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Labor markets - Cheatsheet
Labor markets - Cheatsheet Neoklassische Theorie des Arbeitsmarktes Definition: Erklärung der Arbeitsmarktgleichgewichte basierend auf Angebot und Nachfrage. Details: Arbeitsangebot: Abhängig von Lohnniveau und Arbeitspräferenzen. Arbeitsnachfrage: Abhängig von Lohnkosten und Produktivität. -> Gleichgewicht: Schnittpunkt von Arbeitsangebots- und Nachfragekurve. Gleichgewichtslohn \(w^*\) Gleichgew...

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Labor markets - Cheatsheet

Neoklassische Theorie des Arbeitsmarktes

Definition:

Erklärung der Arbeitsmarktgleichgewichte basierend auf Angebot und Nachfrage.

Details:

  • Arbeitsangebot: Abhängig von Lohnniveau und Arbeitspräferenzen.
  • Arbeitsnachfrage: Abhängig von Lohnkosten und Produktivität.
  • -> Gleichgewicht: Schnittpunkt von Arbeitsangebots- und Nachfragekurve.
  • Gleichgewichtslohn \(w^*\)
  • Gleichgewichtsarbeitsmenge \(L^*\)
  • Vollbeschäftigungstheorie: Keine unfreiwillige Arbeitslosigkeit im Gleichgewicht.
  • Mathematisch: \[ w^* = w(L^*) = \text{P} \times \text{MP_L} \] wobei \text{P} der Preis des Output und \text{MP_L} das Grenzprodukt der Arbeit.

Effizienzlohntheorien

Definition:

Theorien, die besagen, dass höhere Löhne zu höherer Arbeitsproduktivität führen.

Details:

  • Höhere Löhne reduzieren Fluktuation und Rekrutierungskosten
  • Leistungsanreize: Mit höheren Löhnen steigt der Anreiz für Arbeitnehmer, produktiver zu sein
  • Qualitätssteigerung: Höhere Löhne ziehen qualifiziertere und motiviertere Mitarbeiter an
  • Gesundheit und Ernährung: Bessere Bezahlung verbessert die Lebensbedingungen und damit auch die Arbeitsfähigkeit
  • Klassische Modelle: Shapiro-Stiglitz-Modell
  • Formel Zusammenhang Produktivität (P) und Löhne (W): \[ P = f(W) \]

Matching-Theorie auf dem Arbeitsmarkt

Definition:

Untersucht, wie Arbeitskräfte (Arbeitnehmer) und Arbeitsplätze (Stellen) zusammenpassen und sich finden.

Details:

  • Matching-Funktion: Analog zur Produktionsfunktion, beschreibt die Anzahl der Matches zwischen Arbeitskräften und Stellenangeboten.
  • Gängige Formen: Cobb-Douglas-Matching-Funktion \(M = m(U, V) = AU^{\alpha}V^{1-\alpha}\)
  • Unemployed (U): Anzahl der Arbeitslosen
  • Vacancies (V): Anzahl der freien Stellen
  • Parameter \(\alpha\): Elasitizität der Übereinstimmung in Bezug auf Arbeitslose
  • Effizienzparameter \(A\): Maß für die Effizienz des Matchings
  • Suchmodelle: Mortensen-Pissarides-Modell beschreibt die Dynamik von Arbeitslosigkeit und Vakanzbildung.

Lohnelastizität von Angebot und Nachfrage

Definition:

Misst, wie stark die angebotene/nachgefragte Arbeitsmenge auf eine Lohnänderung reagiert.

