Personnel economics - Cheatsheet
Definition von Humankapital
Definition:
Humankapital bezeichnet die Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen, die Personen durch Bildung, Training und Berufserfahrung erwerben und die ihre produktive Kapazität erhöhen.
Details:
Renditen von Bildung und Training
Definition:
Bewertung ökonomischer Vorteile von Investitionen in Bildung und Training
Details:
- Direkte Renditeformel: \( R = \frac{\Delta E}{C} \), wobei \( R \) die Rendite, \( \Delta E \) das Einkommenserhöhung und \( C \) die Kosten sind.
- Unterschied interner vs. externer Rendite: Intern: Individuum, Extern: Gesellschaft
- Spezifisches (firmenbezogenes) vs. allgemeines (marktbezogenes) Humankapital
- Abzinsung zukünftiger Erträge: \(PV = \sum \frac{E_t}{(1+r)^t} \), wobei \( PV \) der Barwert, \( E_t \) der Ertrag im Jahr \( t \) und \( r \) der Abzinsungssatz ist.
- Wichtigkeit von Training und Bildung für Arbeitsmarktchancen und Lohnwachstum
Arten von Vergütungssystemen
Definition:
Verschiedene Systeme zur Entlohnung von Arbeitnehmern basierend auf Leistung, Zeit oder anderen Faktoren.
Details:
- Leistungslohn: Entlohnung proportional zur erbrachten Leistung (\textit{z. B. Akkordlohn}).
- Zeitlohn: Bezahlung nach Arbeitszeit, unabhängig von der erbrachten Leistung.
- Prämienlohn: Grundlohn plus Prämien für besondere Leistungen.
- Provision: Provisionszahlungen basieren auf erzielten Umsätzen oder abgeschlossenen Verträgen.
- Boni: Einmalige Zahlungen bei Zielerreichung oder besonderen Leistungen.
- Anreizsysteme: Kombination verschiedener Vergütungsarten zur Steigerung der Motivation.
Anreizsysteme und ihre Wirksamkeit
Definition:
Setzt monetäre und nicht-monetäre Anreize zur Maximierung der Mitarbeitermotivation und -leistung.
Details:
- Monetäre Anreize: Gehälter, Boni, Prämien
- Nicht-monetäre Anreize: Anerkennung, Karriereentwicklung, Arbeitsumfeld
- Grundlagen: Principal-Agent-Theorie, Motivationstheorien (z.B. Maslow, Herzberg)
- Formel zur Berechnung des Anreizeffekts: \[ U = w + b \times e - C(e) \] wobei: w = fixes Gehalt, b = Bonuskoeffizient, e = Anstrengung, C(e) = Kosten der Anstrengung
- Einflussfaktoren: Mitarbeiterpräferenzen, Unternehmenskultur, Umweltbedingungen
- Effektivität: Balance zwischen Anreizen und Kosten, Risiken von Über- und Unterbelohnung
Interne vs. externe Arbeitsmärkte
Definition:
Interner Arbeitsmarkt: Stellen werden bevorzugt intern besetzt. Externer Arbeitsmarkt: Stellen werden durch externe Kandidaten besetzt.
Details:
- Interne Arbeitsmärkte: Beförderungen, Weiterbildung, geringere Fluktuation.
- Externe Arbeitsmärkte: Neue Perspektiven, höhere Fluktuation, größere Auswahl an Kandidaten.
- Interner Markt fördert Unternehmensbindung, externer Markt bringt frische Ideen.
- Gehaltsunterschiede und Verhandlungsmacht variieren zwischen internen und externen Märkten.
- Kombination beider Strategien kann vorteilhaft sein.
Formen der beruflichen Bildung
Definition:
Verschiedene Methoden und Systeme zur beruflichen Ausbildung und Weiterbildung im Rahmen der Personalökonomie.
Details:
- Duale Ausbildung: Kombination aus betrieblicher Praxis und schulischer Theorie
- Schulische Ausbildung: Vollzeitschule mit Praktika
- Berufliche Weiterbildung: Kurse und Lehrgänge zur Qualifikationserweiterung
- E-Learning: Digitale Lernmethoden und Online-Kurse
- Berufsintegrierte Studiengänge: Studium parallel zur beruflichen Tätigkeit
Theorien der Mitarbeitermotivation
Definition:
Modelle und Ansätze zur Erklärung und Beeinflussung der Motivation von Mitarbeitern.
Details:
- Maslow'sche Bedürfnishierarchie: Physiologische Bedürfnisse, Sicherheit, Soziale Bedürfnisse, Wertschätzung, Selbstverwirklichung.
- Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg): Motivatoren (z.B. Anerkennung) und Hygienefaktoren (z.B. Gehalt).
- Vroom's Erwartungstheorie: Motivation hängt ab von Erwartung, Instrumentalität und Valenz (\textit{Motivation} = \textit{Erwartung} \times \textit{Instrumentalität} \times \textit{Valenz}).
- Zielsetzungstheorie (Locke & Latham): Spezifische und herausfordernde Ziele führen zu höherer Leistung.
- Equity-Theorie (Adams): Mitarbeiter vergleichen Einsatz und Ertrag mit anderen, um Gleichgewicht zu erreichen.
- Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan): Autonomie, Kompetenz, soziale Eingebundenheit als Hauptfaktoren.
Einfluss von Arbeitsbedingungen auf die Motivation
Definition:
Einfluss von Arbeitsbedingungen auf die Motivation untersucht, wie Faktoren im Arbeitsumfeld die Arbeitsmotivation von Mitarbeitern beeinflussen.
Details:
- Arbeitsbedingungen: physischen und sozialen Umfeld am Arbeitsplatz
- Intrinsic Motivation: innere Anreize wie Arbeitszufriedenheit
- Extrinsische Motivation: äußere Anreize wie Gehaltserhöhungen
- Herzberg's Zwei-Faktoren-Theorie: Hygiene-Faktoren und Motivatoren
- Optimale Arbeitsbedingungen: Ergonomie, Arbeitszeiten, Beziehungen am Arbeitsplatz
- Schlechte Bedingungen: führen oft zu Demotivation und geringerer Produktivität