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Macroeconomics and Business Cycles - Cheatsheet
Macroeconomics and Business Cycles - Cheatsheet Keynesianisches vs. neoklassisches Wirtschaftsmodell Definition: Unterschiedliche theoretische Ansätze in der Makroökonomie bezüglich der Erklärung von Wirtschaftszyklen und der Rolle des Staates. Details: Keynesianisches Modell: Betonung der Nachfrage als treibende Kraft der Wirtschaft. Staatliche Eingriffe als notwendig erachtet, um Wirtschaftsschw...

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Macroeconomics and Business Cycles - Cheatsheet

Keynesianisches vs. neoklassisches Wirtschaftsmodell

Definition:

Unterschiedliche theoretische Ansätze in der Makroökonomie bezüglich der Erklärung von Wirtschaftszyklen und der Rolle des Staates.

Details:

  • Keynesianisches Modell: Betonung der Nachfrage als treibende Kraft der Wirtschaft. Staatliche Eingriffe als notwendig erachtet, um Wirtschaftsschwankungen zu glätten.
  • Neoklassisches Modell: Fokus auf Angebot und individuelle Marktteilnehmer. Annahme, dass Märkte tendenziell zu einem Gleichgewicht führen. Geringere Notwendigkeit für staatliche Eingriffe.
  • Keynesianische Formeln: Einkommen-Output-Modell \[ Y = C + I + G + (X - M) \] und Multiplikator-Effekt \[ k = \frac{1}{1 - MPC} \]
  • Neoklassische Formeln: Produktionstechnologie \[ Y = F(K, L) \] und Marktgleichgewicht \[ S = I \]

Solow-Wachstumsmodell

Definition:

Solow-Wachstumsmodell erklärt langfristiges Wirtschaftswachstum basierend auf Kapitalakkumulation, technischem Fortschritt und Bevölkerungswachstum.

Details:

  • Produktionsfunktion: \( Y = A \times F(K, L) \)
  • Kapitalakkumulation: \( \frac{dK}{dt} = sY - \rho K \)
  • Technischer Fortschritt beeinflusst \( A \)
  • Steady State: \( s \times f(k) = (\rho + n + \theta) \times k \)
  • Goldene Regel: Sparquote maximiert Konsum im Steady State

Konzepte der Inflation und Stagflation

Definition:

Inflation: Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. Stagflation: Kombination aus hoher Inflation und hoher Arbeitslosigkeit.

Details:

  • Inflation: Gemessen durch Preisindizes wie den Verbraucherpreisindex (VPI)
  • Ursachen der Inflation: Nachfrageinflation, Kosteninflation, geldpolitische Inflation
  • Stagflation: Schwer zu bekämpfen, weil Maßnahmen gegen Inflation oft die Arbeitslosigkeit erhöhen und umgekehrt
  • Formel zur Inflationsrate: \pi = \frac{P_t - P_{t-1}}{P_{t-1}} \times 100
  • Stagflation tritt in der Regel aufgrund von Angebotsstörungen oder negativen Angebotsschocks auf

Phasen des Konjunkturzyklus (Expansion, Boom, Rezession, Erholung)

Definition:

Konjunkturzyklus beschreibt die regelmäßige Auf- und Abwärtsbewegung der Wirtschaftstätigkeit. Wichtig für Wirtschafts-PM und Investitionsstrategien.

Details:

  • Expansion: Wirtschaftswachstum, steigende Produktion und Beschäftigung, Investitionszunahmen.
  • Boom: Höhepunkt der Wirtschaftstätigkeit, maximale Produktionskapazität, Inflationsgefahr, niedrige Arbeitslosigkeit.
  • Rezession: Wirtschaftskontraktion, sinkende Produktion und Beschäftigung, Nachfragerückgang, eventuell negative Wachstumsraten.
  • Erholung: Übergangsphase zur Expansion, steigende Investitionen und Konsum, sinkende Arbeitslosigkeit.

Fiskalpolitik: Staatsausgaben und Steuern

Definition:

Fiskalpolitik steuert Wirtschaft über Staatsausgaben und Steuern

Details:

  • Ziele: Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, Preisstabilität
  • Steuerungswerkzeuge: Staatsausgaben (G) und Steuern (T)
  • Expansive Fiskalpolitik: Erhöhung G, Senkung T zur Ankurbelung der Nachfrage
  • Restriktive Fiskalpolitik: Senkung G, Erhöhung T zur Dämpfung der Nachfrage
  • Gleichgewichtsbedingung im IS-LM-Modell: \[ Y = C + I + G + (X - M) \]
  • Budgetgleichung: \[ T - G = S - I + (X - M) \]

Wechselkursmechanismen und ihre Bedeutung

Definition:

Wechselkursmechanismen: Systeme zur Festlegung und Anpassung von Wechselkursen, beeinflussen internationale Handelsströme und Kapitalbewegungen.

Details:

  • Freier Wechselkurs: Wechselkurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage.
  • Fixer Wechselkurs: Wechselkurs wird durch die Regierung oder Zentralbank festgelegt.
  • Managed Float: Kombination aus freiem und festem Wechselkurs, teilweise kontrollierte Anpassungen.
  • Devaluation und Revaluation: Anpassungen eines festen Wechselkurses durch die Zentralbank.

Frühindikatoren der wirtschaftlichen Aktivität

Definition:

Frühindikatoren messen aktuelle Entwicklungen und liefern Hinweise auf die zukünftige wirtschaftliche Aktivität.

Details:

  • Beispiele: Auftragseingänge, Konsumentenvertrauen, Lagerbestände
  • Messen Veränderungen vor der Volkswirtschaft insgesamt
  • Oft verwendet: Purchasing Managers' Index (PMI), Ifo-Geschäftsklimaindex
  • Mathematische Darstellung: Veränderungsrate \( \frac{Y_t - Y_{t-1}}{Y_{t-1}} \)
  • Vorteile: Frühzeitige Warnsignale für Konjunkturzyklen
  • Nachteile: Kurzfristige Schwankungen können Fehlalarme erzeugen

Ökonometrische Modelle zur Wirtschaftsvorhersage

Definition:

Methoden zur Analyse von historischen Wirtschaftsdaten und zur Erstellung von Prognosen über zukünftige ökonomische Entwicklungen.

Details:

  • NICHT-strukturelle Modelle (z.B. ARMA, ARIMA)
  • Strukturelle Modelle (z.B. Vektorautoregression, VAR)
  • Schätzung mit Maximum-Likelihood- oder Kleinste-Quadrate-Methoden
  • Evaluation mittels Gütekriterien wie AIC, BIC
  • Vorhersagen sind stochastisch bedingt und unterliegen Unsicherheiten
  • Genutzt in Geldpolitik, Fiskalpolitik und Finanzsektor
  • Nützlich zur Bewertung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen
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