Details:

  • Formel Angebotselastizität: \[ E_s = \frac{\% \Delta Q_s}{\% \Delta w} \]
  • Formel Nachfrageelastizität: \[ E_d = \frac{\% \Delta Q_d}{\% \Delta w} \]
  • Angebotselastizität: meist positiv
  • Nachfrageelastizität: meist negativ
  • Determinanten: Qualifikation, Mobilität, alternative Beschäftigungen, etc.
  • Hohe Elastizität: flache Kurve
  • Niedrige Elastizität: steile Kurve

Klassische und moderne Lohnmodelle

Definition:

Klassische und moderne Lohnmodelle analysieren die Verteilung von Löhnen im Arbeitsmarkt und die resultierenden Anreize für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Details:

  • Klassische Lohnmodelle behandeln Lohnbestimmung basierend auf Angebot und Nachfrage.
  • Moderne Lohnmodelle berücksichtigen zusätzliche Faktoren wie Humankapital, Effizienzlohntheorie und asymmetrische Information.
  • Gängige Modelle:
    • Gleichgewichtsmodell von Marshall: Löhne basieren auf dem Schnittpunkt von Arbeitsangebot und -nachfrage.
    • Effizienzlohnhypothese: Höhere Löhne können Produktivität und Loyalität der Arbeitnehmer steigern.
    • Humankapitaltheorie: Investitionen in Bildung und Ausbildung erhöhen langfristig die Löhne.
    • Such- und Matching-Modelle: Fokus auf die Suche und Passung von Jobs und Arbeitnehmern.

NAIRU-Modell (Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment)

Definition:

NAIRU beschreibt die Arbeitslosenquote, bei der die Inflation stabil bleibt, ohne dass sie beschleunigt oder verlangsamt wird.

Details:

  • NAIRU: Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment
  • Wichtiger Begriff in der Makroökonomie
  • Erklärung der Phillips-Kurve: Negative Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Inflationsrate
  • Inflation stabil, wenn tatsächliche Arbeitslosenquote = NAIRU
  • Wenn Arbeitslosenquote < NAIRU: Inflation steigt \(\frac{\text{d}P}{\text{d}t} > 0\)
  • Wenn Arbeitslosenquote > NAIRU: Inflation sinkt \(\frac{\text{d}P}{\text{d}t} < 0\)
  • NAIRU kann durch strukturelle Faktoren wie Technologie und Marktmacht beeinflusst werden

Arbeitsmarktregulierung und Deregulierung

Definition:

Regulierung: staatlicher Eingriff, um Arbeitsmarkt zu steuern. Deregulierung: Abbau staatlicher Eingriffe, um mehr Marktmechanismen zu ermöglichen.

Details:

  • Regulierung kann Mindestlöhne, Arbeitszeitgesetze und Kündigungsschutz umfassen.
  • Gründe für Regulierung: Schutz der Arbeitnehmer, Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen.
  • Deregulierung zielt darauf ab, die Flexibilität des Arbeitsmarktes zu erhöhen und Bürokratie abzubauen.
  • Potenzielle Vorteile der Deregulierung: höhere Beschäftigungsraten, schnellere Anpassung an Marktbedürfnisse.
  • Potenzielle Nachteile der Deregulierung: geringere Arbeitsplatzsicherheit, mögliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.

Lohndiskriminierung und ihre Auswirkungen

Definition:

Lohndiskriminierung bezeichnet ungleiche Entlohnung für gleichwertige Arbeit aufgrund von Merkmalen wie Geschlecht, Ethnie oder Alter.

Details:

  • Kann in verschiedenen Formen auftreten: direkte und indirekte Lohndiskriminierung.
  • Direkte Lohndiskriminierung: Unmittelbare, offensichtliche Unterschiede in der Bezahlung.
  • Indirekte Lohndiskriminierung: Weniger offensichtliche Unterschiede, oft durch strukturelle Ungleichheiten.
  • Folgen: Einkommensungleichheit, verringerte Arbeitsmotivation, geringere Arbeitszufriedenheit.
  • Formeln zur Messung des Lohnunterschieds: \[ \text{Lohnlücke} = \frac{\text{Medianlohn Männer} - \text{Medianlohn Frauen}}{\text{Medianlohn Männer}} \times 100 \]
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