung der Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften
- Bedeutung interkultureller Kompetenzen und Sprachkenntnisse
- Anpassung der Bildungssysteme zur Deckung globaler Anforderungen