Seminar on economics of human capital - Cheatsheet
Analyse von Lohnstrukturen und Beschäftigungsniveaus
Definition:
Untersuchung der Verteilung von Löhnen und der Anzahl der Beschäftigten innerhalb eines Marktes oder Sektors.
Details:
- Ermittlung von Durchschnitts- und Medianlöhnen
- Analyse der Lohnverteilung mittels Lorenzkurve und Gini-Koeffizient
- Berechnung der Lohnelastizität der Arbeitsnachfrage
- Unterscheidung zwischen nominalen und realen Löhnen
- Einfluss von Qualifikation, Berufserfahrung und Branche auf Löhne
- Analyse von Arbeitsmarktindikatoren wie Arbeitslosenquote
Untersuchung von Arbeitslosigkeitsraten und deren Ursachen
Definition:
Analyse von Arbeitslosenquoten und deren determinierende Faktoren
Details:
- Arbeitslosenquote: \frac{Arbeitslose}{erwerbsfähige Bevölkerung} \cdot 100
- Arten von Arbeitslosigkeit: friktionelle, strukturelle, konjunkturelle
- Ursachen: ökonomische Schwankungen, technologische Veränderungen, Bildungsniveau, Marktstrukturen
- Modelle: Beveridge-Kurve, Philips-Kurve
- Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit: Bildungspolitik, Arbeitsmarktregulierung, Konjunkturpolitik
Einfluss von Bildung und sozialen Netzwerken auf berufliche Chancen
Definition:
Einfluss von Bildung und sozialen Netzwerken auf berufliche Chancen
Details:
- Bildung beeinflusst Humankapital und Beschäftigungsfähigkeit: höhere Bildungsabschlüsse korrelieren mit besseren Verdienstmöglichkeiten.
- Soziale Netzwerke bieten Zugang zu Informationen und beruflichen Möglichkeiten: Netzwerkgröße und -qualität entscheidend.
- Formel für Einkommen basierend auf Bildung und Netzwerkeffekten: \[ Einkommen = \beta_0 + \beta_1 Bildung + \beta_2 Netzwerk + \beta_3 (Bildung \times Netzwerk) + \text{Fehlerterm} \]
Untersuchung sozialer Ungleichheit und Diskriminierung im Arbeitsmarkt
Definition:
Analyse von Unterschieden in Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten aufgrund von Eigenschaften wie Geschlecht, ethnischer Herkunft, Alter, usw.
Details:
- Erklärung von Humankapitaltheorie
- Analyse von Lohnunterschieden
- Rollen von Diskriminierung: statistisch vs. geschmacksorientiert
- Unterschied zwischen Angebots- und Nachfragefaktoren
- Statistische Methoden zur Messung der Ungleichheit: Oaxaca-Blinder-Dekomposition
- Politische Maßnahmen zur Reduktion der Ungleichheit
Grundlagen der Ökonometrie und statistischen Methoden
Definition:
Grundlagen der Ökonometrie und statistischen Methoden befassen sich mit der Anwendung mathematischer und statistischer Techniken zur Analyse ökonomischer Daten und Hypothesen.
Details:
- Lineares Regressionsmodell: \( Y = \beta_0 + \beta_1 X_1 + \beta_2 X_2 + ... + \beta_k X_k + u \)
- Schätzverfahren: Kleinste-Quadrate-Schätzung (OLS) \( \beta = (X'X)^{-1}X'Y \)
- Güte der Anpassung: Bestimmtheitsmaß (R²) \( R^2 = 1 - \frac{SS_{res}}{SS_{tot}} \)
- Hypothesentests: t-Test, F-Test
- Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie: Zufallsvariablen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen
Verwendung von Software für Datenanalyse (z.B. Stata, R)
Definition:
Einsatz von Software wie Stata und R zur statistischen Analyse und Interpretation von Daten.
Details:
- Stata: Benutzerschnittstelle und Skriptsprachen; besonders nützlich für Panels und zeitliche Analysen
- R: Programmiersprache; bietet Pakete wie dplyr, ggplot2 für Datenmanipulation und Visualisierung
- Datenvorbereitung: Import und Bereinigung von Daten
- Statistische Analyse: Regressionsmodelle, Wahrscheinlichkeitsverteilungen
- Visualisierung: Erstellen von Grafiken zur Ergebnisdarstellung
- Reproduzierbarkeit: Skripte und Markdown-Dokumente
Durchführung und Interpretation von Regressionsanalysen
Definition:
Regressionsanalyse: statistisches Verfahren, um Beziehungen zwischen einer abhängigen Variable und einer oder mehreren unabhängigen Variablen zu quantifizieren.
Details:
- Modelle: Lineare Regression, Multiple Regression
- Modellform: y = β0 + β1x1 + ... + ε
- Schätzer: Kleinste-Quadrate-Methode (OLS)
- Gütemaße: Bestimmtheitsmaß R², Angepasstes R², F-Test
- Interpretation der Koeffizienten: Bedeutung und Signifikanztests (t-Test, p-Wert)
- Annahmen prüfen: Linearität, Unabhängigkeit, Homoskedastizität, Normalverteilung etc.
- Modelldiagnostik: Residuenanalyse, Multikollinearitätsprüfung (VIF)
Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis
Definition:
Umsetzung von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in die konkrete Anwendung im praktischen Bereich.
Details:
- Prozess der Übertragung von Theorien, Technologien und Modellen aus der Forschung in wirtschaftliche und soziale Anwendungen
- Schaffung von Mehrwert durch praktische Umsetzung
- Ziel: Verbesserung von Effizienz, Effektivität und Innovation
- Enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und politischen Institutionen notwendig
- Barrieren: Kommunikationsprobleme, unterschiedliche Prioritäten, Kulturelle Unterschiede