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Multivariate Time Series Analysis - Cheatsheet
Multivariate Time Series Analysis - Cheatsheet Definition und Beispiele nichtlinearer Effekte in der Arbeitsmarktpolitik Definition: Nichtlineare Effekte: Phänomene, bei denen Arbeitsmarktpolitik nicht in direkter Proportionalität zur Veränderung von Arbeitsmarktvariablen führt. Details: Beispiele: Mindestlohn (kann Beschäftigung überproportional beeinflussen), Arbeitslosenversicherung (kann Anrei...

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Multivariate Time Series Analysis - Cheatsheet

Definition und Beispiele nichtlinearer Effekte in der Arbeitsmarktpolitik

Definition:

Nichtlineare Effekte: Phänomene, bei denen Arbeitsmarktpolitik nicht in direkter Proportionalität zur Veränderung von Arbeitsmarktvariablen führt.

Details:

  • Beispiele: Mindestlohn (kann Beschäftigung überproportional beeinflussen), Arbeitslosenversicherung (kann Anreize zur Arbeitssuche nichtlinear verändern)
  • Identifikation: Untersuchung durch nichtlineare Modelle wie Threshold-Modelle oder Regime-Wechsel-Modelle
  • Formel: \( Y = f(X) + \text{nichtlinearer Term} \)

Empirische Methoden zur Untersuchung nichtlinearer Effekte

Definition:

Methoden zur Erkennung und Analyse nichtlinearer Zusammenhänge in multivariaten Zeitreihen.

Details:

  • Ansätze: Kernel-Schätzung und Regression, Neuronale Netze, Generalisierte Additive Modelle (GAMs)
  • Kernel-Schätzung: Nadaraya-Watson-Schätzer
  • GAMs: Kombination linearer und glatter nichtlinearer Funktionen
  • Neuronale Netze: Speziell Rückkopplungsnetze (RNN) und Long Short-Term Memory (LSTM)
  • Beurteilung der Modellgüte: MSE, MAE, AIC, BIC

Mathematische Techniken zur Glättung von Übergängen in VAR-Modellen

Definition:

Techniken zur Glättung von strukturellen Übergängen in VAR-Modellen zur Verbesserung der Modellstabilität.

Details:

  • Spline-Glättung zur kontinuierlichen Schätzung nichtlinearer Übergänge.
  • Bayesianische Methoden mit glatten Priors.
  • Strukturelle Bruchtests zur Identifikation bedeutender Übergänge.
  • Regularisierungsmethoden wie Ridge und Lasso.

Zeitvariable Effekte in unterschiedlichen Regimen wie Rezession und Expansion

Definition:

Einführung zeitvariabler Effekte in multivariaten Zeitreihenmodellen, um strukturelle Unterschiede während verschiedener Wirtschaftsphasen wie Rezession und Expansion zu erfassen.

Details:

  • Regimewechsel: Nutzung von Markov-Switching-Modellen zur Unterscheidung von Rezession und Expansion.
  • Schätzung: Parameter schätzen, die sich in Abhängigkeit vom Regime ändern.
  • Formel: \[ y_t = x_t' \beta_{s_t} + \epsilon_t \] , wobei \( s_t \) das Regime darstellt.
  • Anwendungen: Makroökonomische Modelle, Finanzmarktanalysen.
  • Vorteil: Erhöhte Modellgenauigkeit durch Erfassung nicht-linearer Zusammenhänge.

Methoden zur Identifikation und Modellierung zeitvariabler Effekte

Definition:

Methoden zur Identifikation und Modellierung zeitvariabler Effekte dienen dazu, dynamische Zusammenhänge in Multivariaten Zeitreihen zu analysieren, welche über die Zeit variieren können.

Details:

  • Gewichtete Gleitende Durchschnitte: Modellierung durch Zeitfenster-Techniken.
  • Kalman-Filter: Iterativer Ansatz zur Zustandsschätzung und Parametervariation.
  • Strukturelle Modelle: Zerlegung der Zeitreihe in Komponenten (Trend, saisonale Effekte, etc.).
  • GARCH-Modelle: Varianzmodellierung zur Erfassung zeitlicher Heteroskedastizität.
  • Bayesianische Methoden: Integration von Vorwissen und unsicherheitsbewerteten Schätzungen.
  • \textit{State Space Models}: Rahmenwerk zur Schätzung und Vorhersage von nicht direkt beobachtbaren Zuständen.

Schätzung und Identifikation von Politikschocks mit theoretischen Modellen

Definition:

Schätzung und Identifikation von Politikschocks in makroökonomischen Modellen; nutzt theoretische Modelle zur Isolierung der Schocks.

Details:

  • Verwendung: Identifiziere die Auswirkungen von Fiskal- oder Geldpolitik auf makroökonomische Variablen.
  • VAR-Modelle: Wesentlich für die Identifikation von Schocks.
  • Identifikationsmethoden: Strukturelle Vektorautoregressionsmodelle (SVARs); Permutationsmethoden.
  • Schätzmethoden: Maximum-Likelihood, Bayes’sche Methoden.
  • Ausschlussrestriktionen: \textit{exclusion restrictions} zur Identifikation der Schocks.
  • Sign-Restriktionen: \textit{sign restrictions} zur Eingrenzung der Identifikationsmenge.
  • Annahme über Information: Modelle nutzen oft FRED-Datenbank oder andere makroökonomische Datensätze.

Anwendung und Relevanz von strukturellen Threshold Vector Autoregressive (STVAR) Modellen

Definition:

STVAR-Modelle analysieren multiple Zeitreihen, indem sie strukturelle Brüche und nichtlineare Anpassungen bei spezifischen Schwellenwerten identifizieren.

Details:

  • Erlauben Untersuchung von Regimewechseln in ökonomischen Daten.
  • Erfassen Asymmetrie und nichtlineare Dynamiken in Zeitreihen.
  • Spezifikation durch Schwellenwert(s), der zwischen unterschiedlichen Zuständen unterscheidet.
  • Gibt Aufschluss über Reaktionen variabler Endogenitäten auf Schocks in verschiedenen Regimen.
  • Modelle spezifiziert als:

    \[ y_t = \theta_1' z_{t-1} + \theta_2' z_{t-1} \times I[y_{t-d} > \tau] + u_t \]

Vergleich und Implementierung von VAR-Modellen mit und ohne Glättung

Definition:

Vergleich und Implementierung von VAR-Modellen mit und ohne Glättung in der Vorlesung Analyse multivariater Zeitreihen (Wirtschaftswissenschaften, Uni Erlangen-Nürnberg).

Details:

  • VAR-Modelle: Vektorautoregressive Modelle zur Analyse multivariater Zeitreihen.
  • Modellgleichung: \[\text{VAR}(p): Y_t = c + \boldsymbol{\beta}_1 Y_{t-1} + \boldsymbol{\beta}_2 Y_{t-2} + ... + \boldsymbol{\beta}_p Y_{t-p} + \boldsymbol{u}_t \]
  • Glättung: Anwendung von Filtern (z.B. gleitender Durchschnitt) zur Datenbereinigung.
  • Vergleich: Bewertung der Prognosegenauigkeit und Modellstabilität mit und ohne geglättete Daten.
  • Implementierung: Software wie R oder Python (statsmodels) nutzen.
  • Diagnostik: AIC, BIC zur Modellwahl; Autokorrelation der Residuen testen.
  • Anwendung: Ökonometrische Analysen, Finanzmarktdaten, makroökonomische Variablen.
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